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Lass fallen mich in Dein Vertrauen,
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen.
Schenk Schlaf mir unter Deiner Wache,
Schenk mir die Ruh’ und lösch den Brand der schweren Lider,
Ich öffne lichtdurchglänzt die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache.
Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein:
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein.
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen.
Schenk Schlaf mir unter Deiner Wache,
Schenk mir die Ruh’ und lösch den Brand der schweren Lider,
Ich öffne lichtdurchglänzt die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache.
Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein:
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein.
Hi Katharma,
und weil es hier sogleich steht, bekommst du auch eine Kritik von mir.
Ich liebe ja Liebesgedichte und wenn sie gekonnt sind noch viel mehr. Deines spricht mich erstmal an, nur macht mich eines stutzig: Warum postest du es hier und nicht in "Liebe"? Da frage ich mich sofort: Ist es denn überhaupt ein Liebesgedicht? Vielleicht nur in gewissem Sinne...
Ich werde sehen - hoffentlich.
"Lass fallen mich in Dein Vertrauen,
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen."
xXxXxXxXx
xXxXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxXxXx
xXxXxXxXx
Ein wenig verbogene Satzstellung, aber vollkommen gerechtfertigt: ES klingt. Hier hat jemand Vertrauen, weil ihm selbst Vertrauen geschenkt wird. Das lyr. Du ist der Hafen, in den es einkehrt. Hier kann es entspannen, sich geborgen fühlen. Das nimmt das lyr. Ich auch nicht als selbstverständlich hin - nein, es empfindet Dank.
"Schenk Schlaf mir unter deiner Wache,
Schenk mir das Nass und lösch den Brand der Lider,
Dann öffne rehgleich ich die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache."
xXxXxXxXx
xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxXxXx
xXxXxXxXx
Hier brichst du in Z2 deine Metrik. Entweder könntest du in Z3 das "morgens" weglassen, oder du fügst in Z2 noch 2 Silben hinzu. Es klingt sonst etwas stolpernd.
Das lyr. Du vertraut so sehr, daß es unter der WAche des lyr. Du sogar einschlafen würde. Mit dem "Nass" kann ich weniger anfangen. Ein kühles Tuch? Der Brand der Lider ist klar: Das lyr. Ich ist abgespannt, müde, sehnt sich nach Ruhe, die nur das lyr. Du ihm schenken kann.
"Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein,
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein."
xXxXxXxXxXxX
xXxXxXxX
xXxXxXxX
xXxXxXxXxXxX
Hier wird die Metrik wieder anders: Die vierheber sind nun von Z1/4 auf Z2/3 gerutscht und alle Zeilen schließen nicht mehr mit weiblichen, sondern mit männlichen Kadenzen. Passt sehr gut, da nun das lyr. Ich gibt, anstatt nur zu nehmen. Nach "allein" sollte ein Punkt gesetzt werden.
Das lyr. Ich spricht nun davon, daß es nicht nur nimmt, was das lyr. Du ihm schenkt, sondern das er bereit ist viel dafür zu geben. Was es verspricht ist geradezu übertrieben: Ewige Liebe, absolutes Vertrauen. Das lyr. Du darf sein ganzes Leben auf das lyr. Ich bauen? Wenn das kein gefährliches Versprechen ist...
Im Großen und Ganzen würde ich es für ein Liebesgedicht halten. Doch kann es ebensogut und vielleicht noch mehr ein Freundschaftsgedicht sein.
Vielmehr als in der Liebe ist doch in der Freundschaft ein solches Versprechen, wie es das lyr. Ich gibt, möglich und glaubwürdig!
Vielleicht spricht hier auch eine Schwester/ein Bruder?
Gefällt in seiner einfachen Aussage sehr!
LG Rich
und weil es hier sogleich steht, bekommst du auch eine Kritik von mir.
Ich liebe ja Liebesgedichte und wenn sie gekonnt sind noch viel mehr. Deines spricht mich erstmal an, nur macht mich eines stutzig: Warum postest du es hier und nicht in "Liebe"? Da frage ich mich sofort: Ist es denn überhaupt ein Liebesgedicht? Vielleicht nur in gewissem Sinne...
