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Hi Ulli,
Halbzeitpause - somit Zeit, Dir zu schreiben . Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass das eine Frau geschrieben hat, wegen "Luder", aber Ich und Autor müssen ja nicht identisch sein. Das Einzige, was mir an dem Gedicht nicht gefällt, ist die Zeile: "wir uns beziehungsweise" - was wohl zugunsten des Reims etwas verdreht wurde, oder? Ansonsten ist es mal ein Text von Dir, der auf Anhieb gut zu verstehen ist. Ich mag ihn und hoffe, dass ab 30 nicht alles aus dem Ruder läuft (jedenfalls nicht im negativen Sinne)...
LG, Maya
Halbzeitpause - somit Zeit, Dir zu schreiben . Wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass das eine Frau geschrieben hat, wegen "Luder", aber Ich und Autor müssen ja nicht identisch sein. Das Einzige, was mir an dem Gedicht nicht gefällt, ist die Zeile: "wir uns beziehungsweise" - was wohl zugunsten des Reims etwas verdreht wurde, oder? Ansonsten ist es mal ein Text von Dir, der auf Anhieb gut zu verstehen ist. Ich mag ihn und hoffe, dass ab 30 nicht alles aus dem Ruder läuft (jedenfalls nicht im negativen Sinne)...
LG, Maya
#3
von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
beziehungsweise
in Liebe und Leidenschaft 11.06.2006 23:41von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
Ende des 3. Spieltags, Zeit dir zu antworten Wüßte ich es nicht besser, würde ich denken, dass du zuviel Bier getrunken hast, denn sonst wäre dir der Clou dieses Gedichtes nicht entgangen, der genau in der von dir kritisierten Zeile liegt beziehungsweise in dem Titel War wohl doch kein Text, der auf Anhieb zu verstehen war, obwohl ich mir so eine Mühe gegeben habe!
Danke dennoch für deine freundlichen Worte
Lieben Gruß, Ulli
Danke dennoch für deine freundlichen Worte
Lieben Gruß, Ulli
Schnell mal antworten, bevor ich einen Stempel aufgedrückt bekomme...Nein, ich denke schon, dass ich es richtig verstanden habe, es geht um den Verlauf, das Auf und Ab in einer Beziehung. Mit den Jahren gerät man in so manche Krise, es ufert schon mal aus, bis man das Ruder wieder zu fassen bekommt und gemeinsam weiterpaddelt, weil man sich nun näher gekommen ist, indem man auch sich selbst mit den Jahren etwas besser versteht (auch seine Reaktionen gegenüber dem Partner).
Trotzdem finde ich die von mir bemäkelte Zeile nicht so dolle. Oder lieg ich jetzt - trotz Nüchternheit - doch daneben?
LG, Maya
Trotzdem finde ich die von mir bemäkelte Zeile nicht so dolle. Oder lieg ich jetzt - trotz Nüchternheit - doch daneben?
LG, Maya
Äh, Beziehung + Weise...na, Arten einer Beziehung, sch...ich mache mich in Deinem Thread voll zum Klops, mein guter Ruf ist hin . Und das bei einem Gedicht, das ich meinte, verstanden zu haben. Was für eine Pleite, was für ein Eigentor. Wo ist die Abwehr, alle Verteidiger liegen am Boden ...
"Auus, auus, das Spiel ist auuuus!"
P.S. Leider habe ich momentan keinen Alk daheim!
"Auus, auus, das Spiel ist auuuus!"
P.S. Leider habe ich momentan keinen Alk daheim!
Ist "weise" im Sinne von Weisheit gemeint - aber das würde doch dem zuvor Gesagten nicht widersprechen. Das lag doch in meiner Interpretation, nur dass ich es nun nicht "verwortet" habe.
Okay, also…so gesehen, würde es schon passen, ihr fandet Euch nun „weise“ (reif) genug, um eine Beziehung miteinander einzugehen. Ja, so muss es einfach stimmen, denn anders kann ich mir den Verdreher nicht erklären.
