Soll man sich aufs Christkind freuen


Soll man sich aufs Christkind freuen
oder ist es längst passé,
einfach weg, wie alter Schnee;
wollen wir uns davor scheuen?

Statt dem Kind, das bald verbannt;
per Dekret von jenen Pfoten,
diesen Rechtschreibfanatoten,
die noch jedem gut bekannt.

da ersetzt man es dann schnelle,
das, woran man glauben sollte,
auch wenn man das Christkind wollte,
lichtgeschmückt mit Stern und Schelle?

Mir fällt es nicht allzuschwer,
da mein Glaube nur ein seichter,
also nehme ich es leichter,
bloß ein Lichterbaum muß her!

Mir Symbol - und das schon lange -
daß der Tag bald heller werde,
auf manch Teilen dieser Erde
- kalte Dunkelheit macht bange.

Ach, wie schnell wir uns gewöhnen,
loben bald auf allen Fluren,
Weihnachtszeit in höchsten Tönen
und in allerschönsten Suren.

Manche werden lachen müssen,
Euro kam mit einem Kracher,
Wohlstand liegt zwar etwas flacher,
wenn wir jetzt die Gosse küssen.

Duldeten auch Sparmaßnahmen,
locker nahmen wir Hartz IV,
die Touristen, die so kamen,
blieben voll Entzücken hier.

Jetzt nur neue Glaubenstaufen,
Christkindstelle ist vakant,
seine Zeit ist abgelaufen;
nur der Mond scheint noch konstant.

Hallo Pseudo :-)
Dieses Gedicht find' ich recht nervig, ehrlich gesagt. Der Inhalt wirkt zugunsten der Reime ausgedünnt, und kein Gedanke wirklich vollendet - alles bleibt 'Anriss'.
Nö - nicht mein 'Ding'. Das 'Wir' in der ersten Strophe stört mich auch - es liest sich dadurch wie ein Vortrag, ein gehaltloser, meckernder, mürrischer, vor allem thematisch wirr hüpfender.
Hmmm - ja. Mehr kann ich nicht dazu sagen.
Gruß
U.