Ich werde sehen - hoffentlich.
"Lass fallen mich in Dein Vertrauen,
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen."
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Ein wenig verbogene Satzstellung, aber vollkommen gerechtfertigt: ES klingt. Hier hat jemand Vertrauen, weil ihm selbst Vertrauen geschenkt wird. Das lyr. Du ist der Hafen, in den es einkehrt. Hier kann es entspannen, sich geborgen fühlen. Das nimmt das lyr. Ich auch nicht als selbstverständlich hin - nein, es empfindet Dank.
"Schenk Schlaf mir unter deiner Wache,
Schenk mir das Nass und lösch den Brand der Lider,
Dann öffne rehgleich ich die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache."
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Hier brichst du in Z2 deine Metrik. Entweder könntest du in Z3 das "morgens" weglassen, oder du fügst in Z2 noch 2 Silben hinzu. Es klingt sonst etwas stolpernd.
Das lyr. Du vertraut so sehr, daß es unter der WAche des lyr. Du sogar einschlafen würde. Mit dem "Nass" kann ich weniger anfangen. Ein kühles Tuch? Der Brand der Lider ist klar: Das lyr. Ich ist abgespannt, müde, sehnt sich nach Ruhe, die nur das lyr. Du ihm schenken kann.
"Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein,
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein."
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Hier wird die Metrik wieder anders: Die vierheber sind nun von Z1/4 auf Z2/3 gerutscht und alle Zeilen schließen nicht mehr mit weiblichen, sondern mit männlichen Kadenzen. Passt sehr gut, da nun das lyr. Ich gibt, anstatt nur zu nehmen. Nach "allein" sollte ein Punkt gesetzt werden.
Das lyr. Ich spricht nun davon, daß es nicht nur nimmt, was das lyr. Du ihm schenkt, sondern das er bereit ist viel dafür zu geben. Was es verspricht ist geradezu übertrieben: Ewige Liebe, absolutes Vertrauen. Das lyr. Du darf sein ganzes Leben auf das lyr. Ich bauen? Wenn das kein gefährliches Versprechen ist...
Im Großen und Ganzen würde ich es für ein Liebesgedicht halten. Doch kann es ebensogut und vielleicht noch mehr ein Freundschaftsgedicht sein.
Vielmehr als in der Liebe ist doch in der Freundschaft ein solches Versprechen, wie es das lyr. Ich gibt, möglich und glaubwürdig!
Vielleicht spricht hier auch eine Schwester/ein Bruder?
Gefällt in seiner einfachen Aussage sehr!
LG Rich
Hallo Richard III. Danke für die kritischen Anmerkungen und das Lob.
Bei der Metrik in der zweiten Strophe zweite Zeile habe ich nicht aufgepasst. Natürlich sollen dort sechs Hebungen stehen. Das Wort "Nass" habe ich nur assoziativ zu den brennenden Augenlidern gewählt und es ist daher sicherlich nicht sonderlich verständlich. Ich habe es ersetzt. Und den von dir vorgeschlagenen Punkt nach der ersten Zeile der dritten Strophe setze ich nicht, stattdessen aber einen Doppelpunkt.
Dann sieht das Gedicht jetzt so aus:
Lass fallen mich in Dein Vertrauen,
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen.
Schenk Schlaf mir unter deiner Wache,
Schenk mir die Ruh’ und lösch den Brand der schweren Lider,
Dann öffne rehgleich ich die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache.
Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein:
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein.
Dass sich die Metrik in der dritten Strophe verkehrt, ist beabsichtigt, wie du richtig erkannt hast.
Das Gedicht steht nicht bei Liebesgedichten, weil es eher als ein Freundschaftsgedicht gedacht ist. Freundschaft ist sicherlich auch eine Form der Liebe. Überhaupt ist der Begriff der Liebe sehr kontextabhängig, denke zum Beispiel an Nächstenlieb. In sofern könnte es doch unter Liebesgedichten eingeordnet werden. Aber ich denke trotzdem, dass das Gedicht hier eher seinen Platz hat.
