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Leise, leise
Leise,
Stille,
Ruhe.
Eine Oase aus Nichts,
das Karma des Friedens (grün, weißt du ...)
Ich halluziniere weniger Dezibel in die Stadt hinein
als von der Stadt in mich getragen werden,
wenn sie schläft – so wie jetzt –
und trotzdem immer wach ist.
Leise,
leise,
pst!
Und wenn ihr Fragen stellt,
dann bitte schweigend.
Ich kann den Hall eurer Worte nicht ertragen.
Nicht dieses Zittern der Luft,
das auf meinen nackten Körper prallt,
wenn die Stimmen durch den Raum getragen werden.
Ah ...
leiser ...
Schweigen ...
Wie die Stille der Menge vor der Enthauptung
(bevor ich erfahren habe,
dass die Menge grölt und johlt, wenn es soweit ist.)
Und sucht mich nicht dort, wo ihr mich finden könnt,
denn ich werde leiser und leiser
bis ich verschwinde.
Leise,
Stille,
Ruhe.
Eine Oase aus Nichts,
das Karma des Friedens (grün, weißt du ...)
Ich halluziniere weniger Dezibel in die Stadt hinein
als von der Stadt in mich getragen werden,
wenn sie schläft – so wie jetzt –
und trotzdem immer wach ist.
Leise,
leise,
pst!
Und wenn ihr Fragen stellt,
dann bitte schweigend.
Ich kann den Hall eurer Worte nicht ertragen.
Nicht dieses Zittern der Luft,
das auf meinen nackten Körper prallt,
wenn die Stimmen durch den Raum getragen werden.
Ah ...
leiser ...
Schweigen ...
Wie die Stille der Menge vor der Enthauptung
(bevor ich erfahren habe,
dass die Menge grölt und johlt, wenn es soweit ist.)
Und sucht mich nicht dort, wo ihr mich finden könnt,
denn ich werde leiser und leiser
bis ich verschwinde.
#2
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Leise, leise
in Diverse 03.03.2006 22:13von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hallo Rod
Einmal etwas Anderes, aber nicht schlecht.
Bis zum letzten Absatz finde ich das Gedicht nicht so schlecht, nur fehlt mir etwas.
Ich sehe in der ganzen Darstellung kein Indiz dafür, dass dein Lyri gejagt oder bedroht wird.
Der letzte Absatz ist, finde ich in gar keinem Zusammenhang mit dem Vorhergehendem zu bringen. Auch die Klammern, obwohl sie gerade modern zu sein scheinen, stören mich etwas.
Das Lyri will seine Ruhe haben und sich unsichtbar machen, gut.
Das finde ich gelungen, aber am Ende?
Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber ich würde den letzten Absatz streichen und ersetzen.
LG Gem
Einmal etwas Anderes, aber nicht schlecht.
Bis zum letzten Absatz finde ich das Gedicht nicht so schlecht, nur fehlt mir etwas.
Ich sehe in der ganzen Darstellung kein Indiz dafür, dass dein Lyri gejagt oder bedroht wird.
Der letzte Absatz ist, finde ich in gar keinem Zusammenhang mit dem Vorhergehendem zu bringen. Auch die Klammern, obwohl sie gerade modern zu sein scheinen, stören mich etwas.
Das Lyri will seine Ruhe haben und sich unsichtbar machen, gut.
Das finde ich gelungen, aber am Ende?
Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber ich würde den letzten Absatz streichen und ersetzen.
LG Gem
Salve Gem,
ich danke dir für dein ehrliches und konstruktives Feedback. Das kann man als Schreiber immer brauchen.
Zu deinen Einwänden: Gejagt oder bedroht muss sich das lyr. Ich ja nicht unbedingt fühlen - ich sehe hier mehr eine Melancholie, die bis zur Depression reicht. Der Wunsch, sich aufzulösen, der auf die äußere Umwelt transportiert wird. Dazu der Widerspruch, dass es so etwas wie vollkommene Stille in der heutigen Welt, in der Stadt, wo die Menschen leben, nicht möglich ist.
Wo ich allerdings wieder bei dir bin, ist die letzte Strophe. Doch gerade die möchte ich nicht streichen, da sie so etwas wie eine Kernaussage dieses Gedichtes transportiert. Allerdings ist sie im Zusammenhang mit der vorhergehenden Strophe etwas unglücklich platziert, da gebe ich dir Recht. Bzw. ist die vorige Strophe etwas unglücklich platziert.
