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Der Klatschmohnschlaf, er begegnete mir schon mal, oder ähnlich gebaut, damals habe ich es mir verkniffen, diesmal: nein.
Klatschmohn ist so wunderbar rot im Gegenlicht. Ein Klatschmohnblüte, die seidig faltigen Blätter auf dem weissen Kissen - was für ein schönes Bild!
Aber wie wirkt der Klatschmohn in den Schlaf ? Ist da nicht der Schlafmohn gemeint, der Schlafmohnschlaf, gelblichweiss die Blüte, wunderschön im Gegenlicht ?
Die dahingestreckten Blätterträume lassen mich durch den herbstlichen Schloßpark rascheln, sehr schön. Das Einsamwissen - in diesem Bild ein schwieriges Wort, da reflektiert sich die Einsamkeit, löst sich deshalb aus der Gefühls-, der Seelenebene heraus, vergeistigt.
Die Stimmung will nicht so recht aufkommen. Ein Einsamsein, Einsamkeit, Einsamgehen, Einsamrascheln wäre ja auch möglich, aber nun, das passt dann nicht mehr auf das Kissen.
Auch mit dem "trugbetäubt" gibst Du mir zu denken, aber so recht gefallen will es mir nicht. Von den vier Wortzusammensetzungen in S1 funktioniert für mich nur eine richtig, wahrscheinlich in einem Bild, das mir gehört und nicht dem LyrI: die Blätterträume, die Träume der gefallenen Blätter.
Ich erfahre in S1 von einer Trennung, das LyrI will die Situation in Betäubung und Einsamkeit vorüberziehen lassen. Bekümmernis und Trauer sprechen aus den Zeilen, jedoch gleichzeitig das Bewußtsein von der eigenen Bewältigung. Das ist eine durchaus zeitgemäße Auffassung und Durchmischung der Gefühls- und Verstandswelt.
Mir läuft die Zeit davon und ich habe erst eine Strophe...
Die virtuosen Liebesklänge, nein, die Strophe 2 in Gänze verliert gegenüber der ersten an Lyrizität (meine Meinung), sie ist eher von einer vergeistigten Begrifflichkeit. Von der Thematik her, die hier das Alltagwerden der Beziehung aufzeigt, durchaus angemessen, aber auch dürftiger.
Herausragend empfinde ich die getakteten Alltagszwänge, eine merkwürdig spröde Furmulierung, die mir gefällt, aber m.E sinnfällig und sprachlich disharmoniert. Denn es sind ja die Liebesklänge die takten. Hier wird der Weg skizziert, den die Beziehung nahm. Vielleicht ist es ein Zuviel an Realität, dass in fünf Zeilen abläuft, zu sehr gerafft, als dass die empfundene Schwere der Trennung aus S1 einen Widerhall findet.
Das LyrI nimmt nun einen Ausblick in die Zukunft, allein und zu sich zurückgefunden. Es kommt aber aus einem trostbedürftigen Zustand ganz unvermittelt zu dieser Festigkeit, die das Fortschreiten in meinen -Leseraugen- noch offen und hinterfragbar läßt.
Insgesamt, Nina, finde ich Dein Werk etwas "sprachlich", ich kenne Deinen lyrischen Stil ja nicht, aber ich meine, aus den wenigen Prosastücken, die ich von Dir las, dort mehr Dichte zu finden.
Dennoch ein ansprechendes und verständliches Gedicht. Ich habe akute Probleme mit Andrerleute Metaphern.
Bei Dir finde ich mich gut zurecht, der Sinn gibt sich schon beim ersten Lesen. Allerdings halten mich die spröden Worte wie Wasserläufer auf der Oberfläche, und ich kann nicht recht eintauchen. Spröde Worte haben aber gerade in meinen Augen auch ihr Gutes, weil man sich dem Text mehr verstandesgemäß anvertrauen kann.
Ich hoffe, Du kannst mit meinem Kommentar etwas anfangen. Ich muß jetzt ins Bett..
Liebe Grüße
Ulrich
Klatschmohn ist so wunderbar rot im Gegenlicht. Ein Klatschmohnblüte, die seidig faltigen Blätter auf dem weissen Kissen - was für ein schönes Bild!