Spiel, Satz und Sieg!
Maya
Okay, also…so gesehen, würde es schon passen, ihr fandet Euch nun „weise“ (reif) genug, um eine Beziehung miteinander einzugehen. Ja, so muss es einfach stimmen, denn anders kann ich mir den Verdreher nicht erklären.
Spiel, Satz und Sieg!
Maya
#10
von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
beziehungsweise
in Liebe und Leidenschaft 12.06.2006 09:50von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
Auch wenn ihr das jetzt alle schrecklich albern findet, dieses Wortspiel bringt mir persönlich was. In einer "Beziehung" - ich mag das Wort eigentlich nicht, weil es mir zu bürokratisch klingt und das Wesen einer Partnerschaft oder gar "Liebe" nicht einmal berührt - sind zwei Menschen aufeinander "bezogen". Der Verliebte bezieht sich ganz auf den anderen, definiert sein Glück von diesem her, und wenn es dann vorbei ist, macht er auch sein Unglück an diesem fest. Das nenne ich "beziehungs-dumm".
Erst wenn du dich in deinen vielfältigen Beziehungen bzw. Projektionen durchschaust und zu dir selbst in Beziehung trittst, d.h. dich selbst als Ursprung von Glück und Unglück entdeckst, wirst du "beziehungs-weise".
Ich habe lange an diesem Gedicht gebastelt, bis ich das alles inhaltlich, syntaktisch, metrisch und reimtechnisch in der Reihe hatte. Die Zeile "wir uns beziehungsweise" ist kein dem Reim geschuldeter Vedreher, sondern genauso gemeint. Ich traf dich, Du trafst mich, wir trafen uns ... bzw. jeder sich selbst. Dies ist der "weise" Grund der Beziehung, der das gesamte Beziehungsgeflecht zusammhält. Es gibt viele Weisen der Beziehung - das meint der herkömmliche Gebrauch des Wortes "beziehungsweise" - aber die Grundweise ist die Beziehung zu sich selbst, die zu klären eine lebenslange Aufgabe ist.
Ich spreche hier übrigens nicht von mir persönlich. "Weise" würde ich mich in dieser Beziehung nicht nennen ! Vielleicht ist es auch weise, keine Beziehung mehr einzugehen. Das muss jeder selbst wissen.
Deine Interpretation, Maja, stimmt natürlich in der Tendenz. Obwohl ich z.B.von "Weiterpaddeln" nichts erkennen kann. Vielmehr läuft hier etwas "auf den Grund". Vielleicht haben die in Strophe 2 genannten "Beziehungen" mit den zugrunde gehenden Beziehungen der 1. Strophe nichts zu tun. Dem müsste man mal auf den Grund gehen!
Achso, das Ganze hat diese leichte Liedform, weil es eine Art Liebesweise bzw. Beziehungs-weise sein soll.
Aber wenn mir so schwer zu folgen ist, habe ich mich wohl auf dieser Wortspielwiese bzw. Beziehungswiese dumm verlaufen...
... und kucke lieber wieder den Spielern auf dem Rasen zu...
Gruß, Ulli
Erst wenn du dich in deinen vielfältigen Beziehungen bzw. Projektionen durchschaust und zu dir selbst in Beziehung trittst, d.h. dich selbst als Ursprung von Glück und Unglück entdeckst, wirst du "beziehungs-weise".
Ich habe lange an diesem Gedicht gebastelt, bis ich das alles inhaltlich, syntaktisch, metrisch und reimtechnisch in der Reihe hatte. Die Zeile "wir uns beziehungsweise" ist kein dem Reim geschuldeter Vedreher, sondern genauso gemeint. Ich traf dich, Du trafst mich, wir trafen uns ... bzw. jeder sich selbst. Dies ist der "weise" Grund der Beziehung, der das gesamte Beziehungsgeflecht zusammhält. Es gibt viele Weisen der Beziehung - das meint der herkömmliche Gebrauch des Wortes "beziehungsweise" - aber die Grundweise ist die Beziehung zu sich selbst, die zu klären eine lebenslange Aufgabe ist.
