|
|
#1
von kein Name angegeben • ( Gast )
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 15.05.2007 14:55von kein Name angegeben • ( Gast )
Leider hatte mein Vater nur einen Arm gehabt.
Warum?
Im Alter von zehn Jahren besuchte Münah so hiess mein Vater, mit seinem Vater die Holzsägefabrik unserer Verwandten.
Mein Papa beobachtete wie die Arbeiter dort das Holz sägten. Als dann in der Mittagspause niemand mehr da war und auch Opa sich etwas entfernt hatte um mit den Verwandten zu sprechen, konnte sich mein Vater nicht mehr beherrschen und holte ein stück Holz sowie eine Kiste.
Diese stellte er vor die Sägemaschine schaltete sie ein und legte das Holzstück auf die Maschine.
Er drückte dann das Holz in die laufende Säge. Kurz vor Ende des Holzstückes, kippte die Holzkiste unter seinen Füssen weg und er rutschte mit dem linken Arm in das grosse kreisende Sägeblatt der Maschine.
Der Arm meines Vaters wurde direkt in die Zähne des Sägeblattes hineingezogen und durchfetzte die Haut, die Adern und den Knochen des unteren Armes. Der Schrei aus seiner jungen Kehle übertraf das Kreischen der Säge.
Er hielt seinen unteren Armteil fest der nur noch an einem Fetzen Haut hing und das Blut schoss aus der Wunde. Der Schrei der Angst und des Schmerzes vermischten sich in einem.
Mein Opa also Münahs Vater rannte aufgeschreckt durch den gellenden Schrei, sofort zu ihm und konnte aber nur noch fassungslos die Horrorszenerie erblicken.
Opa suchte voller Verzweiflung und dem Schrecken im Nacken nach Hilfe.
Zum Glück befand sich gerade ein Pferdefuhrwerk in der Nähe, dass die beiden so schnell es nur ging ins Krankenhaus brachte. Doch sie waren nicht schnell genug.
Der Arzt musste den Arm viel weiter oben amputieren. So blieb meinem armen Vater nur noch ein kleiner Stummel des linken Armes.
So wurde er bereits früh für den Rest seines Lebens gezeichnet.
Es kam dann die Zeit, in der er meine Mutter kennenlernen sollte.
Ja aber mit welchen Schwierigkeiten hatte mein Vater zu kämpfen um meine Mutter zu bekommen?
Vater und Mutter lebten damals in der gleichen Strasse.
Meine Mutter lebte am Anfang dieser Strasse und Vater fünf Häuser weiter. Mutter hatte noch fünf Geschwister. Alles Mädchen. Sie war die fünft älteste. Sie hätte eigentlich noch einen Bruder gehabt, der starb aber im Alter von zehn Jahren an Krebs.
Muazez war gerade mal dreizehn Jahre alt, als sie wieder einmal aus dem geöffneten Fenster über die Strasse blickte und bemerkte, dass jemand sie beobachtete. Ein Mann, fünf Häuser weiter. Es war mein Vater Münah, der zu dieser Zeit siebzehn war.
Er machte ihr Zeichen, dass er ihr einen Brief geben wolle. Er zeigte dies mit einem Briefumschlag an.
Muazez hatte sich sofort zurückgezogen. Sie hatte angst vor ihren Eltern und den Leuten die in ihrer Strasse wohnten. Die Familien kannten sich alle sehr gut und so etwas durfte niemand sehen. Das war nämlich verpönt und unsittlich. In ihrem Land ziemte sich so etwas gar nicht, dass sie mit dreizehn Jahren einen fremden Mann ansah, dass wäre einfach peinlich und ehren los für sie und ihre Eltern.
Im Übrigen waren ihre Eltern eine reiche Familie gewesen.
Fünf Minuten später sah sie nochmals auf die Strasse in die gleiche Richtung. Da sie doch eine gewisse Neugierde zu diesem jungen Mann nicht verbergen konnte. Er winkte wieder und machte ihr Zeichen.