Aber wie wirkt der Klatschmohn in den Schlaf ? Ist da nicht der Schlafmohn gemeint, der Schlafmohnschlaf, gelblichweiss die Blüte, wunderschön im Gegenlicht ?
Die dahingestreckten Blätterträume lassen mich durch den herbstlichen Schloßpark rascheln, sehr schön. Das Einsamwissen - in diesem Bild ein schwieriges Wort, da reflektiert sich die Einsamkeit, löst sich deshalb aus der Gefühls-, der Seelenebene heraus, vergeistigt.
Die Stimmung will nicht so recht aufkommen. Ein Einsamsein, Einsamkeit, Einsamgehen, Einsamrascheln wäre ja auch möglich, aber nun, das passt dann nicht mehr auf das Kissen.
Auch mit dem "trugbetäubt" gibst Du mir zu denken, aber so recht gefallen will es mir nicht. Von den vier Wortzusammensetzungen in S1 funktioniert für mich nur eine richtig, wahrscheinlich in einem Bild, das mir gehört und nicht dem LyrI: die Blätterträume, die Träume der gefallenen Blätter.
Ich erfahre in S1 von einer Trennung, das LyrI will die Situation in Betäubung und Einsamkeit vorüberziehen lassen. Bekümmernis und Trauer sprechen aus den Zeilen, jedoch gleichzeitig das Bewußtsein von der eigenen Bewältigung. Das ist eine durchaus zeitgemäße Auffassung und Durchmischung der Gefühls- und Verstandswelt.
Mir läuft die Zeit davon und ich habe erst eine Strophe...
Die virtuosen Liebesklänge, nein, die Strophe 2 in Gänze verliert gegenüber der ersten an Lyrizität (meine Meinung), sie ist eher von einer vergeistigten Begrifflichkeit. Von der Thematik her, die hier das Alltagwerden der Beziehung aufzeigt, durchaus angemessen, aber auch dürftiger.
Herausragend empfinde ich die getakteten Alltagszwänge, eine merkwürdig spröde Furmulierung, die mir gefällt, aber m.E sinnfällig und sprachlich disharmoniert. Denn es sind ja die Liebesklänge die takten. Hier wird der Weg skizziert, den die Beziehung nahm. Vielleicht ist es ein Zuviel an Realität, dass in fünf Zeilen abläuft, zu sehr gerafft, als dass die empfundene Schwere der Trennung aus S1 einen Widerhall findet.
Das LyrI nimmt nun einen Ausblick in die Zukunft, allein und zu sich zurückgefunden. Es kommt aber aus einem trostbedürftigen Zustand ganz unvermittelt zu dieser Festigkeit, die das Fortschreiten in meinen -Leseraugen- noch offen und hinterfragbar läßt.
Insgesamt, Nina, finde ich Dein Werk etwas "sprachlich", ich kenne Deinen lyrischen Stil ja nicht, aber ich meine, aus den wenigen Prosastücken, die ich von Dir las, dort mehr Dichte zu finden.
Dennoch ein ansprechendes und verständliches Gedicht. Ich habe akute Probleme mit Andrerleute Metaphern.
Bei Dir finde ich mich gut zurecht, der Sinn gibt sich schon beim ersten Lesen. Allerdings halten mich die spröden Worte wie Wasserläufer auf der Oberfläche, und ich kann nicht recht eintauchen. Spröde Worte haben aber gerade in meinen Augen auch ihr Gutes, weil man sich dem Text mehr verstandesgemäß anvertrauen kann.
Ich hoffe, Du kannst mit meinem Kommentar etwas anfangen. Ich muß jetzt ins Bett..
Liebe Grüße
Ulrich
Hallo Nina
Obwohl ich ansonsten kein Freund von Gedichten bin, die, gespickt mit Neologismen, daher kommen, finde ich, dass dieser Text die vielen - ja, es sind doch einige - Wortschöpfungen verträgt (ist das Dialekt? *g). Vor allem dadurch, dass Du immer - mit der letzten Zeile in jeder Strophe - den Leser quasi wieder zurückholst. Durch diese lapidaren Einschübe knallt er - in seiner Bildersuche - immer wieder auf den Boden den Tatsachen zurück. Denn im Grunde geht es "nur" um Abschied und all die wunderbaren Wortschöpfungen entspringen - wie wohl auch die Illusionen und falschen Erwartungen - lediglich der Phanatsie des lyr. Ichs.