Ich spreche hier übrigens nicht von mir persönlich. "Weise" würde ich mich in dieser Beziehung nicht nennen ! Vielleicht ist es auch weise, keine Beziehung mehr einzugehen. Das muss jeder selbst wissen.
Deine Interpretation, Maja, stimmt natürlich in der Tendenz. Obwohl ich z.B.von "Weiterpaddeln" nichts erkennen kann. Vielmehr läuft hier etwas "auf den Grund". Vielleicht haben die in Strophe 2 genannten "Beziehungen" mit den zugrunde gehenden Beziehungen der 1. Strophe nichts zu tun. Dem müsste man mal auf den Grund gehen!
Achso, das Ganze hat diese leichte Liedform, weil es eine Art Liebesweise bzw. Beziehungs-weise sein soll.
Aber wenn mir so schwer zu folgen ist, habe ich mich wohl auf dieser Wortspielwiese bzw. Beziehungswiese dumm verlaufen...
... und kucke lieber wieder den Spielern auf dem Rasen zu...
Gruß, Ulli
Ach, so ein Quatsch, Ulli, nimm uns doch nicht als Messlatte für das Verständnis Deines Gedichts. Unser IQ reicht halt nicht weiter bis in diese Ecke, da kann man den Ball drippeln, wie man will, er wird nicht runder dadurch.
Insgesamt gesehen, habe ich nach einigen Flanken in die Zuschauertribüne ( ) doch noch den Vogel abgeschossen und im Tor versenkt, oder? Übrigens war ich mir mit dem Weiterpaddeln durchaus unsicher, ich wusste nicht, wie die erste Strophe zu deuten ist, entweder als Fehlversuche / Startversuche, eine Beziehung zu führen, oder als Phasen, die das Ich in ein und derselben Beziehung durchlebt hat. Da ich weiß, dass Du schon einige Monate lang verheiratet bist, war ich so frei und nahm letzteres an. Erneuter Fehlpass, äh…Fauxpas…und...
Abpfiff,
Maya (ohne Trikottausch )
Insgesamt gesehen, habe ich nach einigen Flanken in die Zuschauertribüne ( ) doch noch den Vogel abgeschossen und im Tor versenkt, oder? Übrigens war ich mir mit dem Weiterpaddeln durchaus unsicher, ich wusste nicht, wie die erste Strophe zu deuten ist, entweder als Fehlversuche / Startversuche, eine Beziehung zu führen, oder als Phasen, die das Ich in ein und derselben Beziehung durchlebt hat. Da ich weiß, dass Du schon einige Monate lang verheiratet bist, war ich so frei und nahm letzteres an. Erneuter Fehlpass, äh…Fauxpas…und...
Abpfiff,
Maya (ohne Trikottausch )
Hallo Ulli,
ich finde dein Gedicht leider etwas gehaltlos. Für mich ist das ein (gelungenes) Appetithäppchen, aber es steckt nicht viel drinnen, wie ich meine. Vor allem geht es mir um die erste Strophe, die eigentlich nur ganz kurz skizziert, was meiner Ansicht nach etwas mehr Beachtung verdient hätte. Die Idee, in Dekaden einen (Beziehungs-)Lebenslauf darzustellen, finde ich gut, aber ich würde mir wünschen, etwas mehr über die einzelnen Abschnitte zu erfahren. Vielleicht eine Strophe pro Dekade - bei den 20 kannst du den Überschwang, die kochende Leidenschaft beschreiben, bei den 30 die einsetzende Langeweile einer sich tot laufenden Beziehung, mit 40 die wieder auftretende Einsamkeit, verschuldet auf beiden Seiten durch Untreue aufgrund der vorherigen Langeweile und dann endlich die Erlösung: die letzte Strophe.
