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Herzkönigin
Es war ein Spiel mit schlechten Karten:
Pik war zu schwarz und Herz zu rot,
und zwischen Geben, Mischen, Warten,
starb unser Glück den schnellen Tod.
Als noch kein Rauch die Luft vertrieb,
erhielten wir die guten Blätter
und schlugen einen Seitenhieb
in unsre trauten Namensvetter.
Doch mit der Zeit vergilbten Farben
und Zahlen fielen auf den Filz.
Als sich die Spieler neu bewarben,
vermehrte sich der Schimmelpilz.
Am Ende schlugen sie mein Paar,
so stand ich auf, mein Platz blieb frei.
Ich hab geblufft, mir wurde klar:
Ein volles Haus schlägt stets die Zwei!
© Margot S. Baumann
Liebe Margot!
Mir sagt Dein lebensnahes Gleichnis zu.
Ich habe da einige kleine Vorschläge, von denen
mir nur der erste dringend erscheint.
Beim nächsten bedachte ich, das Wort 'vergilbt'
nicht abzunützen; Du brauchst es wahrscheinlich
irgendwann noch dringender als hier.
Der letzte Vorschlag würde das Elidieren verhindern,
denn Sinn aber nicht ändern.
Vorschlag 1: und zwischen Geben, Mischen, Warten
Vorschlag 2: Doch mit der Zeit verblassten Farben
Vorschlag 3: Ich hab geblufft, mir wurde klar
Freundlich grüßt
Joame
Mir sagt Dein lebensnahes Gleichnis zu.
Ich habe da einige kleine Vorschläge, von denen
mir nur der erste dringend erscheint.
Beim nächsten bedachte ich, das Wort 'vergilbt'
nicht abzunützen; Du brauchst es wahrscheinlich
irgendwann noch dringender als hier.
Der letzte Vorschlag würde das Elidieren verhindern,
denn Sinn aber nicht ändern.
Vorschlag 1: und zwischen Geben, Mischen, Warten
Vorschlag 2: Doch mit der Zeit verblassten Farben
Vorschlag 3: Ich hab geblufft, mir wurde klar
Freundlich grüßt
Joame
Hi Joame
Ich nehme Deine Vorschläge gerne an, ausser dem 'verblassen'. Zugegeben, ich verwende 'gilben' häufig in meinen Texten, aber mir ist dieses Wort näher, als verblassen. Hier verwendet niemand diesen Begriff. Es ist quasi ein Fremdwort.
Des Weiteren dünkt mich verblassen etwas fade. Ich wollte da wirklich den Aspekt von gelb hineinbringen.
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Gruss
Margot
Ich nehme Deine Vorschläge gerne an, ausser dem 'verblassen'. Zugegeben, ich verwende 'gilben' häufig in meinen Texten, aber mir ist dieses Wort näher, als verblassen. Hier verwendet niemand diesen Begriff. Es ist quasi ein Fremdwort.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Gruss
Margot
Es war nur ganz schnell ein Vorschlag, ohne intensivem Nachdenken. Verbleichen gäbe es auch noch - und wenn ich nachdächte oder etwas von weiter her holte, fiele mir noch etwas ein (doch abgegriffen ihre Farben).
Ich will und kann gar nicht Deine Gedanken zu meinen machen; es ist ja auch Dein Werk.
- Bisher hast Du es stets gut geschafft, ob mit oder ohne reflektierende (extrem)Beleuchtungen - das mit gutem Fazit.
Mit Gruß
Joame
Ich will und kann gar nicht Deine Gedanken zu meinen machen; es ist ja auch Dein Werk.
- Bisher hast Du es stets gut geschafft, ob mit oder ohne reflektierende (extrem)Beleuchtungen - das mit gutem Fazit.
Mit Gruß
Joame