Bei der Metrik in der zweiten Strophe zweite Zeile habe ich nicht aufgepasst. Natürlich sollen dort sechs Hebungen stehen. Das Wort "Nass" habe ich nur assoziativ zu den brennenden Augenlidern gewählt und es ist daher sicherlich nicht sonderlich verständlich. Ich habe es ersetzt. Und den von dir vorgeschlagenen Punkt nach der ersten Zeile der dritten Strophe setze ich nicht, stattdessen aber einen Doppelpunkt.
Dann sieht das Gedicht jetzt so aus:
Lass fallen mich in Dein Vertrauen,
Lass mich bei Dir entspannen meine müden Glieder,
Damit mein Körper in Geborgenheit sinkt nieder,
Voll Dank werd ich dann auf Dich schauen.
Schenk Schlaf mir unter deiner Wache,
Schenk mir die Ruh’ und lösch den Brand der schweren Lider,
Dann öffne rehgleich ich die Augen morgens wieder,
Aus denen ich Dich froh anlache.
Doch wisse, fordern will ich von Dir nicht allein:
Für Deine Wacht und das Vertrau’n
Darfst Du dein Leben auf mich bau’n
Und kannst Dir meiner Liebe immer sicher sein.
Dass sich die Metrik in der dritten Strophe verkehrt, ist beabsichtigt, wie du richtig erkannt hast.
Das Gedicht steht nicht bei Liebesgedichten, weil es eher als ein Freundschaftsgedicht gedacht ist. Freundschaft ist sicherlich auch eine Form der Liebe. Überhaupt ist der Begriff der Liebe sehr kontextabhängig, denke zum Beispiel an Nächstenlieb. In sofern könnte es doch unter Liebesgedichten eingeordnet werden. Aber ich denke trotzdem, dass das Gedicht hier eher seinen Platz hat.
Hi Katharma,
das "Ruh" passt gut. Eine Sache noch: Ich will ja nicht kleinkrämerisch sein, aber da du Satzzeichen setzt: M.E. müsste in der letzten Strophe ein Komma hinter "Vertrau`n" und alle Wörter nach den Kommata werden kleingeschrieben. Wahrscheinlich hat WinWord dir das angetan.
Dein Gedicht kann man auf jede Art von Liebe anwenden, daß ist sehr schön. Auf die in er Freundschaft ganz besonders. Schön, wenn man einen Freund hat, wie das lyr. Ich.
LG Richard
das "Ruh" passt gut. Eine Sache noch: Ich will ja nicht kleinkrämerisch sein, aber da du Satzzeichen setzt: M.E. müsste in der letzten Strophe ein Komma hinter "Vertrau`n" und alle Wörter nach den Kommata werden kleingeschrieben. Wahrscheinlich hat WinWord dir das angetan.
Dein Gedicht kann man auf jede Art von Liebe anwenden, daß ist sehr schön. Auf die in er Freundschaft ganz besonders. Schön, wenn man einen Freund hat, wie das lyr. Ich.
LG Richard
Ich weiß nicht, warum hinter Vertrau'n ein Komma gehört.
Ich habe alle Zeilenanfänge groß geschrieben. Da kann es sein, dass auch mal nach einem Komma ein Wort großgeschrieben folgt.
Aber danke für dein aufmerksames Lesen. Es passiert schnell, dass ich Fehler einbaue oder Tippfehler übersehe, gerade in Fragen der Interpunktion.
Grüße Katharma
Ich habe alle Zeilenanfänge groß geschrieben. Da kann es sein, dass auch mal nach einem Komma ein Wort großgeschrieben folgt.
Aber danke für dein aufmerksames Lesen. Es passiert schnell, dass ich Fehler einbaue oder Tippfehler übersehe, gerade in Fragen der Interpunktion.
Grüße Katharma
Alles gesagt und alles richtig gesagt (zur Kommasetzung sage ich jetzt mal nichts ). Auch mir gefällt es insgesamt sehr gut, bis auf zwei Dinge:
Die rehgleich geöffneten Augen schmecken mir überhaupt nicht, nein, die sind so abgeschmackt, die mag ich nicht, die kann ich nur noch als Satire empfinden.