In der letzten Str., Zeile 1, lese ich jedes Mal falsch, nämlich: Nun geh ich .. Evtl. wäre es vorteilhafter, wenn Du die Aufforderung besser kennzeichnen würdest. Nun geh! Ich ....
Beste Grüsse
Margot
Obwohl ich ansonsten kein Freund von Gedichten bin, die, gespickt mit Neologismen, daher kommen, finde ich, dass dieser Text die vielen - ja, es sind doch einige - Wortschöpfungen verträgt (ist das Dialekt? *g). Vor allem dadurch, dass Du immer - mit der letzten Zeile in jeder Strophe - den Leser quasi wieder zurückholst. Durch diese lapidaren Einschübe knallt er - in seiner Bildersuche - immer wieder auf den Boden den Tatsachen zurück. Denn im Grunde geht es "nur" um Abschied und all die wunderbaren Wortschöpfungen entspringen - wie wohl auch die Illusionen und falschen Erwartungen - lediglich der Phanatsie des lyr. Ichs.
In der letzten Str., Zeile 1, lese ich jedes Mal falsch, nämlich: Nun geh ich .. Evtl. wäre es vorteilhafter, wenn Du die Aufforderung besser kennzeichnen würdest. Nun geh! Ich ....
Beste Grüsse
Margot
Hallo Fingerspur,
mich beeindrucken die außerordentlich sinnfällig komponierten Wortschöpfungen.
„Einsamwissen“, „trugbetäubt“. Die Eingangszeile lädt ein, dem lyrI in sein Einsamwissen zu folgen.
In Str2 wird eine inzwischen verlorene Beziehung evoziert. Überaus deutlich, dennoch elegant ausgearbeitet, erfahren wir, wie Routine, Alltag, bequemes sich dem Vertrauten Überlassen eine ursprünglich (nach außen? Vielleicht überinterpretiert) glänzende, verheißungsvolle Liebe sich dem Mechanismen der Abnutzung nicht entziehen kann. Sehr stark für mich die Entlehnung aus der Musik : virtuose Liebesklänge verspielen sich….takteten dann…
„Trostversprechen“, „taubgeschnürt“. Der schmerzhafte Prozess der Loslösung, der schließlich Erlösung in der Selbstfindung erlangt. Aber eben: allein. Das Brechen der taubgeschnürten Seelen lädt zu eingehender Betrachtung ein. Könnte man darin die einzeln zurückbleibenden Liebespartner erkennen, deren Seelen notwendigerweise brechen müssen, um wieder neu zu erstehen? Weiss nicht, wäre für mich eine Möglichket. Auch Str3 in folgerichtig, sinnfällig.
Gliederung und Aufbau gefallen mir ausgesprochen gut. Der Schlussvers nimmt die jeweilige Thematik sinnvoll auf und schließt sie gleichzeit zusammenfassend ab. Ein Gedicht, das die Dialektik Einsamkeit – Zweisamkeit relativ kompakt, aber nicht simpel darstellt.
Gruß
alfabeta
mich beeindrucken die außerordentlich sinnfällig komponierten Wortschöpfungen.
„Einsamwissen“, „trugbetäubt“. Die Eingangszeile lädt ein, dem lyrI in sein Einsamwissen zu folgen.
In Str2 wird eine inzwischen verlorene Beziehung evoziert. Überaus deutlich, dennoch elegant ausgearbeitet, erfahren wir, wie Routine, Alltag, bequemes sich dem Vertrauten Überlassen eine ursprünglich (nach außen? Vielleicht überinterpretiert) glänzende, verheißungsvolle Liebe sich dem Mechanismen der Abnutzung nicht entziehen kann. Sehr stark für mich die Entlehnung aus der Musik : virtuose Liebesklänge verspielen sich….takteten dann…
„Trostversprechen“, „taubgeschnürt“. Der schmerzhafte Prozess der Loslösung, der schließlich Erlösung in der Selbstfindung erlangt. Aber eben: allein. Das Brechen der taubgeschnürten Seelen lädt zu eingehender Betrachtung ein. Könnte man darin die einzeln zurückbleibenden Liebespartner erkennen, deren Seelen notwendigerweise brechen müssen, um wieder neu zu erstehen? Weiss nicht, wäre für mich eine Möglichket. Auch Str3 in folgerichtig, sinnfällig.
