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Narziss
Ach Freund, was juckt dich wieder für ein Leiden,
dass du den Zwergen zeigen musst, wie toll du bist?
Musst du schon wieder Spreu vom Weizen scheiden,
damit dein eignes Fehlen weniger erkennbar ist?
Wir wissen doch, dass deine Feder spitz und schartig,
es wäre besser, wetztest du sie an dir selbst.
Ich fand es immer schon recht eigenartig,
dass du dein Ego so nach aussen stülpst.
Ich will nicht unken, auch liegt es mir fern,
mit Fingern in der Luft zu winken.
Ich sag dir dies, weil ich dich mag und gern
Narzissen nach dem Blühen stinken.
Der alte Dichter
Es ist wohl Langeweile, die ihn hindert -
Er meint, er nennt es einfach Überdruss!
Kein Wort hier, dass sein müdes Gähnen lindert -
Nur Fließbandware stumpf im Überfluss!
Ein jeder sucht am andern sich zu reiben
und geilt und sabbert nach dem nächsten Schuss -
Wer nicht genug kriegt, gehts woanders treiben,
auch daran stärkt sich stets nur sein Verdruss.
Ihr fragt weshalb nur kommt der alte Dichter
dann doch noch immer wieder, wenn’s ihn stört?
Er sagts: Der Egokult braucht stetig Richter
und einen Gönner nur, der ihn verehrt!
Es ist wohl Langeweile, die ihn hindert -
Er meint, er nennt es einfach Überdruss!
Kein Wort hier, dass sein müdes Gähnen lindert -
Nur Fließbandware stumpf im Überfluss!
Ein jeder sucht am andern sich zu reiben
und geilt und sabbert nach dem nächsten Schuss -
Wer nicht genug kriegt, gehts woanders treiben,
auch daran stärkt sich stets nur sein Verdruss.
Ihr fragt weshalb nur kommt der alte Dichter
dann doch noch immer wieder, wenn’s ihn stört?
Er sagts: Der Egokult braucht stetig Richter
und einen Gönner nur, der ihn verehrt!
And therefore, since I cannot prove a lover,
To entertain these fair well-spoken days,
I am determined to prove a villain
And hate the idle pleasures of these days.
(William Shakespeare, King Richard III)
Www.kings-heritage.blogspot.com
- Welch trefflich Wort, verehrter Thronbesteiger!
Ich sehe schon, Ihr habt der Weisen Stein
für ihn entdeckt, und nähert sich der Zeiger
bereits der Zwölf, Narziss sieht nicht die Pein.
Gefangen in dem Zahnraddenken:
Gibst du mir Blut, an dem ich lecken kann,
dann werd ich meine Gunst dir schenken;
bewundre mich, du dummer Dichtermann!
Es ist ein Kreuz, ich mag’s nicht länger tragen
und geb dem Freund zum Ende hin die Hand.
Soll er doch weiter Unerreichtes klagen:
Wer sich erhöht, bekommt nur Spott als Pfand.
#4
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Narziss
in Circus Lyricus 12.04.2007 08:49von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Ach, wie mundet mir dein Fraß so fade,
Hausmannskost ist mir fast unerträglich,
zu vertraut und zu durchschaut und schade
um die Zeit und das beinahe täglich.
Auch ist reiner Selbstverzehr auf Dauer
keine Lösung sowie Selbstverzicht zur
Induktion von Hochgefühl, und schlauer
macht das nicht, zumindest nicht nur.
Lediglich Genuss von feinsten Speisen,
mengenunabhängig, liefert bunte
Energie und schickt den Geist auf Reisen,
zündet meinem Feuerwerk die Lunte.
Ich kann Gutes kochen, und hab einen
Gaumen, es gemessen zu genießen.
Dazu werd ich hilfsbereit noch deinen
Eintopf rührend in den Abfluss gießen.
Hausmannskost ist mir fast unerträglich,
zu vertraut und zu durchschaut und schade
um die Zeit und das beinahe täglich.