S3Z1 ist ohnehin schon missverständlich, da es textlogisch wäre, weitere Forderungen (es sind ohnehin eher Wünsche, als Forderungen, nicht wahr?) zu erwarten, und dann verstärkt das Komma noch diesen Eindruck. O.k., jetzt habe ich doch etwas zur Kommasetzung gesagt aber hier sollte ein Punkt oder ein Doppelpunkt hin. Ich zumindest musste mehrfach ansetzen, um zu kapieren, dass das lyr. Ich eben nicht nur verlangen, sondern auch anbieten möchte.
Sehr schönes Gedicht und, Richard, in der Liebe sind doch alle Mittel erlaubt, sogar ein wenig Übertreibung in Liebesgedichten.
Gern gelesen.
Die rehgleich geöffneten Augen schmecken mir überhaupt nicht, nein, die sind so abgeschmackt, die mag ich nicht, die kann ich nur noch als Satire empfinden.
S3Z1 ist ohnehin schon missverständlich, da es textlogisch wäre, weitere Forderungen (es sind ohnehin eher Wünsche, als Forderungen, nicht wahr?) zu erwarten, und dann verstärkt das Komma noch diesen Eindruck. O.k., jetzt habe ich doch etwas zur Kommasetzung gesagt aber hier sollte ein Punkt oder ein Doppelpunkt hin. Ich zumindest musste mehrfach ansetzen, um zu kapieren, dass das lyr. Ich eben nicht nur verlangen, sondern auch anbieten möchte.
Sehr schönes Gedicht und, Richard, in der Liebe sind doch alle Mittel erlaubt, sogar ein wenig Übertreibung in Liebesgedichten.
Gern gelesen.
#8
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Lass fallen mich
in Diverse 22.08.2005 09:52von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
#9
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Lass fallen mich
in Diverse 22.08.2005 13:16von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Alles soweit gesagt, verbleibt mir nur, einfach noch ein bisschen Senf zu verteilen: Form wie Inhalt gefallen mir ebenfalls, insbesondere wie der Inhalt sich formal in der letzten Strophe niederschlägt - derartige Wechselspiele mag ich einfach.
Den Nebensatz, den Richard entdeckte, sehe ich nicht, meines Erachtens ist das kommalos schon ganz richtig. Im Zweifel wirds die neue Rechtschreibung schon (zugrunde-)richten !
Bei dem "rehgleich" kann ich Dir jedoch nicht beiseite springen, auch wenn ich es zunächst wollte. Aber ein derartige Bambiblick ist dann doch zu klischeebeladen, als dass er noch Spaß machen kann. Außerdem passt er von der Aussage irgendwie auch nicht, denn das lyrIch ist ja nicht nur unschuldiges Rehchen, das ausschließlich nimmt, sondern bietet dem lyrDu ja auch was. Hm, ich gebe zu, das spricht nicht absolut gegen das Rehbild, dennoch ist es mir zu abgeschmackt.
Den Doppelpunkt, den muh forderte, hast Du (unbemerkt vom Rind) in Deiner zweiten Version ja bereits gesetzt, das finde ich auch gut. Aber Du solltest übrigens in Str.2/ Z. 1 "deiner" konsequenterweise großschreiben.
Gefällt mir, KatharmaSkute,
Den Nebensatz, den Richard entdeckte, sehe ich nicht, meines Erachtens ist das kommalos schon ganz richtig. Im Zweifel wirds die neue Rechtschreibung schon (zugrunde-)richten !
Bei dem "rehgleich" kann ich Dir jedoch nicht beiseite springen, auch wenn ich es zunächst wollte. Aber ein derartige Bambiblick ist dann doch zu klischeebeladen, als dass er noch Spaß machen kann. Außerdem passt er von der Aussage irgendwie auch nicht, denn das lyrIch ist ja nicht nur unschuldiges Rehchen, das ausschließlich nimmt, sondern bietet dem lyrDu ja auch was. Hm, ich gebe zu, das spricht nicht absolut gegen das Rehbild, dennoch ist es mir zu abgeschmackt.