Gliederung und Aufbau gefallen mir ausgesprochen gut. Der Schlussvers nimmt die jeweilige Thematik sinnvoll auf und schließt sie gleichzeit zusammenfassend ab. Ein Gedicht, das die Dialektik Einsamkeit – Zweisamkeit relativ kompakt, aber nicht simpel darstellt.
Gruß
alfabeta
Hallo Erebus - verzeih, dass ich lange nicht da war?
Klatschmohn und Schlafmohn? Wie könnte ich diese vermengen, macht der eine doch froh und farbig und rot und der andere versenkt in ... Morgen? Nein, auf meinen Kissen bitte nur den Klatschmohn, den roten, der so riecht, wie der Anbruch von nichts und sich dennoch verspricht in alles, geht man nur dicht genug noch heran mit der Nase. Klatschmohn: Das Rot wilder Erdbeeren und die Falten alter Weiber und die Erinnerung an früher, als die Felder noch rot blau umsäumt waren. Klatschmohn: Er blüht nur kurz. Vergänglichkeit und solche ist traurig? Klatschmohn: Satt, rot, zerrotet für mich. Und Mohn.
Schade, dass Dich das trugbetäubt nicht erreicht und noch trauriger, dass mir ob all Deiner Einlassung, kein Adequat einfallen will: Trug - das Wort mag ich. Es verbindet Trauer und Sein mit der Täuschung - glauben wir nichtgerne an trügerische Momente? Und was betäubte besser, als der Trug? Nicht der Schlafmohn und auch nicht die Träume - das eigene Denken ist es, was vorspielt und das, da es fühlt, abschaltet, was man weiß. Betäubt: Nicht sachlich.
Ich würde manche der Metaphern gern umschreiben, wenn es Dir mehr Verständnis brächte. Allein, mir fehlt der Ansatz. Es ist so wie es ist, wahrscheinlich eines der wenigen, das heute noch verspricht, was ich wünschte? Ich weiß grad nicht? Wie wäre es, wenn Du sowas schriebst?
unsicher
Nina
Liebe Margot,
Du weisst, wie unscheinbar stets die Wahrheit bleibt - hier die letzten Zeilen. Vielleicht kannst Du ja die Neogolismen entfernen und was verständliches draus machen? Das Schreiben ist nun einmal nicht meine Welt und darum und darob so sinnlos, auf diesem Wege etwas sein zu wollen.
Danke, dass Du mir das rechtzeitig sagtest und gerade darum als Freundin.
Kuss Nina
Alfa: Alles Gute Dir hier in diesem Forum - Grüße an Dich
Nina
Klatschmohn und Schlafmohn? Wie könnte ich diese vermengen, macht der eine doch froh und farbig und rot und der andere versenkt in ... Morgen? Nein, auf meinen Kissen bitte nur den Klatschmohn, den roten, der so riecht, wie der Anbruch von nichts und sich dennoch verspricht in alles, geht man nur dicht genug noch heran mit der Nase. Klatschmohn: Das Rot wilder Erdbeeren und die Falten alter Weiber und die Erinnerung an früher, als die Felder noch rot blau umsäumt waren. Klatschmohn: Er blüht nur kurz. Vergänglichkeit und solche ist traurig? Klatschmohn: Satt, rot, zerrotet für mich. Und Mohn.
Schade, dass Dich das trugbetäubt nicht erreicht und noch trauriger, dass mir ob all Deiner Einlassung, kein Adequat einfallen will: Trug - das Wort mag ich. Es verbindet Trauer und Sein mit der Täuschung - glauben wir nichtgerne an trügerische Momente? Und was betäubte besser, als der Trug? Nicht der Schlafmohn und auch nicht die Träume - das eigene Denken ist es, was vorspielt und das, da es fühlt, abschaltet, was man weiß. Betäubt: Nicht sachlich.
