Hallo Jean,
hm, das lyr. Ich beschreibt eine sexuelle Fantasie, eine voyeuristische Masturbationsfantasie. Der Reiz entsteht durch die Distanz und das Unterdrücken des Wunsches sie zu überwinden. So bleibt alles im unklaren und geheimnisvollen.
Das Ich fühlt sich sogar in seiner Fantasie offensichtlich wohler als Voyeur als als stürmischer Liebhaber.
Der Titel wirft für mich die Frage auf, ob dies das Portät des lyrischen Ichs sein soll, oder, was für mich näher liegt, ob diese Fantasie des Ichs durch ein Porträt der beschreibenen Frau kreiert wurde, vielleicht ein Gemälde. Dann hätte ich nach der hier beschriebenen Szenerie eher einen Akt als ein Porträt erwartet. Hm. Also bzgl. des Titels bin ich wirklich eher verwirrt.
Trotzdem ganz interessant.
Willkommen im Tümpel.
GerateWohl