Auch ist reiner Selbstverzehr auf Dauer
keine Lösung sowie Selbstverzicht zur
Induktion von Hochgefühl, und schlauer
macht das nicht, zumindest nicht nur.
Lediglich Genuss von feinsten Speisen,
mengenunabhängig, liefert bunte
Energie und schickt den Geist auf Reisen,
zündet meinem Feuerwerk die Lunte.
Ich kann Gutes kochen, und hab einen
Gaumen, es gemessen zu genießen.
Dazu werd ich hilfsbereit noch deinen
Eintopf rührend in den Abfluss gießen.
_____________________________________
Dann wünsche ich dir gutes Essen
und dass du feist und träge wirst,
denn bald wirst du daran gemessen,
wie schnell der Leibesgürtel birst.
Dein Bild verhülle mit dem Tuche,
das dir von Zünglern umgelegt
und wenn es fällt, dann suche
nach etwas, das dich noch bewegt.
Ich seh es klar, du brauchst nicht Beistand,
nicht Scherz, nicht Wort, nicht Freundesspiel.
Du säumst dein Werk mit falschem Goldband,
denn Tand ist dein erklärtes Ziel.
Wenn selbst absenten Helden wird gesungen
und Götter noch verehrt, die lange tot,
wenn trüben Teichen die Versumpfung droht,
weil einstmals satte Weiden ausgewrungen,
dann wird es Zeit, die Pforten des Olymp
weit aufzustoßen, Hippokrenes Fluten
den ungetränkten, ausgedörrten Stuten
zum Saufen zuzuleiten. Es beginnt,
den Pegasos gar seltsam anzumuten,
dass er vom Hengst zum Wallach pervertiert
und seinen Platz als Hirsch im Nu verliert,
weil vor der Mens die Wöchnerinnen bluten.
und Götter noch verehrt, die lange tot,
wenn trüben Teichen die Versumpfung droht,
weil einstmals satte Weiden ausgewrungen,
dann wird es Zeit, die Pforten des Olymp
weit aufzustoßen, Hippokrenes Fluten
den ungetränkten, ausgedörrten Stuten
zum Saufen zuzuleiten. Es beginnt,
den Pegasos gar seltsam anzumuten,
dass er vom Hengst zum Wallach pervertiert
und seinen Platz als Hirsch im Nu verliert,
weil vor der Mens die Wöchnerinnen bluten.
- Schau an, jetzt kommt noch der daher,
das war ja zu erwarten -
und legt grad seine Meinung quer
in unsren Rosengarten.
Wer hat denn bitte dich gefragt?
Lern du erst Umgangsformen!
Hat man dir denn noch nie gesagt,
dass wir hier Dichter normen?
Wenn jucken Hirsche, Stuten, Hengste?
Wir sind doch nicht in einem Zoo!
Mir scheint es fast, dich plagen Ängste,
dass jetzt dein Platz belegt. Sei froh,
das gibt dir Raum für weite Reisen.
Dort jubelt man ja auch dem Rind.
Schneid du nur weiter deine Schneisen
und spiele böses, freches Kind.
Und lass uns nach den Helden schreien,
nach deren Trunk uns dürstet jetzt.
Du musst das klare Wort verzeihen,
dein Platz, my dear, ist längst besetzt.
Ach könnten wir uns eigne Götter schier erschaffen
wir verschlössen schlicht die Ohren vor Gebrüll
der in Eitelkeit verletzten Toren abgearbeiteten Müll
Mir ist als müsste selbst die Hand beim Schreiben mir erschlaffen
Es zeigt sich Schönheit blind als fratzenhafte Larve
erschreckt mir Herz erzittert meine Glieder
Es stinkt der Rosenduft es fault der einstmals milde Flieder
und Missklang nur und Kreischend hell ertönt die Harfe
Erzählt mir nichts von Helden und von Hirschen
sie alle trieb doch eh und jeh die Brunft
nicht Geist nicht Grazie ja nicht einmal Vernunft
Der bittre Kern nur bleibt von ehmals süßen Kirschen
wir verschlössen schlicht die Ohren vor Gebrüll
der in Eitelkeit verletzten Toren abgearbeiteten Müll
Mir ist als müsste selbst die Hand beim Schreiben mir erschlaffen
Es zeigt sich Schönheit blind als fratzenhafte Larve
erschreckt mir Herz erzittert meine Glieder
Es stinkt der Rosenduft es fault der einstmals milde Flieder
und Missklang nur und Kreischend hell ertönt die Harfe
Erzählt mir nichts von Helden und von Hirschen
sie alle trieb doch eh und jeh die Brunft
nicht Geist nicht Grazie ja nicht einmal Vernunft
Der bittre Kern nur bleibt von ehmals süßen Kirschen
And therefore, since I cannot prove a lover,
To entertain these fair well-spoken days,
I am determined to prove a villain
And hate the idle pleasures of these days.
