#1

Gift das beschützt?

in Diverse 16.09.2005 10:05
von Nonverbal • Mitglied | 407 Beiträge | 407 Punkte


Gift durchzieht den Körper langsam,
während schöner Liebesstunden.
Unentdeckte Welt gemeinsam,
wollten Gäste nur erkunden.

Nur das Gift zeigt seine Wirkung,
schleichend wie ein Atemhauch.
Bilden wird sich die Erkrankung,
sichtbar bleibt der Weltmissbrauch.

Währenddessen zieht das Leben,
lange Zeit noch ihre Bahn.
Hätt ich sie nur nicht vertrieben,
Damals jugendlich im Wahn.


---------------------------------------------

Dazu muss ich sagen das ich mit der Letzten Strophe noch absolut nicht zufrieden bin, daran werde ich noch arbeiten. Wollt aber erstmal sehen was ihr dazu meint.

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#2

Gift das beschützt?

in Diverse 28.09.2005 19:03
von Richard III | 868 Beiträge | 871 Punkte
Hi Non,

ehrlich gesagt gefällt mir die letzte Strophe am Besten, aber vielleicht missverstehe ich auch den Inhalt.

"Gift durchzieht den Körper langsam,
während schöner Liebesstunden.
Unentdeckte Welt gemeinsam,
wollten Gäste nur erkunden."

Was mir hier nicht gefällt, sind die "Gäste". Das Wort ist so banal und irgendwie wird man nicht schlau, welche Gäste denn du überhaupt meinst.
Liebesstunden und unentdeckte Welt passen wunderbar zusammen. Sind die Protagonisten nur zu Gast beim anderen? Oder überhaupt auf der Welt? Sind überhaupt die Protagonisten gemeint?

"Nur das Gift zeigt seine Wirkung,
schleichend wie ein Atemhauch.
Bilden wird sich die Erkrankung,
sichtbar bleibt der Weltmissbrauch."

Hier stört mich das Wort "Erkrankung", denn in diesem Zusammenhang muß ich prompt an Syphillis oder Tripper denken und das ekelt mich ziemlich an. Sicher meinst du nicht diese Art von Erkrankung, oder?
Weltmissbrauch? In dem gleichen Sinne, wie in der ersten Strophe? Die unentdeckte Welt ist missbraucht worden? Dabei muß ich natürlich sofort an körperlichen Missbrauch denken und irgendwie habe ich das Gefühl, daß es darum nicht geht.

"Währenddessen zieht das Leben,
lange Zeit noch ihre Bahn.
Hätt ich sie nur nicht vertrieben,
Damals jugendlich im Wahn."

Wen vertrieben? Das ist hier die Frage. Die Gäste?
Also, mein Problem bei deinem Gedicht ist, daß es scheinbar keine klare Verbindung gibt und zu wenig Erklärung, um was es sich hier handelt.
Das Gift sehe ich als etwas psychologisches an: Etwas, was einen zerstört. Augenscheinlich in der Liebe.
Aber ich werde nicht schlau aus deinen Zeilen.
Hilf mir mal ein bischen!

LG
Richard

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#3

Gift das beschützt?

in Diverse 30.09.2005 23:08
von Nonverbal • Mitglied | 407 Beiträge | 407 Punkte
Hallo Richard,

danke für deine zeilen, ja ich denke ich sollte das ganze noch etwas ausweiten, es lässt sich schlecht erkennen in welche richtung sich das ganze hier dreht.

1 strophe:
während schönster stunden hat das lyr. ich "besuch" bekommen ( besuch ist ein schwacher ausdruck, mir ist nichts besseres eingefallen)

2 strophe:
der "besuch" oder die Gäste sollen mit einem gift vertrieben werden ( die dem körper zugeführt werden, was wiederum bei langem konsum zu krankheit führen kann) dieses vertreiben der "besucher" bildet den weltmissbrauch. und es ist ein missbrauch (so wie du es verstanden hast), man kann sich aber drüber streiten..

3 strophe:

das leben zieht weiter, und man bereut die jugendlichen tage, als man die " besucher" vertrieben hatte..

gruß franzi

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