Man muss wissen, meine Mutter und auch mein Vater, waren beide schön.
So vergingen die Wochen und sie haben sich immer wieder heimlich vom Fenster aus beobachtet.
Mein Vater hatte sich in sie verliebt. Doch da war dann aber noch das mit seinem Arm.
Es war dann endlich soweit. Als Muazez unten auf der Strasse vor der Haustüre sauber machte, lief er schnell bei ihr vorbei und warf seinen Brief vor ihr auf den Boden.
Meine Mutter tat so als würde sie weiter vor der Haustüre putzen und nahm vorsichtig den Brief auf und versteckte ihn sofort in ihrem BH.
Schnell räumte sie den Dreck und das Material weg und rannte die Treppe nach oben. Dort ging sie auf die Toilette um ungestört den Brief zu Lesen. Sie hatte etwas angst und ihre Hände zitterten. Vater hatte ihr wunderbare Liebeswörter geschrieben:
"Von Münah für meine liebste Muazez. Seit ich dich gesehen habe, ist die Nacht zum Tag geworden. Deine Schönheit ist in meinen Augen geblieben. Meine Liebe ist so gross, ich bin bereit mit meinem Körper dich zu berühren. Deine schönen schwarzen Haare, will ich mit meiner Nase riechen. Deine schönen Hände will ich mit den meinen streicheln. Dein dich liebender Münah."
Sie versteckte den Brief unter ihrem Bett.
Doch es kam wie es kommen musste.
Ihre ältere Schwester brachte das Bett von Muazez in Ordnung und entdeckte dabei den Brief.
Sie rannte zu Muazez und sagte wütend zu ihr: "Na warte, diesen Brief zeige ich unserer Mutter. Mit deinen dreizehn Jahren stellst du uns so schlecht hin und dann noch mit so einem Armlosen. Das erlauben unsere Eltern nicht. Da wird Blut fliessen, bis du diesen Mann bekommst."
Meine Mutter hatte sehr grosse Sorge, dass ihre Schwester alles erzählen würde. Sie flehte sie darum an, dass sie den Eltern nichts erzählen möge.
Doch Mine ihre ältere Schwester war schon immer sehr hart gewesen. Sie war auch stolz wenn sie den Eltern etwas berichten konnte.
Muazez wusste, dass sie alles verraten würde. Darum versuchte sie die ganze Zeit Mine zu überzeugen, dass sie selbst unschuldig sei. Der Mann hätte schliesslich den Brief vor ihre Füsse geworfen. Sie habe den Brief nur aus Angst genommen, denn es könnte ja ihr Name darin stehen. Was auch so war. Sie habe darum den Brief unter dem Bett versteckt und wollte ihn dann sowieso verbrennen.
Muazez versicherte ihrer älteren Schwester, dass sie diesen Mann nicht ansah, nur er keine Ruhe gab.
Mine liess sich schliesslich erweichen und sagte: "Okay, das ist der Erste und letzte Brief, den ich gesehen habe." Meine Mutter atmete tief ein. Ah, sie war erlöst von dieser Angst. Sie bedankte sich herzlich bei ihrer Schwester Mine.
Sie konnte nun trotz des anstrengenden Tages doch noch gut schlafen.
Tags darauf rief Muazez Mutter alle Töchter zu sich und sagte: "Macht euch alle fertig wir gehen jetzt ins Hamam zum entspannen."
Warum?
Im Alter von zehn Jahren besuchte Münah so hiess mein Vater, mit seinem Vater die Holzsägefabrik unserer Verwandten.
Mein Papa beobachtete wie die Arbeiter dort das Holz sägten. Als dann in der Mittagspause niemand mehr da war und auch Opa sich etwas entfernt hatte um mit den Verwandten zu sprechen, konnte sich mein Vater nicht mehr beherrschen und holte ein stück Holz sowie eine Kiste.
Diese stellte er vor die Sägemaschine schaltete sie ein und legte das Holzstück auf die Maschine.
