veränderungen
die bilder schauen so grau
färben tiefer ins schwarze
aber es ist keine nacht und dennochkein tag
meerblumen
einst tröstend feuchtschimmlig entblättert
kein blühen mehr und noch kein tod
von leeren häusern tropft regen
auf mahnend stumme skelette
ein mensch lebt nicht und stirbt nicht
kleine nackte gequälte
angstbreit die kiefer die augen starr zur hölle
tiere und doch nicht tiere
der hirte gebrochen am stab
entstellt seine treue gebärde
kein wort mehr und keine erlösung
irre henker von dolchen entleibt
lachen blutschwarzen schmerzes
wir leben nicht wir sterben nicht
ein schiff vor dem hafen
ohne segel ohne masten
keine flut und keine welle
keine wolke bricht
keine retter schwimmen
versinkende und doch nicht versinkend
wieso stehen die schreie so still in der nacht die keine ist
verlassen stück um stück eines tollkühn gestrandeten
sein hirn sein gedärm sein rumpf
mensch und doch kein mensch
gase wie züngelndes feuer zersetzen sein zartes geschlecht
erstickt das begehren verfault wie leichnam der tag
so zerborsten ein lied der welt zu gericht
so die klage dem wind
so zerflossen die tränen der nacht