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#1
von Roderich (gelöscht)
Sternzeit
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 18.12.2005 12:49von Roderich (gelöscht)
Sternzeit
Sie waren wieder rund um ihre Lieblingsbank versammelt. Alle waren hier: Steff, Jochen, Maria, Schorsch, Thaddäus und Charly. Sie saßen teils auf der Bank, teils im Gras und reichten sich reihum eine Zigarette, von der immer nur sehr vorsichtig, zögerlich, nicht zu lange gezogen wurde.
„Guter Stängel, kenn’ ich gar nicht. Was Französisches?“
„Genau, Steff. Irgend so ein Franzmannzeugs. Is’ aber nicht übel“, antwortete Thaddäus. „Hab’ ich so ner deutschen Tussi abgeschwatzt. Die wollte eigentlich nichts wie weg, war ihr wohl n’bisschen zu viel Leben. Hat mir schnell die Tschik in die Hand gedrückt und dann is’ sie gelaufen.“
„Wenn ich mir die Zähne rausreiß’, vielleicht hab’ ich dann mehr Glück. Bei dir geht’s ja wunderbar, wie man sieht“, murmelte Maria.
„Glaubst du, ich hab’ von mir aus keine Zähne mehr? Schöner Scheiß, alles muss ich lutschen. Löffel du mal fünf Jahre Suppe, dann red’ weiter. Also halt’s Maul, ganz einfach. Nur s’Maul halten.“
„Ach geh, bist eh mein Teddybär“, säuselte Maria und quetschte sich an Thaddäus ran. Sie versuchte, ihn wild abzuküssen, wogegen er sich vehement, aber erfolglos wehrte. In der Zwischenzeit puffte Schorsch den stillen Charly an, der als einziger von ihnen bereits weiße Haare hatte. Was er mit den anderen teilte: Sein ungewaschenes, faltiges Gesicht, die wässrigen Augen, das Doppelkinn, die zerschlissenen Lumpen, die er am Leib trug, den schlurfenden Gang. Aber immerhin weiße Haare. Das war besser als graue „Taubenfedern“ am Kopf zu haben, wie es Maria nannte. „Ein bisschen sind wir schon wie Tauben“, sagte sie immer. „Picken vom Boden auf, was übrig bleibt.“
„Charly, bist heut’ so still. Sagst ja gar nichts. Is’ was?“, fragte Schorsch.
Charly, der in Gedanken versunken schien, schreckte hoch. „Häh?“
„Was is’ los mit dir? Hast heut’ noch gar nicht geredet.“
Charly zögerte. Er strich sich mit der Hand über sein Kinn, das in seinen Konturen ein wenig an eine Miniaturausgabe des Gran Canyon erinnerte. „Ach, ihr verarscht mich sowieso wieder.“
Jetzt mischte sich auch Jochen ein. „Nein, machen wir sicher nicht. Erzähl’ schon, alter Kumpel. Kannst uns ja immer alles sagen. Wir sind deine Freunde und Freunde verarschen sich nicht.“
In Jochens Blick lag etwas fast Liebevolles, Zärtliches. Manche Menschen, diejenigen, die unter Tags immer an ihnen vorbei hasteten, ohne sie eines Blickes zu würdigen, wären wohl verwundert gewesen, wenn sie diesen Blick gesehen, diesen Tonfall gehört hätten. Vielleicht hätten sie gedacht: Diese Penner – nicht nur besoffen, sondern auch noch schwul. Aber wie wenig hätten sie verstanden. Denn wie wenig wissen sie vom Überleben am Rand der Gesellschaft, mitten unter den Menschen und dennoch isoliert. Was wissen sie schon von dem Fieber, das einen packt, wenn man drei Tage lang kein Bier mehr getrunken hat und von der Glückseligkeit, wenn eine weggeworfene Flasche, die man in der Mülltonne findet, noch ein paar Schluck beinhaltet. Diese Menschen wissen auch nicht, wie es ist, in kalten Herbstnächten zusammengekauert in einem Park zu schlafen, in einer Hausecke, oder in einem Keller. Sie wissen nichts von der Angst vor großen, tollwütigen Ratten, die in Kellern wohnen und der Angst vor dem Erfrieren, die dann größer ist als die vor den Ratten. Wie können diese Menschen davon wissen, dass allein die pure Anwesenheit eines Schicksalsgenossen die Kraft verleiht, weiterzuleben und nicht einfach irgendwo zu verrecken. Ja, es sterben viele Penner vor ihrer Zeit. Aber es sind meist die, die keinen Freund an ihrer Seite haben. Und nach einer einsamen Nacht in einem dunklen Kellerloch oder auf einer unbequemen Parkbank, wachen sie dann nicht mehr auf. Das Seil, das diese Obdachlosen aneinander bindet, ist mehr als ein Seil der Freundschaft. Vielmehr ist es geknüpft aus dem gemeinsamen tagtäglichen Überleben. Das kann man nur dann sehen, wenn man auf dieses Seil angewiesen ist.
