#21

crescendo

in Gesellschaft 19.09.2006 15:37
von DOCC (gelöscht)
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Zitat:

Letzter Satz: Wie gesagt, jeder mag spekulieren, doch den Popanz aufzubauen oder dem Geplärre kritiklos zu folgen, dass DOCC etwa von mir vertrieben wurde, das ist doch hanebüchen!



Ich bin doch noch gar nicht vertrieben... (nazimäßig??? )

Muss jetzt nur schnell meine Enkelin in die Musikschule bringen und melde mich dann ausführlich.
Liebe Grüße wie immer von
DOCC

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#22

crescendo

in Gesellschaft 19.09.2006 17:37
von DOCC (gelöscht)
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Mein alter Soziologieprofessor pflegte bisweilen zu sagen: Würsig, Sie sollten nicht versuchen Wind zu machen, wo gar keine Luft da ist.

Ja, ich bin, was das „Indienähebringen“ zur Nazikultur anbelangt schon sehr sensibel. Die Gründe dafür habe ich versucht darzustellen. Mir ist auch inzwischen bewusst, dass das für Aussenstehende als eine Überreaktion bewertet werden musste. Ich wusste mit dem nazimäßigen Gebrauch nichts anzufangen und als daraus dann noch nazideutsche Sprachverhunzung, Arsch offen usw. folgten... na ja, ist alles hier schon nachzulesen. Mattes hat sich entschuldigt. Ich nehme die Entschuldigung an. Ich habs persönlich genommen – muh hats offensichtlich nicht persönlich gemeint. Eines sei aber auch versichert, ich habe diese Diskussion nicht geführt, um „bandenkriegsmäßig“ irgendwelche Meinungsgenossen hinter mich zu scharen. Ich wüsste gar nicht, wer das sein soll – und wenn, dann hätte ich muh gern zu meiner Bande gezählt, was ja nun nicht ging.

Jetzt mal wieder zum Gedicht zurück: ehrlich gesagt, verstehe ich die Probleme, die „verorten“ anrichtet, immer noch nicht so in der ganzen Bandbreite. Da es diese aber offensichtlich gibt (Mattes, Alcedo), wird es zu ändern sein. Der Schluckreflex (Mattes, Ulli Nois) ist eine persönliche Beobachtung, die vielleicht nicht verallgemeinert werden sollte.
Der Generalkritik von Ulli kann ich zunächst nur das Entgegenhalten, was ich in meiner ersten Antwort auf die Kommentare von Mattes und Bosch zu den Hintergründen gesagt habe. Der Typ (ich bin Beobachter) ist ja Gott-sei-Dank nicht die Regel (ich bin weit davon entfernt, jeden, der im Zeitschriftenladen die Hochglanzmagazine durchblättert oder mal zum tabledance geht, als potentiellen Triebtäter zu betrachten). Dieser Typ hier schaukelt sich hoch, weil vermeintlich in jeder Lustphase auch ein hinreichend großes Angebot da ist. Und jede befriedigte Phase ruft bei ihm ein neues Bedürfnis hervor. Dass ich für die Beschreibung dieses Prozesses eine hochgradig unangemessene Sprache gewählt habe, müsstest Du mir noch etwas näher erklären. Zu denken gibt mir aber der Hinweis, dass die gewählte Form (Reime, Metrik) nicht zu dem transportierten Inhalt passt.

So, nun lasst uns wieder Gedichte schreiben. Und ein Bier trinken! Ich schalte den Wind jetzt mal ab, Herr Professor.

Liebe Grüße von
DOCC

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