Ich denke, in deinem Gedicht steckt mehr drin. So lässt es mich nicht ganz befriedigt zurück. Es wirkt unvollständig.
Nichts für ungut - du weißt, wie sehr ich deine Gedichte mag - aber hier hast du dich meiner Meinung nach unter deinem Wert geschlagen.
Grüße
Thomas
ich finde dein Gedicht leider etwas gehaltlos. Für mich ist das ein (gelungenes) Appetithäppchen, aber es steckt nicht viel drinnen, wie ich meine. Vor allem geht es mir um die erste Strophe, die eigentlich nur ganz kurz skizziert, was meiner Ansicht nach etwas mehr Beachtung verdient hätte. Die Idee, in Dekaden einen (Beziehungs-)Lebenslauf darzustellen, finde ich gut, aber ich würde mir wünschen, etwas mehr über die einzelnen Abschnitte zu erfahren. Vielleicht eine Strophe pro Dekade - bei den 20 kannst du den Überschwang, die kochende Leidenschaft beschreiben, bei den 30 die einsetzende Langeweile einer sich tot laufenden Beziehung, mit 40 die wieder auftretende Einsamkeit, verschuldet auf beiden Seiten durch Untreue aufgrund der vorherigen Langeweile und dann endlich die Erlösung: die letzte Strophe.
Ich denke, in deinem Gedicht steckt mehr drin. So lässt es mich nicht ganz befriedigt zurück. Es wirkt unvollständig.
Nichts für ungut - du weißt, wie sehr ich deine Gedichte mag - aber hier hast du dich meiner Meinung nach unter deinem Wert geschlagen.
Grüße
Thomas
#14
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
beziehungsweise
in Liebe und Leidenschaft 14.06.2006 13:22von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Ulli,
ich finde das Gedicht gelungen. Diese mit20mit30mit40-Reihung ist zwar ähnlich abgenuddelt wie diese MontagDies/DienstagDas/MittwochJenes...bisSonntag-Struktur oder das Bild mit der Lebensreise, aber das Gedicht ist sehr fein geschliffen und erfüllt genau das Ziel nach meinem Emfinden, das es sich gesetzt hat, und das finde ich sehr wohltuend beim Lesen.
Sehr runde Sache.
Grüße,
GW
ich finde das Gedicht gelungen. Diese mit20mit30mit40-Reihung ist zwar ähnlich abgenuddelt wie diese MontagDies/DienstagDas/MittwochJenes...bisSonntag-Struktur oder das Bild mit der Lebensreise, aber das Gedicht ist sehr fein geschliffen und erfüllt genau das Ziel nach meinem Emfinden, das es sich gesetzt hat, und das finde ich sehr wohltuend beim Lesen.
Sehr runde Sache.
Grüße,
GW
#15
von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
beziehungsweise
in Liebe und Leidenschaft 14.06.2006 18:48von Ulli Nois • | 554 Beiträge | 554 Punkte
Gehaltlos oder gelungen, das ist hier die Frage.
Ich kann beides gut annehmen, habe mich, Thomas, deinem Vorschlag folgend sogar in Gedanken schon an ein paar Extra-Strophen probiert, aber es kam nichts Rechtes bei heraus.
Wenn diese kleine Wortspielerei als Schmankerl, als Buchtel, ein paar Sekunden den Dichtergaumen ergötzt, bevor dieser sich wieder dem Hauptgericht zuwendet, bin ich schon zufrieden.
Guten Appetit, Ulli
Ich kann beides gut annehmen, habe mich, Thomas, deinem Vorschlag folgend sogar in Gedanken schon an ein paar Extra-Strophen probiert, aber es kam nichts Rechtes bei heraus.
Wenn diese kleine Wortspielerei als Schmankerl, als Buchtel, ein paar Sekunden den Dichtergaumen ergötzt, bevor dieser sich wieder dem Hauptgericht zuwendet, bin ich schon zufrieden.
Guten Appetit, Ulli
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