Wintersonnenwende

Für Suzi Q.


Immer Wintersonnenwende
dürstet die Melancholie
in mir selbst nach einer Wende.
Ohne dich gelingt die nie.

Soll mir Sonne wieder steigen,
ist mein Herz auf dich geeicht.
Nur mit dir und voller Geigen
kann der Himmel reizen. Weicht

rauhe Faser von den Wänden,
atmet Farbe in den Raum.
Sonne soll mein Auge blenden,
ich erkenne dich im Traum

eines Tages ohne Ende.

Hi Mattes,
formal gibt es da wenig zu krittel und die Brüche und der Abschluss sind gekonnt.
Inhaltlich vermute ich ein Liebesgedicht. (s. Widmung) , dass sich an der Sonnenwende, als Thema, rankt. Eine schöne Idee. Sehr gut gefällt mir das atmen der Farbe und die "Blendung".
Gern gelesen
Gruss
Knud

Ah - mal wieder so ein Schönes! Ich bin immer noch Zielpublikum solcher Texte!!
Aber sag mir, mein Lieber, hast du da einfach frech ein "y" mit einem "i" getauscht?
Ich bin ja derart vorbelastet, daß ich solche Spielchen sofort sehe!

Liebste Grüße
Richard

du dieb

@Knud: Vielen Dank. Schön, dass es dir gefällt und du es es als Liebesgedicht auch erkanntest. Oder lag das nur an der Widmung? Ich bin kein großer Liebesgedichteschreiber aber dieses hier erschien mir selbst gelungen, so dass mich freute, wenn es auch ohne Widmung als solches zu erkennen wäre.

@Richard: Ja, habe ich frech getauscht, weil ein Y einfach zu mutwillig erschienen wäre und ich mich mit meinen Akrostichen ja inzwischen ohnehin ein wenig vor Gemini geniere. Schön, dass du es schön findest.

@Loki: Ich gebe es zu, denn du wirst mir ohnehin nicht glauben, dass ich die Titeldoppelung erst beim Posten bemerkte, als die Software sich weigerte, mir diesen Titel zu gestatten. Da konnte ich aber nicht mehr zurück, der Gedankengang war abgeschlossen.