Einst,
Da kalte Winde den Staub aufwirbeln,
Der sich vor so langer Zeit
Auf deinem Stein sammelte

Da wird man dir gedenken
Dir, der du stets lachtest
Auch dann, wenn anderen zum weinen war.

Einmal,
Da Blumen auf der schwarzen Erde,
Die dein Dach geworden ist,
Verwelken und vergehen

Dann wird man sie ersetzen
Und im Stillen dir gedenken
Wie du freudig sie empfängst

In weiter Zukunft,
Wird man vielleicht einmal vergessen
Dass letztes Jahr das Lächeln
Auf deinen blassen Lippen
So einfach eingefroren ist...

26.04.2006

Hi Narr,

Die erste Strophe gefällt mir am Besten.
Was mich da aber stört, ist das Fehlen des Wortes „werden“ zu Anfang oder Ende der zweiten Zeile, damit gleich feststeht, inwiefern diese Zeilen zeitlich einzuordnen sind („einst“ kann sich ja auf Zukunft oder Vergangenheit beziehen).
Ich finde die formale Umsetzung des Gedichtes ziemlich chaotisch, v.a., was die Kommasetzung anbelangt, da würde mir ein einheitlicheres Bild besser gefallen. Warum schreibst Du die Zeilenanfänge jeweils groß, ich finde, dass das den Lesefluss austrocknet  .

Ist nicht ganz so mein Fall, aber muss ja auch nicht …

LG, yamaha

Hallo Narr

Das Gedicht erinnert mich formal an jemanden. An wem nur?
Ich würde aber an deiner Stelle auf die unnötigen Satzzeichen verzichten.
Die Punkte würde ich hier weglassen. Die Komma können bleiben um die Betonung so zu erhalten.
Trotzdem verstehe ich ein paar Sachen nicht wirklich. Ich weiß zwar was du sagen willst, aber mit den Zeiten hapert es nach meiner Meinung.
Zuerst ist von der Vergangenheit die Rede, dann ist Gegenwart und Zukunft. In der ersten Zeile sollte es überhaupt "aufwirbelten" heißen.
Die erste und zweite Strophe finde ich zeitlich nicht richtig.
Sonst ist es nicht so schlecht. Es berauscht mich zwar nicht, aber es ist doch gut.

LG Gem