„Also“, setzte Jochen nach, „was is’ los, Alter?“
„Weißt, ich wollt’ gestern wieder im Rapoldipark schlafen. Is’ einfach gemütlich dort. Bin also hingelatscht: keiner da. Und dann hab’ ich mich auf die Parkbank, die bei dem Brunnen, hingelegt, ganz flach und wollt’ einschlafen. Hab’ aber noch nach oben geblickt und weißt: Da hab’ ich die Sterne gesehen.“
Steff, der zunächst nur an seiner Zigarette gezogen hatte, den Blick ins Leere gerichtet, fiel nun ein: „Ja, die sind nun mal da oben. Und?“
„Ja, die sind da. Die sind immer da. Nur wann schaust schon nach oben? Ich hab’ gestern rauf g’schaut und was ich gesehen hab’: So viele Sterne. Einfach so viele. Und dann hab’ ich sie mir genauer ang’schaut. Sind alle verschieden, weißt? Manche sind heller, manche nicht so hell, es gibt große und kleine. Ganz verschieden. Ich wollt’ sie dann alle zählen, weil ich mir gedacht hab’, dass das sicher noch niemand geschafft hat. Aber ich hab’s auch nicht geschafft. Bein fünfhundert hab’ ich Schluss gemacht, hat keinen Sinn gehabt. Dann hab’ ich meinen Stern gesucht. Weißt, wenn so viele da oben sind, dann muss es doch für jeden einen geben, oder? Jeder hat da oben seinen Stern, hab’ ich mir gedacht. Und ich fang’ an zu suchen. Zuerst hab’ ich mir gedacht, dass ich vielleicht der Abendstern bin. Der ganz Helle. Aber dann hab’ ich gespürt, dass das nicht richtig ist. Der ist sicher schon reserviert für irgendeinen Präsidenten oder so. Einen wichtigen Mann halt. Nicht für so einen wie mich. Aber schön war er, der Abendstern. Und dann hab’ ich mir einen kleinen Stern gesucht, ganz in der Nähe vom Abendstern. Das war dann mein Stern. Mein ganz eigener. Das hab’ ich gespürt, im Herzen. Das hat schneller geklopft, wie wenn man Angst hat. Ich hab’ aber keine Angst gehabt. Ich hab’ nur g’wusst, dass das mein Stern da oben ist. Und den kann mir keiner wegnehmen. Ganz in der Nähe vom Abendstern, da, wo es hell ist. Ich bin mir sicher, dass mein Stern auch ein bisserl Licht vom Abendstern bekommen hat. Und deshalb hat er dann auch geleuchtet. Wenn ich mal tot bin, flieg’ ich zu meinem Stern. Und dann schau’ ich den ganzen Tag den Abendstern an, weil dort ist es so hell und schön. Nix mehr mit ein paar Groschen erbetteln, nix mehr mit hungern. Dort ist dann alles einfach so, wie es hier auch sein müsste. So ohne hungern und so. Und ohne dem Scheißbier. Dort wird nur Sekt getrunken, echter Sekt, weißt? So was ganz Feines. Weil dort ist das Licht und wo das Licht ist, kann nichts Schlechtes sein. Ist einfach so ...“
Die anderen schwiegen. Steff drückte den Zigarettenstummel, der bis an den Filter abgebrannt war, im Gras aus. Charly, der zuvor nach heftig gestikulierend auf seine Freunde eingesprochen hatte, war nun wieder in Gedanken versunken.
Es war Maria, die die Stille unterbrach: „Ja mei, Charly, s’wär überall besser als hier.“
Aus einem Traum erwachend grunzten die anderen Zustimmung, Thaddäus stand auf und streckte sich, seine alten Knochen knackten, Jochen ließ seine Bierflasche, die er kurz vor Ladenschluss von seinem erbettelten Geld gekauft hatte, durch die Reihe gehen; der Zauber des Moments war verflogen.
Maria und Thaddäus verabschiedeten sich zuerst. Sie hatten ihren Unterschlupf in einem alten, verfallenen Haus in Hötting, einen einstündigen Fußmarsch von hier. Steff, Schorsch und Jochen gingen kurz danach. Sie wollten es wieder bei der Mission am Bahnhof versuchen. Wenn man rechtzeitig dort war, bekam man noch einen Platz für die Nacht.
