#1

[M]ein Weg

in Liebe und Leidenschaft 11.02.2007 15:10
von kein Name angegeben • ( Gast )
Verlassen brummen
Schienen im Horizontfern.
Laubgerippe kräuseln sich,
streifen ihre Winterzüge.

Dort ist er abgefahren,
in Skizzen meines Morgens.
Den Koffer nahtlos zu,
Gedanken fangend.

Das Leder mufft noch
nach dir, Kaffeegelüste.
Rattern der Motoren.
Wach auf!


Der Kartenautomat
erschweigt sich.
Am Bildschirmrand verblasst
ein „Außer Betrieb“.



+++

Das lasse ich nun einmal hier in euren Händen. Und schon hab ich keine Zeit mehr, aber ich werde mich bald wieder blicken lassen Noch seid ihr mich nicht los +hehe+
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#2

[M]ein Weg

in Liebe und Leidenschaft 21.02.2007 12:49
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Hallo Cute_fighter,

metrisch kann ich Dir nicht weiterhelfen. Das Klangbild, daß hier vielleicht verborgen ist, daß höre oder sehe ich nicht, da ich in solchen Sachen blind bin und daher nicht über Farben schreiben kann.

Aber auch einen anderen Eindruck Deines Gedichtes, daß ich Geschichten oder Bilder sehe, ahne oder mich an irgendetwas erinnere, daß mich betrifft oder betreffen könnte, stellt sich bei mir nicht ein. Außer die kursiv gehaltene Strophe. Die ist im Vergleich auch schlicht und klar und in ihrer Sprache nicht so verschraubt wie verlassen brummende Schienen, horizontfern, Winterzüge, Skizzen meines Morgens und Höhepunkt: dem erschweigten Kartenautomaten. Ich vermute Traumgebilde einer Schlafenden, die sich mir aber nicht mitteilen. Daher habe ich keinen Schimmer worum es in dem Gedicht geht und wieso das [M] von Mein in eckigen Klammern steht. Der ganze Text wirkt auf mich nur zufällig. Ganz ohne Weg, geschweige Ziel. Kurzum: schlecht.

Wenn hinter diesem Text ganz persönliche Eindrücke stehen, dann fangen meine Rezeptoren die nicht ein. Vielleicht bin ich auch blind was die semantische Ebene angeht. Oder aber Du machst zuwenig Kompromisse, d.h. tust zu wenig für mich, Leser, Dir zu folgen.
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#3

[M]ein Weg

in Liebe und Leidenschaft 27.02.2007 21:56
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Brot...

Was ich aus deinem Kommentar höre, ist nichts neues. Ich mag mich jetzt auch nicht über die Kritik hinwegsetzten, denn sie ist berechtigt. Es ist nur so, dass ich in meinem Heimatforum bereits diesen Spaltung zwischen "Reimfanatikern" und "Fragmentlyrikern" beobachtet habe... ich befürchte, dass ich selbst mich immer mal zwischen beiden Parteien bewege, obwohl sie grundlegend anders sind. Bei diesem Gedicht hier (bzw. beim bearbeiten) hat mir eben jene Partei der "Fragmentlyriker" geholfen. Sprich: Wenige Worte mit Bedeutung. Ohne große Form und hauptsächlich von der Sprache fasziniert.
Dass die Sprache etwas verschraubt ist.. nun, das höre ich nicht zum ersten Mal, allerdings habe ich das hier bereits etwas abgeändert. Ich arbeite daran, obwohl mir gerade jene Metaphern/ Wörter gefallen...

Aber danke für deinen Kommentar. Werde drüber nachdenken, auf was ich mich nächstens konzentrieren könnte.
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