Er drückte dann das Holz in die laufende Säge. Kurz vor Ende des Holzstückes, kippte die Holzkiste unter seinen Füssen weg und er rutschte mit dem linken Arm in das grosse kreisende Sägeblatt der Maschine.
Der Arm meines Vaters wurde direkt in die Zähne des Sägeblattes hineingezogen und durchfetzte die Haut, die Adern und den Knochen des unteren Armes. Der Schrei aus seiner jungen Kehle übertraf das Kreischen der Säge.
Er hielt seinen unteren Armteil fest der nur noch an einem Fetzen Haut hing und das Blut schoss aus der Wunde. Der Schrei der Angst und des Schmerzes vermischten sich in einem.
Mein Opa also Münahs Vater rannte aufgeschreckt durch den gellenden Schrei, sofort zu ihm und konnte aber nur noch fassungslos die Horrorszenerie erblicken.
Opa suchte voller Verzweiflung und dem Schrecken im Nacken nach Hilfe.
Zum Glück befand sich gerade ein Pferdefuhrwerk in der Nähe, dass die beiden so schnell es nur ging ins Krankenhaus brachte. Doch sie waren nicht schnell genug.
Der Arzt musste den Arm viel weiter oben amputieren. So blieb meinem armen Vater nur noch ein kleiner Stummel des linken Armes.
So wurde er bereits früh für den Rest seines Lebens gezeichnet.
Es kam dann die Zeit, in der er meine Mutter kennenlernen sollte.
Ja aber mit welchen Schwierigkeiten hatte mein Vater zu kämpfen um meine Mutter zu bekommen?
Vater und Mutter lebten damals in der gleichen Strasse.
Meine Mutter lebte am Anfang dieser Strasse und Vater fünf Häuser weiter. Mutter hatte noch fünf Geschwister. Alles Mädchen. Sie war die fünft älteste. Sie hätte eigentlich noch einen Bruder gehabt, der starb aber im Alter von zehn Jahren an Krebs.
Muazez war gerade mal dreizehn Jahre alt, als sie wieder einmal aus dem geöffneten Fenster über die Strasse blickte und bemerkte, dass jemand sie beobachtete. Ein Mann, fünf Häuser weiter. Es war mein Vater Münah, der zu dieser Zeit siebzehn war.
Er machte ihr Zeichen, dass er ihr einen Brief geben wolle. Er zeigte dies mit einem Briefumschlag an.
Muazez hatte sich sofort zurückgezogen. Sie hatte angst vor ihren Eltern und den Leuten die in ihrer Strasse wohnten. Die Familien kannten sich alle sehr gut und so etwas durfte niemand sehen. Das war nämlich verpönt und unsittlich. In ihrem Land ziemte sich so etwas gar nicht, dass sie mit dreizehn Jahren einen fremden Mann ansah, dass wäre einfach peinlich und ehren los für sie und ihre Eltern.
Im Übrigen waren ihre Eltern eine reiche Familie gewesen.
Fünf Minuten später sah sie nochmals auf die Strasse in die gleiche Richtung. Da sie doch eine gewisse Neugierde zu diesem jungen Mann nicht verbergen konnte. Er winkte wieder und machte ihr Zeichen.
Man muss wissen, meine Mutter und auch mein Vater, waren beide schön.
So vergingen die Wochen und sie haben sich immer wieder heimlich vom Fenster aus beobachtet.
Mein Vater hatte sich in sie verliebt. Doch da war dann aber noch das mit seinem Arm.
Es war dann endlich soweit. Als Muazez unten auf der Strasse vor der Haustüre sauber machte, lief er schnell bei ihr vorbei und warf seinen Brief vor ihr auf den Boden.
Meine Mutter tat so als würde sie weiter vor der Haustüre putzen und nahm vorsichtig den Brief auf und versteckte ihn sofort in ihrem BH.
