Hi Mattes
Ich finde das gar nicht mal so schlecht. Ich seh’s mehr in die Richtung, den Herz/Schmerz–, Sonne/Wonne-Reim zu veräppeln. Lesen tut es sich aber schwer, das stimmt. Vielleicht täte dem Text eine andere Gliederung besser, so, wie er hier steht, ist es nämlich nach der Betonung, die du ihm gesprochen geben würdest, oder? Machen wir mal einen Versuch:
Wenn einer mir erzählt, im Herz säß’ seine Liebe
und, wenn die unglücklich, ein Schmerz in dieses triebe,
dann denke ich, den armen Tropf trifft das mit Recht, (gross, oder?)
denn, wer die Liebe nicht im Kopf, dem geht es schlecht.
In tristen Zeiten halte ich den in die Sonne.
Beim Herz? Nur, wer die Rippen bricht, teilt diese Wonne
und reißt das Herz sich aus der Brust, um’s zu verschenken.
Bei so viel Herzblut geht die Lust, ich bleib beim Denken
und lege meiner Liebsten Gedichtetes zu Füßen,
anstatt ihr – siehe Herzensweh – (das*) Dasein zu verdrießen.
So ist’s doch ganz witzig, nicht?
Gruss
Margot
*klingt in meinen Ohren besser