#1

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 08:43
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
...dann sollte das schnell gehen.

Peter zog die Jalousien hoch und sah aus dem Fenster. Auf der Straße waren kaum Menschen zu sehen. Im Hintergrund brodelte der Wasserkocher, den Peter vorher mit Wasser befüllt hatte.
Es war angenehm so eine Zeit zu stehen und an nichts zu denken, sondern nur auf die Geräusche des Wasserkochers zu hören und der Sonne zuzusehen, wie sie vereinzelt Strahlen durch die Wolkendecke sendete.
Plötzlich erklang ein Pfeifendes Geräusch. Das Wasser kochte bereits. Peter kratzte sich im Schritt und ging vom Fenster weg, in die Küche um das Gerät abzuschalten und sich einen Kaffee zu machen.

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#2

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 10:07
von Krabü2 (gelöscht)
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Peter zog die Jalousien hoch und sah aus dem Fenster. Auf der Straße waren kaum Menschen. Im Hintergrund brodelte der Wasserkocher.
Es war angenehm, eine Zeit lang nur dort zu stehen und an nichts zu denken, nur auf die Geräusche des Wasserkochers zu hören und der Sonne zuzusehen, die einzele Strahlen durch die Wolkendecke sendete.
Ein pfeifendes Geräusch... Das Wasser kochte bereits. Peter kratzte sich im Schritt, schaltete das Gerät ab und bereitete sich einen Kaffee. Heute fühlte er sich wie 'Der kleine Prinz' oder wie 'Jakob, der Lügner', der von seiner Krönung träumte.

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#3

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 12:19
von Mattes | 1.141 Beiträge | 1141 Punkte
Peter zog die Jalousien seiner Augenlider hoch und blickte wie aus Fenstern auf das bisschen Mensch, das er geblieben war: seinen brodelnden Kocher, welchen er offenbar im Traum befüllt hatte. Er blickte wohlgefällig auf seinen Ständer, bemerkte die Geräusche einer neben ihm Schlafenden, deren Schönheit nur vereinzelt hinter der sich hebenden und senkenden Decke aufblitzte. Als er sich in den Schritt fasste, kochte seine Erregung über und ein wässeriger Strahl pfiff aus ihm heraus. Er schloss kurz die Augen und begriff, dass er sein Gerät offenbar wieder einmal mit zuviel Alkohol zum Schweigen gebracht hatte. Er stand auf, um sich einen Kaffee zu machen.

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#4

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 12:38
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Peter zog hoch nach Jalusien und sang unter den Fenstern der Menschen Augenlieder. Er lebte lange seinen Traum, ohne an etwas anderes zu denken. Aber im Hintergrund kochte es brodelnd unter der Decke. Darum fasste er sich eines Tages an den Schritt zum Entschluss, etwas anderes aus seinem Leben zu machen. Doch was macht man aus seinem Leben, wenn man sein liebstes Ziel bereits erreicht, seinen großen Traum erfüllt hat? Er schloss die Augen und begriff mit Erregung, das Alkohol und Kaffee sowie eine schlafende, aber strahlende kriminelle Energie etwas damit zu tun haben würde. Während er darüber nachdachte, versank er unmerklich in ewiges Schweigen.

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#5

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 12:45
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Ich frag mich, ob ihr das wohl richtig verstanden habt...

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#6

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 12:50
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
", war der Gedanke der Peter durch den Kopf ging, als er sich in dieser verquasten zeitlichen Endlosschleife wiederfand. Er wollte doch nur eine zweite Chance und er hatte mit seinem Blut dafür bezahlt. Und nun das. Aber so ist das. Wenn man mal das bekommt, was man will, dann aber garantiert nicht so wie man es will.
Aber interessant war die Feststellung für ihn, dass der Geist des Menschen offenbar für das exakte Durchleben genau derselben Situation nicht ausgelegt ist, weshalb sich in jeder Wiederholung seltsame Änderungen in der Wahrnehmung einschlichen.
War es wie eine Vorführung verschiedenster Varianten und, sobald er die optimale traf, müsste er "STOP!" rufen oder so?

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#7

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 14:47
von Mattes | 1.141 Beiträge | 1141 Punkte
Immer wieder jagte dieser Gedanke durch seinen verkaterten Schädel, ohne dass er überhaupt hätte erklären können, wen er damit meinte. Wer waren diese „Sie“, denen er offenbar die Regie über sein lausiges Leben überantwortet hatte. Er selbst schaute seinem Tun irgendwie teilnahmslos zu, lediglich in Momenten extremen Peins konnte er einen leicht beschleunigten Puls verspüren. Jedem Kinobesucher dürften bereits bei B-Filmen mehr Haare zu Berge stehen, als ihm beim morgendlichen Erwachen neben einer vermeintlich Schönen, die sich dann als körperbehaarter, ölverschmutzer Wiener Hardrocker mit Halbglatze herausstellte. Er war wirklich im Arsch und der Kaffee lausig.

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#8

Gemeinschaftsgeschichte

in Arbeitshügel 28.04.2006 15:58
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Es war noch nicht lange her, dass er nach Wien, in die Stadt der Dichter, gekommen war. Geboren und aufgewachsen war er in Hamburg und dort hatte er auch die meiste Zeit seines Lebens gelebt, bis er endlich die weite Welt sehen wollte und sich dazu entschlossen hatte nach Wien, die Stadt Sigmund Freuds, zu ziehen um dort eine Hardrockband mit dem Namen Kuhkotter-Rocker zu Gründen.
Die Bandmitglieder waren alle schnell rekrutiert. Er suchte an den einschlägigen Plätzen nach verborgenen Talenten.
So fand man ihm zum Beispiel oft in der Gruft. Eine Stätte für Obdachlose, in der auch Essen vergeben wird und eine Möglichkeit zum Schlafen gegeben ist. Nachdem er seine Gruppe zusammen und die Band gründlich entlaust hatte, mußte er nur noch für die Instrumente und den Proberaum sorgen.
Manchmal dachte er aber doch schwermütig an die Zeit zurück, in der St.Pauli die Matches gewann und er in erster Reihe jubilierte.
So auch an diesem Tag.

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