Schnell räumte sie den Dreck und das Material weg und rannte die Treppe nach oben. Dort ging sie auf die Toilette um ungestört den Brief zu Lesen. Sie hatte etwas angst und ihre Hände zitterten. Vater hatte ihr wunderbare Liebeswörter geschrieben:
"Von Münah für meine liebste Muazez. Seit ich dich gesehen habe, ist die Nacht zum Tag geworden. Deine Schönheit ist in meinen Augen geblieben. Meine Liebe ist so gross, ich bin bereit mit meinem Körper dich zu berühren. Deine schönen schwarzen Haare, will ich mit meiner Nase riechen. Deine schönen Hände will ich mit den meinen streicheln. Dein dich liebender Münah."
Sie versteckte den Brief unter ihrem Bett.
Doch es kam wie es kommen musste.
Ihre ältere Schwester brachte das Bett von Muazez in Ordnung und entdeckte dabei den Brief.
Sie rannte zu Muazez und sagte wütend zu ihr: "Na warte, diesen Brief zeige ich unserer Mutter. Mit deinen dreizehn Jahren stellst du uns so schlecht hin und dann noch mit so einem Armlosen. Das erlauben unsere Eltern nicht. Da wird Blut fliessen, bis du diesen Mann bekommst."
Meine Mutter hatte sehr grosse Sorge, dass ihre Schwester alles erzählen würde. Sie flehte sie darum an, dass sie den Eltern nichts erzählen möge.
Doch Mine ihre ältere Schwester war schon immer sehr hart gewesen. Sie war auch stolz wenn sie den Eltern etwas berichten konnte.
Muazez wusste, dass sie alles verraten würde. Darum versuchte sie die ganze Zeit Mine zu überzeugen, dass sie selbst unschuldig sei. Der Mann hätte schliesslich den Brief vor ihre Füsse geworfen. Sie habe den Brief nur aus Angst genommen, denn es könnte ja ihr Name darin stehen. Was auch so war. Sie habe darum den Brief unter dem Bett versteckt und wollte ihn dann sowieso verbrennen.
Muazez versicherte ihrer älteren Schwester, dass sie diesen Mann nicht ansah, nur er keine Ruhe gab.
Mine liess sich schliesslich erweichen und sagte: "Okay, das ist der Erste und letzte Brief, den ich gesehen habe." Meine Mutter atmete tief ein. Ah, sie war erlöst von dieser Angst. Sie bedankte sich herzlich bei ihrer Schwester Mine.
Sie konnte nun trotz des anstrengenden Tages doch noch gut schlafen.
Tags darauf rief Muazez Mutter alle Töchter zu sich und sagte: "Macht euch alle fertig wir gehen jetzt ins Hamam zum entspannen."
#2
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 15.05.2007 19:18von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Hallo Ceren und willkommen im Tümpel,
da mir die Namen so fremd waren – Münah, Muazez – googelte ich sie und siehe da ich landete bei Dir und musste erfahren, dass Du hier den ersten Teil eines vielteiligen Berichtes über Deine Familiengeschichte abgeliefert hast. Hut ab vor der Disziplin und dem Eifer mit dem Du am Schreiben bist. Aber am anderen Orte hast Du es als Wahrheitsbericht klassifiziert und auch so reagiert als ob es tatsächlich einer wäre. Dein Texte wurde schließlich bei Non-Fiction eingestellt.
Für mich ist der Ausspruch - alles ist wahr und alles hat sich exakt so zugetragen wie ich es euch berichten werde – in einer Erzählung nichts anderes als ein Kniff. Der Erzähler trägt die Wahrheit wie eine Monstranz vor sich her und wird genau dadurch ironisiert oder hinterfragbar. So beginnen ja auch zu gerne Seemannsgarne oder Horrorgeschichten. Also Geschichten wo es hanebüchen zugeht.