„Und was is’ mit dir, Charly? Kommst nicht mit?“, fragte Steff, als sie gingen.
„Nein, ich bleib’ hier. Heut’ ist es nicht so kalt, ich penn’ auf der Bank und schau’ noch ein bisserl hoch zu den Sternen.“
„Sterngucker!“ Die drei lachten und schlurften davon.
Als sie am nächsten Morgen wiederkamen, lag Charly lächelnd auf dem Rücken im Gras, die Augen weit geöffnet und nach oben in die Morgendämmerung blickend. Er war tot.
Sie waren wieder rund um ihre Lieblingsbank versammelt. Alle waren hier: Steff, Jochen, Maria, Schorsch, Thaddäus und Charly. Sie saßen teils auf der Bank, teils im Gras und reichten sich reihum eine Zigarette, von der immer nur sehr vorsichtig, zögerlich, nicht zu lange gezogen wurde.
„Guter Stängel, kenn’ ich gar nicht. Was Französisches?“
„Genau, Steff. Irgend so ein Franzmannzeugs. Is’ aber nicht übel“, antwortete Thaddäus. „Hab’ ich so ner deutschen Tussi abgeschwatzt. Die wollte eigentlich nichts wie weg, war ihr wohl n’bisschen zu viel Leben. Hat mir schnell die Tschik in die Hand gedrückt und dann is’ sie gelaufen.“
„Wenn ich mir die Zähne rausreiß’, vielleicht hab’ ich dann mehr Glück. Bei dir geht’s ja wunderbar, wie man sieht“, murmelte Maria.
„Glaubst du, ich hab’ von mir aus keine Zähne mehr? Schöner Scheiß, alles muss ich lutschen. Löffel du mal fünf Jahre Suppe, dann red’ weiter. Also halt’s Maul, ganz einfach. Nur s’Maul halten.“
„Ach geh, bist eh mein Teddybär“, säuselte Maria und quetschte sich an Thaddäus ran. Sie versuchte, ihn wild abzuküssen, wogegen er sich vehement, aber erfolglos wehrte. In der Zwischenzeit puffte Schorsch den stillen Charly an, der als einziger von ihnen bereits weiße Haare hatte. Was er mit den anderen teilte: Sein ungewaschenes, faltiges Gesicht, die wässrigen Augen, das Doppelkinn, die zerschlissenen Lumpen, die er am Leib trug, den schlurfenden Gang. Aber immerhin weiße Haare. Das war besser als graue „Taubenfedern“ am Kopf zu haben, wie es Maria nannte. „Ein bisschen sind wir schon wie Tauben“, sagte sie immer. „Picken vom Boden auf, was übrig bleibt.“
„Charly, bist heut’ so still. Sagst ja gar nichts. Is’ was?“, fragte Schorsch.
Charly, der in Gedanken versunken schien, schreckte hoch. „Häh?“
„Was is’ los mit dir? Hast heut’ noch gar nicht geredet.“
Charly zögerte. Er strich sich mit der Hand über sein Kinn, das in seinen Konturen ein wenig an eine Miniaturausgabe des Gran Canyon erinnerte. „Ach, ihr verarscht mich sowieso wieder.“
Jetzt mischte sich auch Jochen ein. „Nein, machen wir sicher nicht. Erzähl’ schon, alter Kumpel. Kannst uns ja immer alles sagen. Wir sind deine Freunde und Freunde verarschen sich nicht.“
In Jochens Blick lag etwas fast Liebevolles, Zärtliches. Manche Menschen, diejenigen, die unter Tags immer an ihnen vorbei hasteten, ohne sie eines Blickes zu würdigen, wären wohl verwundert gewesen, wenn sie diesen Blick gesehen, diesen Tonfall gehört hätten. Vielleicht hätten sie gedacht: Diese Penner – nicht nur besoffen, sondern auch noch schwul. Aber wie wenig hätten sie verstanden. Denn wie wenig wissen sie vom Überleben am Rand der Gesellschaft, mitten unter den Menschen und dennoch isoliert. Was wissen sie schon von dem Fieber, das einen packt, wenn man drei Tage lang kein Bier mehr getrunken hat und von der Glückseligkeit, wenn eine weggeworfene Flasche, die man in der Mülltonne findet, noch ein paar Schluck beinhaltet. Diese Menschen wissen auch nicht, wie es ist, in kalten Herbstnächten zusammengekauert in einem Park zu schlafen, in einer Hausecke, oder in einem Keller. Sie wissen nichts von der Angst vor großen, tollwütigen Ratten, die in Kellern wohnen und der Angst vor dem Erfrieren, die dann größer ist als die vor den Ratten. Wie können diese Menschen davon wissen, dass allein die pure Anwesenheit eines Schicksalsgenossen die Kraft verleiht, weiterzuleben und nicht einfach irgendwo zu verrecken. Ja, es sterben viele Penner vor ihrer Zeit. Aber es sind meist die, die keinen Freund an ihrer Seite haben. Und nach einer einsamen Nacht in einem dunklen Kellerloch oder auf einer unbequemen Parkbank, wachen sie dann nicht mehr auf. Das Seil, das diese Obdachlosen aneinander bindet, ist mehr als ein Seil der Freundschaft. Vielmehr ist es geknüpft aus dem gemeinsamen tagtäglichen Überleben. Das kann man nur dann sehen, wenn man auf dieses Seil angewiesen ist.
