Hi Al
Woran ich mich ein wenig stosse, ist gleich die erste Zeile. Wenn in der Dämmerung der Tag beginnt …nun, blöde Frage, aber wann sollte er sonst beginnen? *g Ich fände es viel eindringlicher, wenn da stände: wenn in der Verlängerung der Nacht der Tag beginnt. Na ja, Geschmackssache.
Es ist eine grosse Hoffnungslosigkeit in den Zeilen. Jemand berichtet über Tage, die bar jedem neuen Impuls sind; die einfach so gelebt werden, weil sie sich folgen, nur die Rituale geben etwas Halt. Aber auch nicht wirklich, da sie den verlassenen Orten (Personen?) lediglich ähnlich sind. Also nur zweite Wahl.
Zitat: |
bis mich die Winde an Gestade treiben
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Das erinnert mich stark an Sindbad. Der war oftmals auch ein Spielball der Gezeiten, musste sich treiben lassen und hatte keine Möglichkeit aus freiem Willen zu agieren. Ist evtl. etwas weit hergeholt, aber so sehe ich das lyr. Ich.
Ist schon recht traurig, da nicht ein positiver Aspekt auszumachen ist.
kah
Margot