(William Shakespeare, King Richard III)
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#9
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Narziss
in Circus Lyricus 12.04.2007 21:24von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Zwar treffen hier die Gummibolzen scharf
doch stoppen sie an einer Gläserwand,
sie trachten hier, wenn ich das sagen darf,
nur nach dem seitverkehrten Unverstand
im sichtlich großverzerrten Spiegelbild,
das Ironie sich ruft. Ach, bin ich nicht
schön altklug? Sitze unter diesem Schild
und nur die kleine Hand guckt vor und ficht.
Jedoch ich zeige wenigstens 'ne Hand
und schicke keine Tiere in die Schlacht,
Metapher tarnt hier Tierversuch. Wann plant
ihr denn, dass ihr auch mal was selber macht?
doch stoppen sie an einer Gläserwand,
sie trachten hier, wenn ich das sagen darf,
nur nach dem seitverkehrten Unverstand
im sichtlich großverzerrten Spiegelbild,
das Ironie sich ruft. Ach, bin ich nicht
schön altklug? Sitze unter diesem Schild
und nur die kleine Hand guckt vor und ficht.
Jedoch ich zeige wenigstens 'ne Hand
und schicke keine Tiere in die Schlacht,
Metapher tarnt hier Tierversuch. Wann plant
ihr denn, dass ihr auch mal was selber macht?
_____________________________________
Der Rosengarten, wie mir dünkt,
vertrüge etwas Mist,
denn was hier so zum Himmel stinkt,
ich weiß nicht, was das ist.
Ich sehe keine Rosen hier,
ich sehe keinen Dung.
Und ob die leeren Dosen Zier?
Die eine hat 'nen Sprung,
die and're Schüssel juckt es nicht,
nicht mehr. Doch sie hat Durst.
Des Töpfers Hand erscheint und spricht:
"Mir ist das alles Wurst".
Wenn das die neuen Helden sind,
nur lau der Schornstein raucht.
Ihr solltet feuern! Wer braucht Wind?
Der stinkt. Dann wird getaucht.
Und wer die Luft so lang' anhält,
aus Angst vor dem Gestank,
dem riecht bei Rückkehr in die Welt
der Brodem auch nur krank!
vertrüge etwas Mist,
denn was hier so zum Himmel stinkt,
ich weiß nicht, was das ist.
Ich sehe keine Rosen hier,
ich sehe keinen Dung.
Und ob die leeren Dosen Zier?
Die eine hat 'nen Sprung,
die and're Schüssel juckt es nicht,
nicht mehr. Doch sie hat Durst.
Des Töpfers Hand erscheint und spricht:
"Mir ist das alles Wurst".
Wenn das die neuen Helden sind,
nur lau der Schornstein raucht.
Ihr solltet feuern! Wer braucht Wind?
Der stinkt. Dann wird getaucht.
Und wer die Luft so lang' anhält,
aus Angst vor dem Gestank,
dem riecht bei Rückkehr in die Welt
der Brodem auch nur krank!
Tangiert mich nicht, was Kühe sagen.
Geblöck, Gemecker und Gemuh,
perlt an mir ab. Nimm deine Klagen
mit in den Stall, so hab ich Ruh.
Ob es hier stinkt, spielt keine Rolle,
auch wenn der Wind von hinten weht,
ist besser als dein lau Geprolle,
das mir echt auf den Senkel geht.