„Also“, setzte Jochen nach, „was is’ los, Alter?“
„Weißt, ich wollt’ gestern wieder im Rapoldipark schlafen. Is’ einfach gemütlich dort. Bin also hingelatscht: keiner da. Und dann hab’ ich mich auf die Parkbank, die bei dem Brunnen, hingelegt, ganz flach und wollt’ einschlafen. Hab’ aber noch nach oben geblickt und weißt: Da hab’ ich die Sterne gesehen.“
Steff, der zunächst nur an seiner Zigarette gezogen hatte, den Blick ins Leere gerichtet, fiel nun ein: „Ja, die sind nun mal da oben. Und?“
„Ja, die sind da. Die sind immer da. Nur wann schaust schon nach oben? Ich hab’ gestern rauf g’schaut und was ich gesehen hab’: So viele Sterne. Einfach so viele. Und dann hab’ ich sie mir genauer ang’schaut. Sind alle verschieden, weißt? Manche sind heller, manche nicht so hell, es gibt große und kleine. Ganz verschieden. Ich wollt’ sie dann alle zählen, weil ich mir gedacht hab’, dass das sicher noch niemand geschafft hat. Aber ich hab’s auch nicht geschafft. Bein fünfhundert hab’ ich Schluss gemacht, hat keinen Sinn gehabt. Dann hab’ ich meinen Stern gesucht. Weißt, wenn so viele da oben sind, dann muss es doch für jeden einen geben, oder? Jeder hat da oben seinen Stern, hab’ ich mir gedacht. Und ich fang’ an zu suchen. Zuerst hab’ ich mir gedacht, dass ich vielleicht der Abendstern bin. Der ganz Helle. Aber dann hab’ ich gespürt, dass das nicht richtig ist. Der ist sicher schon reserviert für irgendeinen Präsidenten oder so. Einen wichtigen Mann halt. Nicht für so einen wie mich. Aber schön war er, der Abendstern. Und dann hab’ ich mir einen kleinen Stern gesucht, ganz in der Nähe vom Abendstern. Das war dann mein Stern. Mein ganz eigener. Das hab’ ich gespürt, im Herzen. Das hat schneller geklopft, wie wenn man Angst hat. Ich hab’ aber keine Angst gehabt. Ich hab’ nur g’wusst, dass das mein Stern da oben ist. Und den kann mir keiner wegnehmen. Ganz in der Nähe vom Abendstern, da, wo es hell ist. Ich bin mir sicher, dass mein Stern auch ein bisserl Licht vom Abendstern bekommen hat. Und deshalb hat er dann auch geleuchtet. Wenn ich mal tot bin, flieg’ ich zu meinem Stern. Und dann schau’ ich den ganzen Tag den Abendstern an, weil dort ist es so hell und schön. Nix mehr mit ein paar Groschen erbetteln, nix mehr mit hungern. Dort ist dann alles einfach so, wie es hier auch sein müsste. So ohne hungern und so. Und ohne dem Scheißbier. Dort wird nur Sekt getrunken, echter Sekt, weißt? So was ganz Feines. Weil dort ist das Licht und wo das Licht ist, kann nichts Schlechtes sein. Ist einfach so ...“
Die anderen schwiegen. Steff drückte den Zigarettenstummel, der bis an den Filter abgebrannt war, im Gras aus. Charly, der zuvor nach heftig gestikulierend auf seine Freunde eingesprochen hatte, war nun wieder in Gedanken versunken.