Den Doppelpunkt, den muh forderte, hast Du (unbemerkt vom Rind) in Deiner zweiten Version ja bereits gesetzt, das finde ich auch gut. Aber Du solltest übrigens in Str.2/ Z. 1 "deiner" konsequenterweise großschreiben.
Gefällt mir, KatharmaSkute,
Ja, stimmt, den doppelten Punkt hatte ich übersehen, sorry. Ich rate, immer das Original zu ändern. Nicht alle lesen alle Posts mit der geleichen Aufmerksamkeit.
Die ganze Diskussion um die letzte Strophe hat meine Aufmerksamkeit denn auch noch mal fokussiert, so dass ich jetzt nicht anders kann und noch zwei Dinge loswerden muss:
Die neue Rechtschreibe gab die Komma-vor-und-Regeln zum Abschuss frei. Jeder darf, wie er mag und das ist frei nach Wowereit auch gut so. Ob mit oder ohne Kommas ist es hier doch völlig klar und verständlich, was gemeint ist. Es bedarf keines Kommas.
Zwei identische Elisionen eines gänzlich reinen Reimes sind ziemlich sinnlos und wirken auch seltsam. Hier wendest du das offenbar an, um durchgehend männliche Kadenzen in der letzten Strophe zu haben. Ich verstehe das, halte den Preis aber für zu hoch.
Die ganze Diskussion um die letzte Strophe hat meine Aufmerksamkeit denn auch noch mal fokussiert, so dass ich jetzt nicht anders kann und noch zwei Dinge loswerden muss:
Die neue Rechtschreibe gab die Komma-vor-und-Regeln zum Abschuss frei. Jeder darf, wie er mag und das ist frei nach Wowereit auch gut so. Ob mit oder ohne Kommas ist es hier doch völlig klar und verständlich, was gemeint ist. Es bedarf keines Kommas.
Zwei identische Elisionen eines gänzlich reinen Reimes sind ziemlich sinnlos und wirken auch seltsam. Hier wendest du das offenbar an, um durchgehend männliche Kadenzen in der letzten Strophe zu haben. Ich verstehe das, halte den Preis aber für zu hoch.
Hallo.
Inhaltlich will ich nichts mehr beitragen, weil eh schon soviel, selbst vom Verfasser selbst, gesagt wurde.
Aber bei einem Punkt will ich wohl widersprechen. (zum Trotz, natürlich :P)
Ich empfinde die Wortstellung als ungeglückt. Ja, gewiss, sie rettet den Reim, aber auf mich wirkt sowas einfach nur ungeglückt, weil es leicht fällt die Wörter zu verbuchseln, um Reim und Klang zu retten.
Das soll nur bedeuten, dass es mir auf diese Art und Weise nicht gefällt.
Damit meine ich die erste Strophe.
Was gefällt euch daran die Satzstellung so zu verbiegen? (Die Frage ist ernst und will beantwortet werden.)
Vor allem der Anfang stört mich so, dass ich über den Rest wohl nicht klar denken kann. Verzeih's mir.
Lg sEweil.
Inhaltlich will ich nichts mehr beitragen, weil eh schon soviel, selbst vom Verfasser selbst, gesagt wurde.
Aber bei einem Punkt will ich wohl widersprechen. (zum Trotz, natürlich :P)
Ich empfinde die Wortstellung als ungeglückt. Ja, gewiss, sie rettet den Reim, aber auf mich wirkt sowas einfach nur ungeglückt, weil es leicht fällt die Wörter zu verbuchseln, um Reim und Klang zu retten.
Das soll nur bedeuten, dass es mir auf diese Art und Weise nicht gefällt.
Damit meine ich die erste Strophe.
Was gefällt euch daran die Satzstellung so zu verbiegen? (Die Frage ist ernst und will beantwortet werden.)
Vor allem der Anfang stört mich so, dass ich über den Rest wohl nicht klar denken kann. Verzeih's mir.
Lg sEweil.