Ich würde manche der Metaphern gern umschreiben, wenn es Dir mehr Verständnis brächte. Allein, mir fehlt der Ansatz. Es ist so wie es ist, wahrscheinlich eines der wenigen, das heute noch verspricht, was ich wünschte? Ich weiß grad nicht? Wie wäre es, wenn Du sowas schriebst?
unsicher
Nina
Liebe Margot,
Du weisst, wie unscheinbar stets die Wahrheit bleibt - hier die letzten Zeilen. Vielleicht kannst Du ja die Neogolismen entfernen und was verständliches draus machen? Das Schreiben ist nun einmal nicht meine Welt und darum und darob so sinnlos, auf diesem Wege etwas sein zu wollen.
Danke, dass Du mir das rechtzeitig sagtest und gerade darum als Freundin.
Kuss Nina
Alfa: Alles Gute Dir hier in diesem Forum - Grüße an Dich
Nina
Liebe Nina,
Du sprichst mich an, Deine Sprache ist so nah und fremd, wie Aquarell, verwischt in den Konturen.
Sie lockt mich, rührt mich, will mich verführen. Allein, ich überspringe jene Grenze nicht, die mir gezogen ist.
Dein trugbetäubt erreicht mich, so wie Dein Klatschmohn; hier in Deinem Kommentar, mehr als in den Blätterträumen, vielmehr.
Mir fehlt die Reife, Dein Gedicht zu verstehen und ich sollte mein Kommentieren lassen, das mir jetzt so schnöd und leer erscheint. Und eigentlich wußte ich das schon vorher.
In Deiner Erläuterung fällt mir die "Betäubung" auf und ich wüsste gerne, ob auch ein "Betören" vorstellbar ist, das mir weniger Unbehagen bereiten würde. Betäubung klingt so gänzlich ausgeliefert.
Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Wunsch, mir Metaphern zu umschreiben - der mich trostlos macht, was nicht schlimm ist, vielleicht ein wenig traurig.
Unergründlich, bleiben die drei Fragezeichen am Ende des Kommentars. Worauf beziehst Du Dich ?
wie immer
Ulrich
Du sprichst mich an, Deine Sprache ist so nah und fremd, wie Aquarell, verwischt in den Konturen.
Sie lockt mich, rührt mich, will mich verführen. Allein, ich überspringe jene Grenze nicht, die mir gezogen ist.
Dein trugbetäubt erreicht mich, so wie Dein Klatschmohn; hier in Deinem Kommentar, mehr als in den Blätterträumen, vielmehr.
Mir fehlt die Reife, Dein Gedicht zu verstehen und ich sollte mein Kommentieren lassen, das mir jetzt so schnöd und leer erscheint. Und eigentlich wußte ich das schon vorher.
In Deiner Erläuterung fällt mir die "Betäubung" auf und ich wüsste gerne, ob auch ein "Betören" vorstellbar ist, das mir weniger Unbehagen bereiten würde. Betäubung klingt so gänzlich ausgeliefert.
Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Wunsch, mir Metaphern zu umschreiben - der mich trostlos macht, was nicht schlimm ist, vielleicht ein wenig traurig.
Unergründlich, bleiben die drei Fragezeichen am Ende des Kommentars. Worauf beziehst Du Dich ?
wie immer
Ulrich
Liebe Nina
Ich werde ganz sicher nichts ersetzen, denn Dein Text spricht ja zu mir. Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich sprach davon, dass ich – wenn ein Gedicht mit Neologismen gespickt ist – meist wenig damit anfangen kann, weil ich dahinter das Bemühen des Autors um Originalität fühle und vermute. Und das finde ich albern. Aber das ist hier nicht der Fall. Mein Kommentar sollte eigentlich ein Lob sein. Sorry, wenn das falsch rüber kam.
Ich habe immer etwas das Gefühl, ich müsste meine Kommentare an Dich in Watte packen, weil Deine Antworten so zerbrechlich daher kommen, als würdest Du – bei einem lauten Wort – gleich zersplittern und doch erinnere ich mich an Deine flammende Rede ( [1] ) in meinem Schmäh-tread auf com. Diese Nina gefiel mir (auch) sehr gut und ich hoffe, ich darf auch weiter hin frisch von der Leber weg sagen, was mir durch meinen wirren Kopf schiesst, ohne befürchten zu müssen, dass ich Dich damit verletze oder so.