Aber es ist auch in anderen Romanen beliebt den Anschein zu erwecken als alles tatsächlich so passiert. Es gibt da ganz subtile Dinger. Warum ich das so breittrete? Die Frage, die ich mir stelle ist folgende: Willst Du an einem historisch exakten Familienportrait gemessen werden? Willst Du Deine Familiengeschichte als erweiterte Biographie und Sittengemälde zu Papier bringen? Oder willst Du Deine Familiengeschichte nacherzählen und Dir Freiräume für Ausschmückungen oder Dramatisierungen lassen? Willst Du ein Portrait einer Familie zeichnen, die die Deine hätte sein können? Kurz gesagt: ein Historiker, ein Biograph lebt unter anderen Zwängen als ein Erzähler, Dichter, Geschichtenerzähler und nun ja auch : Lügner. Das meine ich in diesem Kontext nicht negativ. Aber ich möchte schon wissen, woran ich bin.
Deinen Text habe ich soweit er hier veröffentlicht ist, gelesen. Zum Teil hatte ich Schwierigkeiten zu verfolgen wer gerade spricht und Formulierungen wie: man muss wissen... mag ich nicht besonders. Dann fragte ich mich auch wann das spielt und wo das spielt. Das brettert los als sei es eine Kurzgeschichte und dann wirds aber schnell episch breit ohne detaillierter zu werden - wo, wann, wer spricht da überhaupt zu mir?
Ganz abgesehen davon, suggeriert der erste Satz, der Verlust des einen Armes sei der Clou der ganzen folgenden Geschichte. Denn hätte er zwei Arme gehabt, dann hätte er was Tolles geschafft oder was Schlimmes verhindert. Zumindest baut sich bei mir diese Erwartungshaltung damit auf.
Da ich eine Vorstellung habe wieviele Teile noch kommen, würde ich diese Zeile und auch das folgende Warum? streichen. Der Verlust des Armes ist ein schrecklicher aber geeigneter Beginn in Deine Geschichte - wo auch immer sie endet.
Gruß
Brotnic2um
da mir die Namen so fremd waren – Münah, Muazez – googelte ich sie und siehe da ich landete bei Dir und musste erfahren, dass Du hier den ersten Teil eines vielteiligen Berichtes über Deine Familiengeschichte abgeliefert hast. Hut ab vor der Disziplin und dem Eifer mit dem Du am Schreiben bist. Aber am anderen Orte hast Du es als Wahrheitsbericht klassifiziert und auch so reagiert als ob es tatsächlich einer wäre. Dein Texte wurde schließlich bei Non-Fiction eingestellt.
Für mich ist der Ausspruch - alles ist wahr und alles hat sich exakt so zugetragen wie ich es euch berichten werde – in einer Erzählung nichts anderes als ein Kniff. Der Erzähler trägt die Wahrheit wie eine Monstranz vor sich her und wird genau dadurch ironisiert oder hinterfragbar. So beginnen ja auch zu gerne Seemannsgarne oder Horrorgeschichten. Also Geschichten wo es hanebüchen zugeht.
Aber es ist auch in anderen Romanen beliebt den Anschein zu erwecken als alles tatsächlich so passiert. Es gibt da ganz subtile Dinger. Warum ich das so breittrete? Die Frage, die ich mir stelle ist folgende: Willst Du an einem historisch exakten Familienportrait gemessen werden? Willst Du Deine Familiengeschichte als erweiterte Biographie und Sittengemälde zu Papier bringen? Oder willst Du Deine Familiengeschichte nacherzählen und Dir Freiräume für Ausschmückungen oder Dramatisierungen lassen? Willst Du ein Portrait einer Familie zeichnen, die die Deine hätte sein können? Kurz gesagt: ein Historiker, ein Biograph lebt unter anderen Zwängen als ein Erzähler, Dichter, Geschichtenerzähler und nun ja auch : Lügner. Das meine ich in diesem Kontext nicht negativ. Aber ich möchte schon wissen, woran ich bin.
Deinen Text habe ich soweit er hier veröffentlicht ist, gelesen. Zum Teil hatte ich Schwierigkeiten zu verfolgen wer gerade spricht und Formulierungen wie: man muss wissen... mag ich nicht besonders. Dann fragte ich mich auch wann das spielt und wo das spielt. Das brettert los als sei es eine Kurzgeschichte und dann wirds aber schnell episch breit ohne detaillierter zu werden - wo, wann, wer spricht da überhaupt zu mir?
