Hallo Richard,
Deine Zeilen gefallen mir fast ganz ausgezeichnet! Insbesondere die erste Strophe hat es mir angetan, die zieht mich voll in diese Geschichte hinein.
Derlei kleine kuriose Anekdoten über das Nachhausekommen magh ich gern, wobei seltsame Erlebnisse nicht auf Taxis beschränkt sind, sondern auch nächtliches U-Bahn - oder Busfahren starke Momente der zwischenmenschlichen Begegnungen hat. Aber klar: Taxifahrer sind da unschlagbar!
Sprachlich sind Deine Zeilen gelungen, mich stören allerdings in Str. 3 & 4 die zeileneinleitenden "und"s - ein bisschen zuviele für meinen Geschmack. Und das Ende finde ich zwar inhaltlich klasse, da es mich grübeln lässt, ob das lyrische Ich womöglich weggedöst ist und von fernen Wüstenkönigreichen geträumt hat. Aber leider verlietrt sich hier ein wenig die epische Sprache, es wirkt so, als wäre Dir die Luft ausgegangen. Und wird der Name wirklich auf der ersten Silbe betont?
Djawad spricht sich seltsam. Womöglich falsch spreche ich ihn endbetont, weshalb ich in der letzten Strophe auch noch ins Schleudern gerate.
Dennoch ein sehr schön erzählendes Gedicht, mag ich gern. Und ich habe zwar nicht Djawad gefunden (dafür ist der wohl zu jung), aber wohl seinen Sohn,
Djawad junior.