Hallo Stigma,
hm, nicht leicht. Erst ist es der Traum des lyrischen Ichs, dann der des Gegenüber. Meine Folgerung daraus ist, das Ich und das Gegenüber sind identisch. Das Ich träumt hier von sich selber als eine andere Person und das vermischt sich hier. Das Ich ist voll Trauer, das Ich möchte lieben, kann es aber nicht. Es fühlt sich dazu nicht fähig. Es steht sich irgendwie selbst im Weg. Es fühlt sich verloren, da bei ihm nicht die erwarteten Frühlingsgefühle aufkommen, die es erwartete. Nun macht sich Verzweiflung breit, denn in ihm drin ist es Herbst. Soweit meine Interpretation.
Für meinen Geschmack im Moment ein bisschen verrätselt, aber zum einen schreibe ich auch manchmal so kryptisch und symbolschwanger, und zum anderen hat es natürlich auch seinen besonderen Reiz und bietet viel Interpretationraum.
Hat natürlich für Dich den Nachteil, das Dir jemand so eine komische Interpretation wie meine hier vorsetzen kann.
Gerne gelesen.
GerateWohl