#1

Poet und Sommernacht

in Düsteres und Trübsinniges 27.10.2006 10:39
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
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#2

Poet und Sommernacht

in Düsteres und Trübsinniges 27.10.2006 15:00
von Arno Boldt | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Hallo Joame.

Zuerst nur für mich kurz die Hauptpunkte der jeweiligen Strophe, damit ich das vor Augen habe.
- Luft
- Traum/Hoffen
- dichten/"Schmerz"
- Luft/Traum/"Schmerz"

"Wortebiegen" ist für mich ungelenk. Im weiteren Verlauf wird diese Ungelenkheit allerdings mit "ums Herz so schwer" (=bedrückt sein) erklärt. Für den Protagonisten ist es anscheinend eine Qual zu dichten - oder jedenfalls etwas Ähnliches zu machen.
Das "gebeugt sein" ist in diesem Zusammenhang eine gute Ergänzung der Szene.
Die Frage, die sich mir jedoch aufdrängt ist, weshalb er es dann überhaupt macht? Dieses wird nicht ausreichend erklärt. Gut, er hat einen Traum, ein kleines Hoffen - aber woraus besteht der Traum? Wenn das gesagt werden würde, hätten wir letztlich schon die Motivation.

Interessant ist, dass du mit der vierten Strophe quasi Strophe eins zur dritten führst. Sie ist also der rote Faden, der die Situation noch einmal verdeutlichen soll. Aber irgendwie kommt bei mir nicht der Gedanke, dass dieser Text die vierte Strophe brauchen könnte. Sie ist überflüssig, meine ich.

Beste Grüße,
AB.

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#3

Poet und Sommernacht

in Düsteres und Trübsinniges 27.10.2006 17:30
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Schönen guten Tag!

Zuerst danke ich für das Lesen, das man gar nicht genügend würdigen kann.

Zitat:

Die Frage, die sich mir jedoch aufdrängt ist, weshalb er es dann überhaupt macht?



Die Motivation des Schreibens, ob es gekonnt wird oder nicht, braucht hier wohl nicht gestellt zu werden; ein Blick in die Runde gibt schon einige Auskunft.

Zitat:

Wenn das gesagt werden würde, hätten wir letztlich schon die Motivation.


Hier kann ich es mir nicht verkneifen und erinnere an uns einst Beigebrachtes, was nicht verwendet werden sollte; genau dieses werden mit würde gehört auch dazu.

Nun zum Gedicht selbst, das nur auf einfache Art ausgedrückt wurde,
will ich versuchen, Deinen Vorstellungen etwas näherzukommen
(mit etwas Glück könnte es gelingen):


Er ist bereit, das Neue zu erkennen,
will seitwärts gehen und nicht dort,
wo Schritte längst das Gras verdorren ließen.

Läßt Illusionen hinter sich verstaubend liegen
und die Erkenntnis bürdengleich zu Boden sinken,
die rundumher ein Rosa ihm als Grau erklärte.

Schwer fällt es ihm, sich nicht zurückzuwenden,
tief atmend, wissend zu vergessen
und wohlvertrautem Kerzenlichte abzuschwören.



Eine eventuelle Rückmeldung wäre interessant.

Danke - und freundlichen Gruß
Joame


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#4

Poet und Sommernacht

in Düsteres und Trübsinniges 27.10.2006 20:20
von Albert Lau (gelöscht)
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ach ja, herr plebis, oder sollte ich besser sagen, ach je? trieft hier die ironie oder meinen sie es am ende ernst, so ernst?

aber wie immer sie es meinen mögen, ich vermeine kein gefallen zu finden. etwas offene fensterflügel lassen dennoch winde wehen und zwar lauwarme, von denen aber dennoch frische kühle erwartet wurde. kein wunder, dass die schwüle im kopf da noch zunimmt. kleine träume, kleines hoffen und alles, was nicht ist. wer selber gebeugt ist, biegt auch besser, aber dennoch ist es schwer, so schwer, ganz schwer das herz bei traum und hoffen, mir schwant nicht nur das fenster offen. So offen.

gut, es soll satire sein. nur was satirt sie denn? sich selbst? aha. armer poet, der das nicht versteht.

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