Hallo Margot,
ich habe gerade eine sehr ausgeprägte prosaische Phase, das wird natürlich auch hier deutlich. Ich danke dir für deinen Tip - und dass du mich als Fachmann bezeichnest. Hui - da werden dann ja gleich einmal Ansprüche an mich gestellt - Hilfe!
Zu deiner Interpretation noch ein paar Worte: Ja, ich bin in New York. Ja, ich bin auch auf Staten Island herumspaziert. Aber: Nein, es gibt kein lyr. Du, das nicht mitgeflogen wäre. Vielleicht ist es wirklich nicht gut, wenn der Leser zu viel über den Autor weiß, denn dann glaubt der Leser zu wissen, worin die Hintergründe für ein Gedicht bestehen und er neigt dazu, zu vergessen, dass man lyr. Ich nicht unbedingt mit dem Autor gleich setzen sollte.
Ich wollte die Gründe absichtlich nicht darlegen, da es mir hier eher um das Einfangen einer bestimmten Stimmung als um eine Analyse der Situation gegangen ist.
Aber vielen Dank für die Beschäftigung mit meinem Werkl - und vielleicht ist das nächste ja etwas verdichteter. Mal sehen, ob ich das überhaupt noch hinbekomme ... "Leise, leise" und "Staten Island" sind ja die ersten beiden Gedichte, die ich nach einer zweimonatigen Pause geschrieben habe. Muss wohl erst wieder reinkommen. Andererseits sagt mir gerade dieser prosaische Stil persönlich sehr zu - hm ... bin in der Zwickmühle ...
Grüße
Thomas