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Roderich schrieb am 12.04.2006 02:48 Uhr:
Klare Sicht
Lautlos schwebt am Waldessaum
dicker, träger Nebel, wortgefüllt.
Hände zittern stumm im Traum,
sind zur Gänze von dem Nass umhüllt.
Teile dich und zeige mir
das, was hinter dir verborgen liegt.
Nimm mein Sonnenelixier;
es ist Klarheit, welche dich besiegt.
Und Nebelfelder teilen sich.
Durch die gerad’ noch grauen Blätter bricht
die Sonne. Freudig schreibe ich:
Wir haben wieder klare Sicht!
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hallo Thomas
auf mich wirkt es so, als würde das lyr.Ich auf oder in einem Fahrzeug entlang eines im Nebel liegenden Waldrandes fahren/gefahren werden. erst an einem Südhang oder bei anderer geographischen Örtlichkeit, lichtet sich mit einem Mal die Suppe und Verse werden Jambisch.(mit Absicht von einem Anapäst eingeleitet? schön gemacht!)
scheinbar ist es ein öfters gefahrener Weg, denn ich vermag eine gewisse Vorfreude auszumachen, wenn von Klarheit gesprochen wird, die siegen wird.
Das freudige Schreiben kann ich nicht einordnen. wird da tatsächlich auf dem Beifahrersitz geschrieben?
die Wiederholung von "klar", als finales Adjektiv kommt wenig überraschend. vor meinem eigenen Bilderreigen hätt ich lieber "weite Sicht" da stehen gehabt... hoppla, dann passts ja nimmer zum Titel (wußt ich doch ich habs schon irgendwo gelesen gehabt)
das "wortgefüllt" im Nebel deute ich als eine Art Schreibblockade die sich sich dann gemeinsam mit dem Nebel verflüchtigt.
"vom Nass umhüllt" konnt ich wiederum nicht deuten. zuerst hatte ich an Hände auf einem Motorradlenker gedacht, dann an aus-dem-Fenster-gereckte-Hände.
hat mir gefallen
Alcedo