Im Weiteren solltest Du unnötige Koketterie lassen. Du schreibst gut, das wird Dir von allen Seiten bestätigt, und wenn Du darin etwas sein willst, dann hängt das alleine von Dir ab. Ich würde es versuchen, aber das muss jeder Schreiber selber entscheiden.
Dir einen schönen Tag und einen herzlichen Gruss. [11]
Margot
Ich werde ganz sicher nichts ersetzen, denn Dein Text spricht ja zu mir. Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich sprach davon, dass ich – wenn ein Gedicht mit Neologismen gespickt ist – meist wenig damit anfangen kann, weil ich dahinter das Bemühen des Autors um Originalität fühle und vermute. Und das finde ich albern. Aber das ist hier nicht der Fall. Mein Kommentar sollte eigentlich ein Lob sein. Sorry, wenn das falsch rüber kam.
Ich habe immer etwas das Gefühl, ich müsste meine Kommentare an Dich in Watte packen, weil Deine Antworten so zerbrechlich daher kommen, als würdest Du – bei einem lauten Wort – gleich zersplittern und doch erinnere ich mich an Deine flammende Rede ( [1] ) in meinem Schmäh-tread auf com. Diese Nina gefiel mir (auch) sehr gut und ich hoffe, ich darf auch weiter hin frisch von der Leber weg sagen, was mir durch meinen wirren Kopf schiesst, ohne befürchten zu müssen, dass ich Dich damit verletze oder so.
Im Weiteren solltest Du unnötige Koketterie lassen. Du schreibst gut, das wird Dir von allen Seiten bestätigt, und wenn Du darin etwas sein willst, dann hängt das alleine von Dir ab. Ich würde es versuchen, aber das muss jeder Schreiber selber entscheiden.
Dir einen schönen Tag und einen herzlichen Gruss. [11]
Margot
Ach Margot,
das Fischen, das liegt uns Küstenbewohnern im Blut? grins, nein, darum ging es mir nicht. Aber wenn Du mich an den Faden erinnerst, dann erinnere ich mich gern. "Vollidioten" nennt man gern mal beim Namen, wenn man denn zu seiner Stimme findet? Tja, inzwischen ist mir diese Präsenz dort als Forumsinstitution allerdings nicht mehr wichtig genug, nur ein paar Menschen eben, die dort noch schreiben - jedoch nichts wirken?
Hm, zerbrechlich? Nein, weich träf es eher, aber nur da, wo ich weich sein darf. Bei Dir also - und wehe, Du wirst zarttrappsend, dann werd ich laut
Danke für den Rüttler und dies Lächeln am Ende.
Herzlich (na und nen Kuss
Deine Nina
Erebus,
Du solltest Dir an Margots Worten ein Beispiel nehmen und btw: Du kannst sehr viel und dass ich das weiß und es gern weiß, das weißt Du auch. (Boh, so viel Wissen :D) Dichten ist eben wirklich nicht ganz meine Welt. Manchmal wird`s schön und manchmal wird es grottig und immer brauch ich jemanden wie Dich, der mir das sagt. Richtig eindrucksvoll wird es nie und darum denk ich, hab ich es irgendwann an den Nagel gehängt und nutz es nun nur noch, um manchmal Ventil zu sein für das was raus soll. Margot dichtet und wenn ich ihr Strandläuferalltag sagte, machte sie reimende Zeilen daraus. Dir zeigt man ein Bild einer Stelle im Wald, die wichtig ist und Du schaffst ein Kunstwerk daraus. Ich glaub, das ist der Unterschied.
Hm, die drei Fragezeichen stellen schon Fragen, die Du aber nicht beantworten musst. Ich denke, da ging es schon um Erinnerungen und wie man selbst damit umging. Vielleicht erinnere ich einfach nur anders als Du - und da möchte ich wieder ein Fragezeichen ans Ende setzen, zwinker.
Ich guck die Welt an mit Augen, die gerlent haben dazwischen zu gucken, was offensichtlich ist. Das macht verletztlich und weich, aber auch das Gegenteil von zerbrechlich. Ich weiß grad kein Wort dafür, weil es viele sein müssten. Wärme ist wichtig für mich und so jemand wie ich verdient davon wenig und bekommt dennoch immer dann welche, wenn sie unverdient ist?