Was tust denn du für dieses Gärtchen,
als bloss den Hirsch herauszukehrn?
Machst hie und da ein Sonntagsfährtchen
und denkst du müsstest uns bekehrn.
Doch keine Angst, sowohl die Dose,
als auch die Schüssel haben Saft.
Weit mehr als Fleckvieh in der Pose
des Retters. Hast du’s nun gerafft?
Wer rief den Retter, führte Klage,
schlug sich mit dem Brett vor’n Kopf?
Wer blutet denn durch alle Tage?
Nun, fass dir an den eig’nen Schopf!
Du meinst den Tümpel und rufst: Jäte!
Auch wenn es nicht Augias Stall
bin ich nicht Jesus und beträte
ein Wasserloch. Hast du ’nen Knall?
Bislang hat Schwarzbunt Schleswig-Holstein
den Deckauftrag brav umgesetzt
und im Gestüt mit seinem Holzbein
die Anstandsregeln grob verletzt.
Doch scheint das Hymen erst verloren,
sucht Kitkat sich ’nen neuen Break.
Und ist ein geiler Hengst geboren,
taugt Rindvieh hier nur noch zum Steak.
schlug sich mit dem Brett vor’n Kopf?
Wer blutet denn durch alle Tage?
Nun, fass dir an den eig’nen Schopf!
Du meinst den Tümpel und rufst: Jäte!
Auch wenn es nicht Augias Stall
bin ich nicht Jesus und beträte
ein Wasserloch. Hast du ’nen Knall?
Bislang hat Schwarzbunt Schleswig-Holstein
den Deckauftrag brav umgesetzt
und im Gestüt mit seinem Holzbein
die Anstandsregeln grob verletzt.
Doch scheint das Hymen erst verloren,
sucht Kitkat sich ’nen neuen Break.
Und ist ein geiler Hengst geboren,
taugt Rindvieh hier nur noch zum Steak.
Jetzt kommen wir der Sache näher;
das ging ja lang, du liebe Zeit!
Du bist nicht Melker, nicht mal Mäher,
du bist Narziss im Dauerstreit.
Gib’s zu, dir geht’s nur um die Hühner,
und dass man dir die Eier krault,
dann wirst du Karl, doch der war kühner;
nutzt nichts, den hab ich auch vergrault.
Mit dir werd ich das gleiche machen,
das kostet mich ein müdes Smile.
Zwar können Echsen nur schwer lachen,
egal, ich brech dies Vorurteil.
Dann wetz ich jetzt mal meine Messer,
damit ich dich schön filetier.
Das macht dich zwar nicht zart, noch besser,
doch immerhin ist’s ein Pläsier!
Was ists ein Necken und ein Keilen
Bravourös mitanzusehn
Den Schlag auf Schlag hier auszuteilen
Wer will der mag es auch verstehn
Das ist ein Treiben wie ich’s liebe
Ich gabs zulang dem Fasten hin
Ich gier und geifer jedem Hiebe
Als Schauer ists für mich Gewinn
Ich klatsche wenn Gedärme spritzen
Das Blut dass fliesst ist Nahrung mir
Hier bin ich Mensch hier bleib ich sitzen
Ganz lächelnd glücklich bleib ich hier
Bravourös mitanzusehn
Den Schlag auf Schlag hier auszuteilen
Wer will der mag es auch verstehn
Das ist ein Treiben wie ich’s liebe
Ich gabs zulang dem Fasten hin
Ich gier und geifer jedem Hiebe
Als Schauer ists für mich Gewinn
Ich klatsche wenn Gedärme spritzen
Das Blut dass fliesst ist Nahrung mir
Hier bin ich Mensch hier bleib ich sitzen
Ganz lächelnd glücklich bleib ich hier
And therefore, since I cannot prove a lover,
To entertain these fair well-spoken days,
I am determined to prove a villain
And hate the idle pleasures of these days.