Ich kann mich aber daran erinnern, dass du hier vor kurzer Zeit mal geschrieben hast, dass man ein Gedicht lieber nicht ändern soll, da sonst nur Müll dabei herauskommt und stattdessen was für die nächsten Gedichte aus der Kritik mitnehmen soll. Ich wende das jetzt einfach hier für mich an und sage: Geändert wird nix. (Vor allem aber auch deshalb, weil ich nicht weiß, wie ich den Salat in den letzten beiden Strophen ordnen kann ... *grübel*)
Klammern: Ich mag sie. Ich denke, das wird auch deutlich genug, wenn man sich meine Beiträge mal so durchliest (wo ich den exzessiven Gebrauch von Klammern eigentlich perfektioniert habe )
Noch ein off-topic (ganz ohne geht es bei mir kaum - das ist so wie mit den Klammern): Weil du an anderer Stelle gefragt hast - ich bin in zwei Monaten wieder in Good Old Europe. Bis dahin ernähre ich mich von Donuts und Burgern. Ich hoffe, ich muss kein Übergepäck zahlen, wenn mich der Kran dann in das Flugzeug hievt.
Grüße
Thomas
ich danke dir für dein ehrliches und konstruktives Feedback. Das kann man als Schreiber immer brauchen.
Zu deinen Einwänden: Gejagt oder bedroht muss sich das lyr. Ich ja nicht unbedingt fühlen - ich sehe hier mehr eine Melancholie, die bis zur Depression reicht. Der Wunsch, sich aufzulösen, der auf die äußere Umwelt transportiert wird. Dazu der Widerspruch, dass es so etwas wie vollkommene Stille in der heutigen Welt, in der Stadt, wo die Menschen leben, nicht möglich ist.
Wo ich allerdings wieder bei dir bin, ist die letzte Strophe. Doch gerade die möchte ich nicht streichen, da sie so etwas wie eine Kernaussage dieses Gedichtes transportiert. Allerdings ist sie im Zusammenhang mit der vorhergehenden Strophe etwas unglücklich platziert, da gebe ich dir Recht. Bzw. ist die vorige Strophe etwas unglücklich platziert.
Ich kann mich aber daran erinnern, dass du hier vor kurzer Zeit mal geschrieben hast, dass man ein Gedicht lieber nicht ändern soll, da sonst nur Müll dabei herauskommt und stattdessen was für die nächsten Gedichte aus der Kritik mitnehmen soll. Ich wende das jetzt einfach hier für mich an und sage: Geändert wird nix. (Vor allem aber auch deshalb, weil ich nicht weiß, wie ich den Salat in den letzten beiden Strophen ordnen kann ... *grübel*)
Klammern: Ich mag sie. Ich denke, das wird auch deutlich genug, wenn man sich meine Beiträge mal so durchliest (wo ich den exzessiven Gebrauch von Klammern eigentlich perfektioniert habe )
Noch ein off-topic (ganz ohne geht es bei mir kaum - das ist so wie mit den Klammern): Weil du an anderer Stelle gefragt hast - ich bin in zwei Monaten wieder in Good Old Europe. Bis dahin ernähre ich mich von Donuts und Burgern. Ich hoffe, ich muss kein Übergepäck zahlen, wenn mich der Kran dann in das Flugzeug hievt.
Grüße
Thomas
#4
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Leise, leise
in Diverse 04.03.2006 09:42von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
#5
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Leise, leise
in Diverse 04.03.2006 15:05von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hi Rod,
kann es sein, dass ein bisschen NY durch diese Zeilen schimmert? Die laute Großstadt, die niemals schläft. Oder diese grüne Oase des Nichts, bei der ich an einen der Parks denken muss.
Dieses Entschwindenwollen, dieses Verschwimmen mit der Umgebung, weil das lyrIch nicht (mehr) wahrgenommen werden will von seiner Umgebung, kann man ganz gut nachempfinden. Es wirkt wie ein Overkill an Eindrücken, die das lyrIch überfallen haben, weshalb es ein wenig depressiv vor allem Fliehen möchte. So zieht es sich zu den einzig Ruhe versprechenden Orten zurück, die letztlich aber auch keine innere Ruhe bringen.