Gib Acht auf Dich und sei schreibsam
Nina
das Fischen, das liegt uns Küstenbewohnern im Blut? grins, nein, darum ging es mir nicht. Aber wenn Du mich an den Faden erinnerst, dann erinnere ich mich gern. "Vollidioten" nennt man gern mal beim Namen, wenn man denn zu seiner Stimme findet? Tja, inzwischen ist mir diese Präsenz dort als Forumsinstitution allerdings nicht mehr wichtig genug, nur ein paar Menschen eben, die dort noch schreiben - jedoch nichts wirken?
Hm, zerbrechlich? Nein, weich träf es eher, aber nur da, wo ich weich sein darf. Bei Dir also - und wehe, Du wirst zarttrappsend, dann werd ich laut
Danke für den Rüttler und dies Lächeln am Ende.
Herzlich (na und nen Kuss
Deine Nina
Erebus,
Du solltest Dir an Margots Worten ein Beispiel nehmen und btw: Du kannst sehr viel und dass ich das weiß und es gern weiß, das weißt Du auch. (Boh, so viel Wissen :D) Dichten ist eben wirklich nicht ganz meine Welt. Manchmal wird`s schön und manchmal wird es grottig und immer brauch ich jemanden wie Dich, der mir das sagt. Richtig eindrucksvoll wird es nie und darum denk ich, hab ich es irgendwann an den Nagel gehängt und nutz es nun nur noch, um manchmal Ventil zu sein für das was raus soll. Margot dichtet und wenn ich ihr Strandläuferalltag sagte, machte sie reimende Zeilen daraus. Dir zeigt man ein Bild einer Stelle im Wald, die wichtig ist und Du schaffst ein Kunstwerk daraus. Ich glaub, das ist der Unterschied.
Hm, die drei Fragezeichen stellen schon Fragen, die Du aber nicht beantworten musst. Ich denke, da ging es schon um Erinnerungen und wie man selbst damit umging. Vielleicht erinnere ich einfach nur anders als Du - und da möchte ich wieder ein Fragezeichen ans Ende setzen, zwinker.
Ich guck die Welt an mit Augen, die gerlent haben dazwischen zu gucken, was offensichtlich ist. Das macht verletztlich und weich, aber auch das Gegenteil von zerbrechlich. Ich weiß grad kein Wort dafür, weil es viele sein müssten. Wärme ist wichtig für mich und so jemand wie ich verdient davon wenig und bekommt dennoch immer dann welche, wenn sie unverdient ist?
Gib Acht auf Dich und sei schreibsam
Nina
#9
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Blätterträume
in Diverse 15.02.2007 15:08von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
hi Nina,
ich denke noch oft an Deine herrlichen Sonette. Aber Du bist zurück. Das ist gut so.
Zu Deinem Text.
Handwerklich einwandfrei und gefällt ohne Deine Wurzeln zu verleugnen.
Zum Gehalt und den Wortschöpfungen. Obwohl ich kein grosser Freund dieser "sprachschöpfenden Lyrik moderner Prägung" bin, denn die deutsche Sprache ist umfangreich genug, finde ich Deine Schöpfungen fast gelungen. Hier würde mir "Mohn" einfach, die Assoziation zu Opium, besser gefallen. Ansonsten ein Abschiedsgedicht. (das schein Frau ja immer wieder zu plagen ) Diese feinfühlige Semantik bereitet mir Freude obwohl eine tiefe Trauer das lyr.I. überdeckt. Ich mag das.
Gruss
Knud
ich denke noch oft an Deine herrlichen Sonette. Aber Du bist zurück. Das ist gut so.
Zu Deinem Text.
Handwerklich einwandfrei und gefällt ohne Deine Wurzeln zu verleugnen.
Zum Gehalt und den Wortschöpfungen. Obwohl ich kein grosser Freund dieser "sprachschöpfenden Lyrik moderner Prägung" bin, denn die deutsche Sprache ist umfangreich genug, finde ich Deine Schöpfungen fast gelungen. Hier würde mir "Mohn" einfach, die Assoziation zu Opium, besser gefallen. Ansonsten ein Abschiedsgedicht. (das schein Frau ja immer wieder zu plagen ) Diese feinfühlige Semantik bereitet mir Freude obwohl eine tiefe Trauer das lyr.I. überdeckt. Ich mag das.
Gruss
Knud
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