#1

Libellenflug

in Natur 15.03.2007 17:40
von kein Name angegeben • ( Gast )
Libellenflug


Verlockend funkeln
die fragilen Gespinste
ihrer Silberschwingen
im gleißenden Sonnenlicht

Schwirrflug trägt
den zarten Leib
zur Sonne,
immer im Ringen
mit widrigen Winden

Sehnsucht und Hoffnung
verheißt mir ihr Anblick,
unerklärlich,
doch stets...



Shadow...
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#2

Libellenflug

in Natur 15.03.2007 22:23
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Was müssen es für Wörter sein, die sich zentrieren und schief in den Wind legen? Was müssen es für Sätze sein, die nicht enden wollen und ihre Unendlichkeit am Ende dreimal noch betonen? Nie zuvor gehört und doch zerbrechlich?

Wer nur Blut in seine Spitzen pumpen, seine Flügel nicht an seinen Körper legen kann, der steht in der Luft und schaut aus tausenden von Augen und sieht alles, aber empfindet nichts im schmucken Kleid der Libelle.
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#3

Libellenflug

in Natur 15.03.2007 22:32
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hi Brotnic

Ich danke dir für den netten Empfang hier im Forum ...
Meinen Gedichten zu Ehren hat bis jetzt noch niemand eine Vera...... geschrieben, gelungen wie deine in Gesellschaft.
Wenn du nicht in der Lage bist, dieses Gedicht zu verstehen, dann tut es mir sehr leid für dich, aber du bist auch nicht gezwungen, meine Gedichte zu lesen.
Dass ich zentrierte Kursivschrift bei meinen Gedichten bevorzuge, sagt wohl kaum etwas über die Qualität der Arbeit aus oder ?
Scheinbar war meine Glaube, hier in ein ernsthaftes Gedichteforum gekommen zu sein ein Irrtum, wenn ich die Kommentare von KB und dir ansehe. Eine ernsthafte, fundierte Kritik zu schreiben, liegt wohl über eurem Horizont !

Danke für deinen Beitrag
Shadow...
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#4

Libellenflug

in Natur 15.03.2007 22:54
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Oh, entschuldige, shadowlady, daß ich mich nicht vorstellte. Ich bin hier brotnic2um und ich begrüße Dich.

Und ich fragte mich in meinem Kommentar, weshalb Du den Text auch visuell bearbeitet hast? Kursivschrift, Zentrierung, kurzum: die äußere Präsentierung des Textes, da denke ich an das Paradebeispiel aus der Schule: A leaf falls... etc.

Aber Dein Text lieferte mir dazu keine Antwort. Er war so seltsam unempfindsam zum wirklich faszinierendem Körperbau der Libelle auf den ich spielerisch in meinem Kommentar Bezug nahm, um zu testen, was Du davon weißt.

In Deinem Geisterhaus und in Deinen anderen Gedichten wählst Du die gleiche äußere Form wie hier. Und sagst nur: das ist halt Dein Stil und nichts mehr darüber hinaus. Darum empfinde ich es als beliebig, ja maniriert.

Ich habe nur versucht, das Äußere mit dem Inneren in Einklang zu bringen und habe geglaubt, daß Du mir außer Äußerlichkeiten mehr zu bieten hast.

Brotnic2um...

Eine Libelle ist wirklich schön und doch ist Ihr Flug seltsam zackig.
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#5

Libellenflug

in Natur 16.03.2007 12:12
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Brotnic2um

Danke für deine Begrüßung.
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum die Kursivschrift und die Zentrierung ein Problem für dich ist. Kursiv mag ich vl deswegen gerne verwenden, weil es so am ehesten meiner Handschrift entspricht und die Zentrierung ist für mich einfach schöner anzusehen. Ich habe dir nicht geantwortet, das sei mein Stil und aus oder ? Du hattest auch keine wirkliche Frage gestellt, sondern dich lediglich über meine bis dahin eingestellten Texte lustig gemacht, anstatt eine Kritik darüber abzugeben, WARUM sie dir nicht gefallen. Nun sieht es schon ein wenig anders aus. Du findest mein Text sei unempfindsam gegenüber dem wirklichen Aussehen und Flugverhalten einer Libelle. Nun ich habe den Körperbau nicht studiert, stimmt, und eigentlich haben diese Tiere im Moment eine völlig andere Bedeutung für mich, was eigentlich den Text nicht in Natur gehörig erscheinen ließe, sondern eher in die Rubrik Liebe. Ich spiele nur mal kurz auf den Film *Im Zeichen der Libelle* an, falls du ihn kennen solltest.
Ich denke, dass du nur mein Inneres nicht erkennen kannst (klar ich bin schließlich neu hier) und deswegen die Äußerlichkeiten nicht in Einklang zu bringen vermagst, aber es sei dir versichert, keiner meiner Texte ist oberflächlich. Nur kann sich die wahre Bedeutung wahrscheinlich oft einem Leser nicht erschließen.
Ich würde euch nur bitten, nur ernsthafte und fundierte Kritiken abzugeben. Ich habe ein ernsthaft gemeintes Forum erwartet und nicht einen Kindergarten, der sich in Schmähgedichten über die Arbeiten anderer lustig macht. Ich bin kein dummes, junges Mädchen mehr, dass hier nur lamentiert und ihren Weltschmerz in nicht durchdachten Tagebucheinträgen hinausschreit, wiewohl doch jedes Gedicht die Gefühle seines Verfassers widerspiegelt. Ich versuche auf Metrik und handwerkliche Dinge beim Schreiben zu achten und verbessere gerne, was nicht in Ordnung ist, aber ich bin nicht gewillt, meine Texte von euch lächerlich machen zu lassen und dazu zu schweigen.

In der Hoffnung auf ein besseres Miteinander in Zukunft
Gruß Shadow...
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#6

Libellenflug

in Natur 16.03.2007 13:41
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Shadowlady,

bevor Du noch einen ganz schiefen Gang bekommst vom vielen Dir selber auf die Schulter Klopfen sag ich mal was zu Deinem Gedicht.

Du beschreibst in den ersten beiden Strophen das Flugverhalten einer Libelle, die sich mit meiner Vorstellung davon halbwegs deckt.
Ich kenne Libellen auch nur von immer seltener werdenen gelegentlichen Naturbegegnungen im Sommer und aus der Zeichentrickserie Biene Maja.
Hab sie weder studiert, noch den von Dir erwähnten Film gesehen.

In der ersten Strophe geht es vorallem um den Aspekt der Ästhetik und Schönheit des Labellenfluges.
Die zweite um den Kampf mit Widrigkeiten beim Streben nach einem Ziel - nebenbei ein sehr ambitioniertes Ziel für eine Libelle, in die Sonne zu fliegen.

Dass dieser Anblick nach der Beschreibung Sehnsucht und Hoffnung verheißt, bleibt mir jedoch wirklich, wie Du schon schreibst, unerklärlich. Ich muss auch zugeben, dass ich Libellen bei genauerem Überlegen seltener mit dem Wind ringen gesehen habe, sondern eher beeindruckt war von der Souveränität mit der die Viecher trotz munterer Briese in der Luft beim Fliegen stehen konnten.
Die Beschreibung der Anmut der Libelle zu Beginn finde ich jedenfalls gelungen, auch wenn ich die Redewendung "gleißendes Sonnenlicht" etwas geschraubt finde (aber wenn es doch nunmal gleißt...)
Bei mir bleibt dieses Versprechen von Sehnsucht und Hoffnung jedoch leider auf der Strecke.
Doch stets...

Viele Grüße,
GerateWohl

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