Hi Knud,
gefällt mir auch, das ist Dir hübsch gelungen. Ich mag solche Themen
.
Geminis Vorschlag würde ich aus metrischen Gründen (sorry Gem) nicht folgen, wobei er natürlich insofern Recht hat, dass diese Wortwiederholung nicht schön ist. Ich plädiere daher nicht für eine Streichung, sondern eine Ersetzung, zB
"allein Vergebung kann mich jetzt noch retten".
Zwar kann man die "Eisenschwer"-Zeile noch durchgängig mit Trochäen lesen und das als Beginn des Gedichtes zu rechtfertigen suchen, da Du ja aber ein Sonett anstrebst, könnte man überlegen, ob man diese Stelle an den Rest des Gedichtes anpasst. Aber es liest sich nicht problematisch und ist daher für mich nicht schlimm. Und diese eisenschwere Einstieg hat etwas für sich, die Alternativen, die ich gerade mal durchgespielt habe, sind deutlich schwächer...
Bezüglich des "blutrot" bin ich mir gar nicht sicher, ob das ein Trochäus sein
muss. Mein gerade 20 Jahre alt gewordenes Dudenschätzchen zeigt mir eine Betonung auf dem "-rot", so dass zumindest wohl beides denkbar ist. Ich finde, man kann diese Zeile auch mit ausschließlich jambischen Versfüßen lesen... oder?
Die letzte Zeile würde ich Ullis Vorschlag umgestalten, klingt natürlicher. Und auch bei den Kommata schließe ich mich ihm an.
Das sind aber eigentlich alles Kleinigkeiten, die Du unproblematisch ändern könntest (und hoffentlich tust), gefällt mir,
Don