Das sind meine, nicht unbedingt gänzlich durch den Text belegbaren Assoziationen.
Die Form sagt mir aber nicht zu, kann Dir aber gar keine Begründung liefern, sorry. Deshalb bin ich aber insgesamt etwas zwiespältig,
Don
kann es sein, dass ein bisschen NY durch diese Zeilen schimmert? Die laute Großstadt, die niemals schläft. Oder diese grüne Oase des Nichts, bei der ich an einen der Parks denken muss.
Dieses Entschwindenwollen, dieses Verschwimmen mit der Umgebung, weil das lyrIch nicht (mehr) wahrgenommen werden will von seiner Umgebung, kann man ganz gut nachempfinden. Es wirkt wie ein Overkill an Eindrücken, die das lyrIch überfallen haben, weshalb es ein wenig depressiv vor allem Fliehen möchte. So zieht es sich zu den einzig Ruhe versprechenden Orten zurück, die letztlich aber auch keine innere Ruhe bringen.
Das sind meine, nicht unbedingt gänzlich durch den Text belegbaren Assoziationen.
Die Form sagt mir aber nicht zu, kann Dir aber gar keine Begründung liefern, sorry. Deshalb bin ich aber insgesamt etwas zwiespältig,
Don
Hallo GW und DC,
danke für eure Kommentare zu dem Gedichtchen.
@ GW: Freut mich, dass du es magst. Und schön, wenn du was daraus mitnehmen konntest, es mit deiner derzeitigen Situation verbinden konntest. Lively poetry. Was brauchen wir mehr?
@ Don: Jup, es kann sein und es ist wohl auch so, dass ein bisschen N.Y. durch die Zeilen schimmert. Auch, wenn man das nicht überbewerten sollte. Ich würde mal sagen: Die Stadt hat mir die Inspiration geliefert, ich habe es geschrieben, aber im Grunde habe ich mit dem lyr. Ich nicht allzu viel zu tun. Man sollte aus diesem Gedicht nicht wirklich Rückschlüsse auf mein Inneres ziehen - denn damit liegt man nur daneben. Allerdings hätte ich das Gedicht wohl nicht schreiben können, wenn ich nicht hier und jetzt in N.Y. wäre.
Deine Interpretation hat mir übrigens sehr gefallen - denn genau das wollte ich ausdrücken. Es scheint, als ob ich so langsam den Verwirrungen der Sprache und Gedanken ein bisschen Ordnung entgegensetzen kann. Freut mich!
Zur Form: Nun, dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Ist doch gut, dass wir alle einen unterschiedlichen Geschmack haben, denn dadurch wird die Sache erst interessant. Insofern bleibt mir also nur zu sagen: Schade, dass es dich nicht so wirklich ansprechen kann, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
Grüße
Thomas
danke für eure Kommentare zu dem Gedichtchen.
@ GW: Freut mich, dass du es magst. Und schön, wenn du was daraus mitnehmen konntest, es mit deiner derzeitigen Situation verbinden konntest. Lively poetry. Was brauchen wir mehr?
@ Don: Jup, es kann sein und es ist wohl auch so, dass ein bisschen N.Y. durch die Zeilen schimmert. Auch, wenn man das nicht überbewerten sollte. Ich würde mal sagen: Die Stadt hat mir die Inspiration geliefert, ich habe es geschrieben, aber im Grunde habe ich mit dem lyr. Ich nicht allzu viel zu tun. Man sollte aus diesem Gedicht nicht wirklich Rückschlüsse auf mein Inneres ziehen - denn damit liegt man nur daneben. Allerdings hätte ich das Gedicht wohl nicht schreiben können, wenn ich nicht hier und jetzt in N.Y. wäre.
Deine Interpretation hat mir übrigens sehr gefallen - denn genau das wollte ich ausdrücken. Es scheint, als ob ich so langsam den Verwirrungen der Sprache und Gedanken ein bisschen Ordnung entgegensetzen kann. Freut mich!
Zur Form: Nun, dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Ist doch gut, dass wir alle einen unterschiedlichen Geschmack haben, denn dadurch wird die Sache erst interessant. Insofern bleibt mir also nur zu sagen: Schade, dass es dich nicht so wirklich ansprechen kann, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
Grüße
Thomas
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