Ganz abgesehen davon, suggeriert der erste Satz, der Verlust des einen Armes sei der Clou der ganzen folgenden Geschichte. Denn hätte er zwei Arme gehabt, dann hätte er was Tolles geschafft oder was Schlimmes verhindert. Zumindest baut sich bei mir diese Erwartungshaltung damit auf.
Da ich eine Vorstellung habe wieviele Teile noch kommen, würde ich diese Zeile und auch das folgende Warum? streichen. Der Verlust des Armes ist ein schrecklicher aber geeigneter Beginn in Deine Geschichte - wo auch immer sie endet.
Gruß
Brotnic2um
#3
von kein Name angegeben • ( Gast )
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 16.05.2007 16:47von kein Name angegeben • ( Gast )
Hoi
Brotnic2um
Ich versuche zu Lernen. Jeden Tipp, jede Meinung und Korrektur.
Darum bin ich auch hier. Danke fürs Kompliment.
Na, na. Höre ich da etwa Zweifel an meiner Wahrheit?
Ich habe extra nicht gleich posauniert, dass ich hier eine wahre Geschichte niederschreibe.
Das wäre später gekommen (Dankeschön).
Aber hier trage ich es nicht vor mir und ich habe versucht vieles zu verbessern.
Ich will, die Geschichte meiner Familie und von mir erzählen!
Ohne auszuschmücken, ohne historische Geschehnisse, ohne selbst Dramaturgie.
Und ich hoffe nicht zu Lügen.
Du sagst: "Schwierigkeiten zu verfolgen wer gerade spricht, wann das spielt und wo das spielt, episch breit ohne detaillierter".
Hilf mir da mal ein bisschen. Wo genau könnte ich Änderungen anbringen?
Nicht dass er was Tolles geschafft hätte aber es ist sein Anfang.
Sonst hätte ich mit dem Kennenlernen von Muazez beginnen und nachträglich erzählen müssen, dass er keinen Arm hat und warum.
Ja das "warum" ist nicht gut. Du hast recht.
Nun ich habe durch Ratschläge und hilfreiche Tipps auch gelernt nicht so viel und auf einmal einzustellen.
Ich versuche mich auf weniger zu beschränken.
Ich danke Dir fürs Lesen und Deinen Ausführungen.
Liebe Grüsse Ceren
Brotnic2um
Zitat: |
Brotnic2umHut ab vor der Disziplin und dem Eifer mit dem Du am Schreiben bist. |
Ich versuche zu Lernen. Jeden Tipp, jede Meinung und Korrektur.
Darum bin ich auch hier. Danke fürs Kompliment.
Zitat: |
Brotnic2umWahrheitsbericht klassifiziert und auch so reagiert als ob es tatsächlich einer wäre. |
Na, na. Höre ich da etwa Zweifel an meiner Wahrheit?
Ich habe extra nicht gleich posauniert, dass ich hier eine wahre Geschichte niederschreibe.
Das wäre später gekommen (Dankeschön).
Zitat: |
Brotnic2umDer Erzähler trägt die Wahrheit wie eine Monstranz vor sich her und wird genau dadurch ironisiert… |
Aber hier trage ich es nicht vor mir und ich habe versucht vieles zu verbessern.
Zitat: |
Brotnic2umWillst Du an einem historisch exakten Familienportrait gemessen werden? Willst Du Deine Familiengeschichte als erweiterte Biographie und Sittengemälde zu Papier bringen? Oder willst Du… |
Ich will, die Geschichte meiner Familie und von mir erzählen!
Ohne auszuschmücken, ohne historische Geschehnisse, ohne selbst Dramaturgie.
Und ich hoffe nicht zu Lügen.
Du sagst: "Schwierigkeiten zu verfolgen wer gerade spricht, wann das spielt und wo das spielt, episch breit ohne detaillierter".