ich komme nicht dahinter, worum es genau geht. Vielleicht steh ich auch total auf dem Schlauch, aber ich dringe nicht durch.
Andererseits wird mir hier wieder mal deutlich, dass ich bei dir kaum einen Satz finde, den ich nicht mag. Für meinen Geschmack hast du ein extrem gutes Gefühl für Sprache und wie man sie einsetzt, ohne auf die Kacke zu hauen.
Dabei kommt meistens ein Gesamtbild heraus, dass mich sehr anspricht. Dann muss ich es nicht mal verstehen.
Gruß, Fabian
Andererseits wird mir hier wieder mal deutlich, dass ich bei dir kaum einen Satz finde, den ich nicht mag. Für meinen Geschmack hast du ein extrem gutes Gefühl für Sprache und wie man sie einsetzt, ohne auf die Kacke zu hauen.

Dabei kommt meistens ein Gesamtbild heraus, dass mich sehr anspricht. Dann muss ich es nicht mal verstehen.
Gruß, Fabian
Hi Fabian
Vielen Dank für das Lob. Das freut mich, die doch immer mit dem Dialekt zu kämpfen hat, wirklich sehr.
Ja, es ist evtl. etwas kryptisch. Ich versuchte hier eine Dreiecksbeziehung mit Bildern und Begriffen aus dem Pokerspiel zu verknüpfen. Am Ende zählt das 'volle Haus' (die Familie) eben doch mehr, als das Paar (die Geliebten). Vielleicht macht es jetzt etwas mehr Sinn.... hoffe ich doch.
Danke fürs Kommentieren und Gruss.
Margot
Vielen Dank für das Lob. Das freut mich, die doch immer mit dem Dialekt zu kämpfen hat, wirklich sehr.

Ja, es ist evtl. etwas kryptisch. Ich versuchte hier eine Dreiecksbeziehung mit Bildern und Begriffen aus dem Pokerspiel zu verknüpfen. Am Ende zählt das 'volle Haus' (die Familie) eben doch mehr, als das Paar (die Geliebten). Vielleicht macht es jetzt etwas mehr Sinn.... hoffe ich doch.


Danke fürs Kommentieren und Gruss.
Margot

Ah, ja das hilft ungemein. *g*
Da kann man ja auch nicht drauf kommen.
Finde ich aber klasse, den Vergleich.
Der Schimmelpilz ist mir noch nicht so klar, aber der Rest ist rund und gelungen.
Ok, über den Titel kann man streiten, weil er als Bild eigentlich so abgegriffen ist, aber in diesem Kontext passt er wiederum wie die Faust aufs Auge.
Ja, gefällt mir wirklich sehr.
Gruß, Fabian
Da kann man ja auch nicht drauf kommen.
Finde ich aber klasse, den Vergleich.
Der Schimmelpilz ist mir noch nicht so klar, aber der Rest ist rund und gelungen.
Ok, über den Titel kann man streiten, weil er als Bild eigentlich so abgegriffen ist, aber in diesem Kontext passt er wiederum wie die Faust aufs Auge.
Ja, gefällt mir wirklich sehr.
Gruß, Fabian
Zitat: |
Fabian Probst schrieb am 13.11.2006 12:56 Uhr: Der Schimmelpilz ist mir noch nicht so klar, aber der Rest ist rund und gelungen. |
Der Schimmelpilz steht da, weil er sich so klasse auf Filz reimt!

.... ein Spässchen .... aber im Grunde stimmt's. Klar soll der grüne Pelz verdeutlichen, dass das Ganze den Hauch von Fäulnis (Betrug) und Verwesung (Absterben der Gefühle etc.) annimmt, aber ich wählte das Wort natürlich auch wegen des Reimes. Warum soll ich das leugnen? Tut doch jeder.... es kommt aber immer darauf an, wie gut man es später erklären kann.

Und die Herzkönigin wählte ich deshalb, weil sich der Leser jetzt aussuchen darf, welche der beiden Protagonistinnen damit gemeint ist.

@Knud
Freut mich, wenn der Vergleich Dich überzeugt. Wie sagten wir doch, als wir noch jung waren? It's always the same, love is a game ...

Grüsse
Margot
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