(William Shakespeare, King Richard III)
Www.kings-heritage.blogspot.com
#15
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Narziss
in Circus Lyricus 13.04.2007 16:24von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Ein jeder Prahlhans mahnt den andern
hier nicht so würdelos zu posen
und spürt nicht seine Blicke Wandern
nach Lob, Applaus und vollen Hosen.
Das ist nichts Tolles und kein Abgrund.
Das braucht man auch nicht zu studieren.
Das nenne ich wie schon der Volksmund
nur eitles Gruppenmasturbieren.
Doch Einsicht nur ist keine Aussicht,
und manchmal macht man gerne nieder.
Ein Fluch wirkt nur, wenn man ihn ausspricht.
Da fällt mir auf, ich könnt schon wieder.
hier nicht so würdelos zu posen
und spürt nicht seine Blicke Wandern
nach Lob, Applaus und vollen Hosen.
Das ist nichts Tolles und kein Abgrund.
Das braucht man auch nicht zu studieren.
Das nenne ich wie schon der Volksmund
nur eitles Gruppenmasturbieren.
Doch Einsicht nur ist keine Aussicht,
und manchmal macht man gerne nieder.
Ein Fluch wirkt nur, wenn man ihn ausspricht.
Da fällt mir auf, ich könnt schon wieder.
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Fabula rasa
es schnappte mal die Schuppenechse
der prallen Milchkuh an den Euter,
erzeugte damit weiße Kleckse
und etwas Panik, doch verstreuter
wurde erst die ganze Herde
als die Echse grimmig brüllte,
da ein Huf die schwarze Erde
mit dem Schuppenschwanze füllte;
denn ein aufgescheuchtes Rind
näherte sich brüsk a tergo -
wie Stampeden nun mal sind
endete es unschön, ergo:
es zügle sich das Schuppenflitt
bevor es Euter beiße,
denn sonst in seine Augen tritt
das unerquicklich Weiße.
es schnappte mal die Schuppenechse
der prallen Milchkuh an den Euter,
erzeugte damit weiße Kleckse
und etwas Panik, doch verstreuter
wurde erst die ganze Herde
als die Echse grimmig brüllte,
da ein Huf die schwarze Erde
mit dem Schuppenschwanze füllte;
denn ein aufgescheuchtes Rind
näherte sich brüsk a tergo -
wie Stampeden nun mal sind
endete es unschön, ergo:
es zügle sich das Schuppenflitt
bevor es Euter beiße,
denn sonst in seine Augen tritt
das unerquicklich Weiße.
Tja, Bube, hier weht eben zünftig,
der scharfe Wind der Rezension.
Das war bis anhin und auch künftig,
mein liebstes Ding und Passion.
Und wenn die Viecher mir zu kraftlos;
wenn sie zu zimperlich und prüd,
dann geb ich ihnen einen Anstoss;
mal nett, mal bös und auch mal rüd.
Das ist wie mit den Lutschpastillen,
die Fisherman’s schluckt dreissigfach.
Wer mich erträgt hat Dichterwillen!
(Bin ich zu stark, bist du zu schwach!)
Reicht mir die Lupe, um den Riesen zu erblicken,
mein schon gesenkter Blick streift nur den Scheitel
des Großen, der oft derb und eitel
manch Gnomenherz oft läßt bewundernd ticken.
Der ist nur groß, der sein Geringsein sieht
und vielen seiner Eitelkeiten flieht.
Der ist nur stark, den man erkennt,
scheint sonst nur Schwächling unter Schwachen,
bis jemand seine Größe nennt,
entdeckt, wie seine Feder brennt,
und Worte kann damit zur Lohe hell entfachen.
mein schon gesenkter Blick streift nur den Scheitel
des Großen, der oft derb und eitel
manch Gnomenherz oft läßt bewundernd ticken.
Der ist nur groß, der sein Geringsein sieht
und vielen seiner Eitelkeiten flieht.
Der ist nur stark, den man erkennt,
scheint sonst nur Schwächling unter Schwachen,
bis jemand seine Größe nennt,
entdeckt, wie seine Feder brennt,
und Worte kann damit zur Lohe hell entfachen.
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