Es war Maria, die die Stille unterbrach: „Ja mei, Charly, s’wär überall besser als hier.“
Aus einem Traum erwachend grunzten die anderen Zustimmung, Thaddäus stand auf und streckte sich, seine alten Knochen knackten, Jochen ließ seine Bierflasche, die er kurz vor Ladenschluss von seinem erbettelten Geld gekauft hatte, durch die Reihe gehen; der Zauber des Moments war verflogen.
Maria und Thaddäus verabschiedeten sich zuerst. Sie hatten ihren Unterschlupf in einem alten, verfallenen Haus in Hötting, einen einstündigen Fußmarsch von hier. Steff, Schorsch und Jochen gingen kurz danach. Sie wollten es wieder bei der Mission am Bahnhof versuchen. Wenn man rechtzeitig dort war, bekam man noch einen Platz für die Nacht.
„Und was is’ mit dir, Charly? Kommst nicht mit?“, fragte Steff, als sie gingen.
„Nein, ich bleib’ hier. Heut’ ist es nicht so kalt, ich penn’ auf der Bank und schau’ noch ein bisserl hoch zu den Sternen.“
„Sterngucker!“ Die drei lachten und schlurften davon.
Als sie am nächsten Morgen wiederkamen, lag Charly lächelnd auf dem Rücken im Gras, die Augen weit geöffnet und nach oben in die Morgendämmerung blickend. Er war tot.
#2
von kein Name angegeben • ( Gast )
Sternzeit
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 18.12.2005 15:04von kein Name angegeben • ( Gast )
Hi Roderich,
ein schwieriges Thema, über das Du da geschrieben hast. Ich glaube, es gehört viel Einfühlungsvermögen dazu, um eine solche Geschichte glaubhaft und ohne zuviel Pathos schreiben zu können.
Meiner Meinung nach ist Dir das recht gut gelungen, vor allem wegen der schnodderigen Umgangssprache in den Dialogen. Die find ich wirklich super.
Auch die Passage mit dem Stern, den der Charly für sich ausgesucht hat, fand ich sehr schön und irgendwie auch sehr traurig.
Hat mir gut gefallen und mich sehr nachdenklich gestimmt.
Liebe Grüße
Soyka
PS.: Ich weiß, unwichtig, aber ich glaub, es heißt der Tschick, obwohl mir das auch immer komisch vorkommt.
ein schwieriges Thema, über das Du da geschrieben hast. Ich glaube, es gehört viel Einfühlungsvermögen dazu, um eine solche Geschichte glaubhaft und ohne zuviel Pathos schreiben zu können.
Meiner Meinung nach ist Dir das recht gut gelungen, vor allem wegen der schnodderigen Umgangssprache in den Dialogen. Die find ich wirklich super.
Auch die Passage mit dem Stern, den der Charly für sich ausgesucht hat, fand ich sehr schön und irgendwie auch sehr traurig.
Hat mir gut gefallen und mich sehr nachdenklich gestimmt.
Liebe Grüße
Soyka
PS.: Ich weiß, unwichtig, aber ich glaub, es heißt der Tschick, obwohl mir das auch immer komisch vorkommt.
#3
von Roderich (gelöscht)
Sternzeit
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 18.12.2005 21:49von Roderich (gelöscht)
Hallo Soyka,
vielen Dank für deinen Kommentar und ein noch viel größeres Danke dafür, dass dieser auch so positiv ausgefallen ist. Gerade wegen der Dialoge war ich ein wenig besorgt, dass ich es hier vielleicht ein wenig übertrieben habe, aber scheinbar habe ich das noch ganz gut hinbekommen.
Zu deiner Anmerkung bezüglich der/die Tschick: In meiner Gegend sagt man definitiv die Tschick und so lasse ich auch meine Protagonisten diesen Artikel verwenden. Wenn wir uns schon nicht ganz sicher sind, wie es richtig heißt, dann sind es die Personen in dieser Erzählung erst recht nicht.
Grüße
Thomas
vielen Dank für deinen Kommentar und ein noch viel größeres Danke dafür, dass dieser auch so positiv ausgefallen ist. Gerade wegen der Dialoge war ich ein wenig besorgt, dass ich es hier vielleicht ein wenig übertrieben habe, aber scheinbar habe ich das noch ganz gut hinbekommen.
Zu deiner Anmerkung bezüglich der/die Tschick: In meiner Gegend sagt man definitiv die Tschick und so lasse ich auch meine Protagonisten diesen Artikel verwenden. Wenn wir uns schon nicht ganz sicher sind, wie es richtig heißt, dann sind es die Personen in dieser Erzählung erst recht nicht.
Grüße
Thomas
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