Okay, pass auf. Ich erkläre Dir mal, wie ich das Gedicht verstanden habe.
Also: In der ersten Strophe erfolgt eine Anklage vom „Ich“ an die Moral des „Du’s“. Diese Moral scheint aber nur scheinheilig zu sein, weil sie brachliegt, wie stillgelegte Flüsse. Demzufolge ist das „Du“ nicht moralischer als das „Ich“, nur verlogener (auch sich selbst gegenüber).
Dies würde ja auch die dritte Strophe unterstreichen, in der gesagt wird, dass die Wirklichkeit des „Du’s“ nicht wahr sei.
Kannst Du mir jetzt folgen? Besser kann ich es nicht verdeutlichen.
War das denn Deine Intention, hab ich das Gedicht richtig verstanden, oder nicht?
LG, yamaha