Dein Bild

Dein Spiegelbild zerbricht vor meinen Augen
und deine Abwehr zieht mich nur noch stärker an,
so dass ich nicht mehr weichen, nicht mehr fliehen kann.
Wie können Scherben noch zum Ansehn taugen?

Doch trag ich jedes Stück, das deinen Namen trägt
und hüte es, gleich einem Schatz verborgen,
weil mir ein Heute mehr zählt als ein Morgen
und weil mein Gott nicht Schlechtes gegen Gutes wägt.

In meiner Sehnsucht bleibt dein Bild gefangen,
auch wenn es Leid gebiert, weil ich nicht anders kann
und frage nur in Schmerz gefesselt, dann und wann:
Ists deine Abkehr oder mein Verlangen,

daß mich so zielgerichtet ins Verderben treibt
und doch den Gram mit schierem Glück vereinigt?
Auch wenn dein Bild mit stetem Weh mich peinigt,
so will ich doch, daß diese Schönheit einzig bleibt.

Der Spanier verneigt sich:

'Einfach königlich-traurig, Sire.
Mein Pferd für einen starken Schnaps...'

Dein Werk liest sich wie ein einziges Beben.
Sehnsuchtsseismologisch eine glatte 10 auf der Richard-Skala.

Mehr kann ich gar nicht sagen.


* geht -pferdlos und gebückt- ab...

Mensch Ric!

Hör doch mal auf mit deinen Seufzgedichten, Mann, Mann ....

Die Aussage muss wohl nicht gross interpretiert werden, sie spricht für sich. Ein paar Kleinigkeiten:

1S/3Z ... so dass
4S/2Z ... am Satzende ein Fragezeichen

Wirklich schön.

Beste Grüsse
Margot

Vielen Dank, meine Liebste!

Lieber Vel, ich danke für das wundervolle Pferd!

...wollt' nur mein Pferd wieder abholen, für den Flamenco den ich in der Kneipe gegeben habe....

An wen muss ich mich da jetzt wenden, eigentlich?

An Richard? Ric? Ricarda?

Ansonsten, nachdem ich wieder aufgesattelt habe und wieder trocknen Auges bin, noch was zu deinen Zeilen:

Vielleicht könntest du dieses 'rennen' in der ersten Strophe noch einmal überdenken, das klingt nicht sehr poetisch. Das Werk gefällt mir dafür zu sehr, als dass man es an der Stelle nicht ändern sollte .

Etwa: 'so dass ich nicht mehr weichen, nicht mehr fliehen kann.'

z.B.,

Liebe Grüsse,

Vel

Oh entschuldige... Das hat aber immer nach OBAN gerufen und ich habe doch ein so weiches Herz!

Seufz.
Was soll man dazu noch sagen?
Außer "Manche können s halt"? (Freies Zitat von Ricarda selbst aus anderem Faden zu anderem Thema, aber passt trotzdem.)
Sehr schön und wohl bekannt. Das Gefühlsthema, mein ich.

Oh vielen Dank, Mel! Das freut mich sehr, daß es dir gefällt!

Du zerstörst alle meine Illusionen. Mein treuer Rappe war meine letzte trockene Insel - musstest du ihn denn gleich an diesen teuren Stoff gewöhnen?

Das wird mich ruinieren....

Tut mir wirklich leid! [2]

*gelöscht, weil Pferdeapfel.