#12
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Lass fallen mich
in Diverse 22.08.2005 14:49von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo sEweil,
da bin ich zu Beginn auch drüber gestolpert und dachte, hallo Yoda. Aber dann begriff ich, dass die komische Wortstellung am Anfang dem Versmaß geschuldet ist. Aber schön ist der erste Vers mit der Wortstellung trotzdem nicht unbedingt. Da hast Du recht. Ich fänd da gesprochen so ein verquarztes "Oh lass mich fall'n in dein Vertrauen" wahrscheinlich noch besser. Aber ich war mir auch unschlüssig wie ich das finde.
Grüße
GerateWohl
da bin ich zu Beginn auch drüber gestolpert und dachte, hallo Yoda. Aber dann begriff ich, dass die komische Wortstellung am Anfang dem Versmaß geschuldet ist. Aber schön ist der erste Vers mit der Wortstellung trotzdem nicht unbedingt. Da hast Du recht. Ich fänd da gesprochen so ein verquarztes "Oh lass mich fall'n in dein Vertrauen" wahrscheinlich noch besser. Aber ich war mir auch unschlüssig wie ich das finde.
Grüße
GerateWohl
So, danke noch einmal für die vielen Anmerkungen.
Das rehgleich habe ich jetzt durch folgende Zeile ersetzt, ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist, als ich das schrieb. Aber in dem Moment hab ich einfach nicht daran gedacht, wie verbraucht das schon ist. Na, hier die neue Version:
Ich öffne lichtdurchglänzt die Augen morgens wieder,
@Don Carvalho: Das "deiner" ist jetzt groß. Danke für den Hinweis.
@muh-q wahn: Ich lasse für die Form die Elisionen stehen. Mag sein, dass es etwas plump ist, aber gerade bei so einer Vokalhäufung ist es schon fast natürlich, dass das "e" verschluckt wird. Insofern finde ich das nicht so schlimm.
Viele Grüße Katharma
Das rehgleich habe ich jetzt durch folgende Zeile ersetzt, ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist, als ich das schrieb. Aber in dem Moment hab ich einfach nicht daran gedacht, wie verbraucht das schon ist. Na, hier die neue Version:
Ich öffne lichtdurchglänzt die Augen morgens wieder,
@Don Carvalho: Das "deiner" ist jetzt groß. Danke für den Hinweis.
@muh-q wahn: Ich lasse für die Form die Elisionen stehen. Mag sein, dass es etwas plump ist, aber gerade bei so einer Vokalhäufung ist es schon fast natürlich, dass das "e" verschluckt wird. Insofern finde ich das nicht so schlimm.
Viele Grüße Katharma
#15
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Lass fallen mich
in Diverse 23.08.2005 11:11von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Der muh läuft eben allem Weiblichen hinterher, seien es auch nur Kadenzen !
Lichtdurchglänzt ist um Längen besser als rehgleich - alles ist um Längen besser als rehgleich!
Aber vielleicht solltest Du jetzt eine Version mit allen Änderungen präsentieren, nun hast Du ein bisschen in der 1. Version verbessert und etwas in der 2. Etwas verwirrend...
Lichtdurchglänzt ist um Längen besser als rehgleich - alles ist um Längen besser als rehgleich!
Aber vielleicht solltest Du jetzt eine Version mit allen Änderungen präsentieren, nun hast Du ein bisschen in der 1. Version verbessert und etwas in der 2. Etwas verwirrend...
So musste man sie aber verstehen, sEweil, denn warum sollte ich dann überhaupt Lyrik lesen und/oder verzapfen, wenn ich lediglich prosaische Syntax goutiere? Alles zu seiner Zeit und alles an seinem Platz, sicher, aber vielen gefällt eben die "verdrehte" Art mancher Poeten. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass man beim Schielen die Dinge sogar klarer sieht. Aber das hatten wir ja schon, das mit der Kunst und dem Auge der Betrachter...
Übrigens, Picasso konnte bis ins hohe Alter total naturgetreu malen und zeichnen. Was fand er nur dabei, die Dinge so zu verbiegen?
Übrigens, Picasso konnte bis ins hohe Alter total naturgetreu malen und zeichnen. Was fand er nur dabei, die Dinge so zu verbiegen?
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