#1

Stell dir vor

in Diverse 11.06.2006 09:04
von sEweil (gelöscht)
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Stell dir vor

Stell dir vor
Ich meine
Stell dir vor
Du schwingst eine Axt
Nur in Gedanken
Stell dir vor
Du willst damit
Nein hör mir zu
Du willst damit
Einen Stamm spalten
Und wenn du dann
Wo willst du hin?
Bleib hier und
Stell dir vor
Dir vor
Wie das Axtblatt rotiert
Weil
Du das Holz
Stell dir’s vor!
Weil du den Griff
nicht halten kannst
Nur in Gedanken
Nicht
Kein Unsinn
Stell dir vor
Das bin ich

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#2

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in Diverse 11.06.2006 09:45
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Moin sEweil

Ehrlich gesagt, ich verstehe es schon, aber es kommt am Ende nicht richtig heraus.
Ich denke, du willst hier ansprechen, dass dein Gegenüber einen Groll gegen dein Lyri hat. Mit dem Bild des Lyri im Kopf sollte es kein Problem sein den Baum zu spalten.
Ein wenig verworren am Ende und was mich hier stört ist, warum stellt dein Lyri diesen Vergleich an. Daran schwächelt dein Gedicht. Das Lyrdu will weg, wird aber immer wieder vom Lyri zurückgeholt bzw. aufgehalten nur um den Vergleich mit dem Baum erklärt zu bekommen.
Das Lyrdu wollte ja schon weggehen.
Besser wäre ein kurzes Beleuchten des Vorangegangenem gewesen und diese Passage radikal gekürzt, sodass nur mehr die Pointe übrigbleibt, am Ende eingefügt.

So denke ich mir das

LG Gem

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#3

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in Diverse 11.06.2006 09:56
von sEweil (gelöscht)
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daran schwächelts?

Das sollte der Kern sein

Ich dachte mir das so: Das Unvermögen in der eigenen Vorstellung die Axt zu schwingen spricht für ein geschwächtes Ego, bis hin zum Minderwertigkeitskomplex.
Die vielen Wiederholungen sollen das schlechte Durchsetzungsvermögen im Dialog des LyrIchs zeigen und ja, das LyrDu will davon nix wissen.
Am Ende wird klar gestellt, dass er nur von sich spricht.

Nein?

*brust nuckel*


Ich werd mir die Kritik nochmal durch den Kopf gehn lassen, danke dafür an dieser Stelle.

Lg sEweil

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#4

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in Diverse 11.06.2006 10:05
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Ich glaub, dann hab ich das falsch verstanden.
Das Lyrdu soll sich vorstellen, dass das Lyri der Axtschwinger ist, der das Holz nicht trifft. Ich dachte, dass Lyrdu soll sich das Lyri als den Baumstumpf vorstellen. Durch diese Vision würde es den Stamm sicher treffen. Weil es hass gegen das Lyri verspürt.
Oder,ne...?


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#5

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in Diverse 11.06.2006 10:10
von sEweil (gelöscht)
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Ah, jetzt verstehe ich, was du meinst.
So könnte man es dann auch sehen, ja.

Die Zweideutigkeit hab ich nicht bemerkt.
Da hab vielleicht ich zu klar gesehen und es aber nicht so rüber gebracht.

Mal Guggen.

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#6

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in Diverse 11.06.2006 10:34
von Krabü2 (gelöscht)
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Hallo sEweil,
ich finde den Aufbau total spannend. Ich hab übrigens darin 2 lyrIch-Anteile gesehen. Hättest Du damit gerechnet?? *lach*
Na, jedenfalls würde es sich lohnen, so meine ich, diese oder so eine ähnliche Form weiterzuführen. Mit evtl. noch anderen Bildern. Also, wie gesagt, mir gefällt das sehr gut! Der Dialogaufbau, der Gedanke, klasse, könnte ne surreale, psychologische Geschichte werden.Find'ste nicht auch?
LG U

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#7

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in Diverse 11.06.2006 11:58
von sEweil (gelöscht)
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Hoi Kb.

Das freut mich zu lesen

Damit gerechnet? Nein.
Aber ich werde es mit meinem Überich klären.

Ich schreibe gerade an einem Theaterstück, das dieses hier als Einleitung hat.
Einer der Charaktere dort ist auch nicht ganz auf der Höhe.
(Den will dann ich spielen - Laienschauspielergruppe ich komme :D)

so gesehen finde ich es weiterführenswert, ja.

Lg sEweil

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#8

Stell dir vor

in Diverse 11.06.2006 14:09
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Was lesen meine Laienaugen?
Ich will auch einen Charakter schreiben! Bittebitte.

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#9

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in Diverse 12.06.2006 12:16
von sEweil (gelöscht)
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Na wenn du so lieb bitte sagst, schreib ich dir eben mal ne PN

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#10

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in Diverse 13.06.2006 08:37
von Roderich (gelöscht)
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Servus Thomas der Erste,

ich wollte nur kurz mein absolutes Wohlgefallen bekunden. Dein Gedicht erinnert mich von der Struktur her sehr an eines von meinen - "Flügellahm". Die Verzweiflung, das lyr. Du bei Laune zu halten, es vor dem Abhauen zu hindern, kommt sehr gut rüber. Den Schluss hätte ich ohne deine Erklärung aber auch nicht wirklich verstanden. Aber man muss ja nicht immer alles verstehen. Jedenfalls regt der Schluss zum Nachdenken an und insofern kann man das Gedicht ja nur als geglückt betrachten, denn ein Gedicht, das nicht zum Nachdenken anregt, ist blutleer.

Grüße

Thomas der Zweite

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#11

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in Diverse 14.06.2006 14:21
von sEweil (gelöscht)
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Hallo Thomas der Zweite,

Dein Gedicht Flügellahm hat mir schon damals sehr gut gefallen und dürfte mich vermutlich in den hintersten Ecken meines Geistes auch dazu angespornt haben.

Blutleer, zum Glück nicht.
Aber auch eine nette Art und Weise zu sagen: Das hast du aber rumverschachtelt.

Vielen Dank fürs Lesen.

Dein
Thomas der Erste.

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