Hilf mir da mal ein bisschen. Wo genau könnte ich Änderungen anbringen?
Zitat: |
Brotnic2um Denn hätte er zwei Arme gehabt, dann hätte er was Tolles geschafft oder was Schlimmes verhindert. Zumindest baut sich bei mir diese… |
Nicht dass er was Tolles geschafft hätte aber es ist sein Anfang.
Sonst hätte ich mit dem Kennenlernen von Muazez beginnen und nachträglich erzählen müssen, dass er keinen Arm hat und warum.
Zitat: |
Brotnic2um…auch das folgende Warum… |
Ja das "warum" ist nicht gut. Du hast recht.
Zitat: |
Brotnic2um…Vorstellung habe wieviele Teile noch kommen… |
Nun ich habe durch Ratschläge und hilfreiche Tipps auch gelernt nicht so viel und auf einmal einzustellen.
Ich versuche mich auf weniger zu beschränken.
Ich danke Dir fürs Lesen und Deinen Ausführungen.
Liebe Grüsse Ceren
#4
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 17.05.2007 10:16von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Hi Ceren,
ich muss mich besser ausdrücken. Es ist der Erzähler, oder die Erzählerin, die mich im dunkeln tappen lässt. Als ich es jetzt noch einmal las, habe ich mich vergewissert, dass Du schon deutlich machst, wer gerade mit wem spricht. Aber wer erzählt mir das? Ceren? Ja und wenn schon? Wer ist denn Ceren, die Erzählerin, denn sie ist ja ein Teil der Geschichte und nicht nur abstrakte Erzählerfigur. Sie ist Teil der Familie. Aber da lässt Du den Leser erstmal dumm sterben.
Leide muss ich hören, dass du ohne Dramaturgie, ohne Daten – Jahreszahlen, Ortsnamen - dass Du ohne das Alles Deine und die Geschichte Deiner Familie aufschreiben willst. Nur die Wahrheit der Begebenheiten halt.
Dieser Ansatz ist für mich der Enttäuschendste. Wahrheit? Frag mal Muazez oder Mina bzw. lass die mal die Wahrheit aufschreiben. Ich gehe jede Wette ein, dass deren Wahrheit anders aussähe als Deine. Das ist wie bei dem Film Rashomon von Kurosawa. Jeder erzählt etwas anderes. Aber alle erzählen es so, als sei es wahr und sie widersprechen sich doch. Also was ist wahr?
Dein Ansatz ohne Dramaturgie oder Kunstgriff Deine Geschichte und die Deiner Familie runterzuschreiben, also nicht zu erzählen, nicht zu verdichten und auch nicht zu puzzeln, dass heißt die verschiedenen Berichte Deiner Angehörigen und/oder unabhängige Quellenzeugnisse gegenüberzustellen und sich so in dieser Vielfalt einer historischen Wahrheit zu nähern, dieser Ansatz von Dir ist mir zu stur.
Und es stimmt ja auch nicht. Du nennst das Ganze ja selbst eine Erzählung und willst lernen. Du hast Dich eigentlich schon für Dramaturgie, Handwerk, Kunstgriff und eben auch Lug und Trug entschieden. Wenn Du aber einfach nur berichten willst, dann brauchst Du keine Hilfe. Dann schreibe es so weiter. Deine Familienangehörigen werden es zu schätzen wissen. Aber andere für Deine Geschichte zu interessieren, gar zu begeistern dürfte schwer werden.
Ein guter Biograph, ein Historiker muss nicht zwingend gut erzählen können. Der muss verdammt gut recherchieren und das Material bewerten und einordnen können. Aber das willst Du ja auch nicht.
Den ersten Satz halte ich immer noch für falsch und ich würde mit Dir beginnen, vielleicht mit Deiner Geburt – das ist beliebt und ist m.E. auch nicht falsch. Meinetwegen, dass die oder der ErzählerIn in Herne, Gelsenkirchen Kreißsaal E geboren wurde, statt in Dogubayazit im Rücken des Ararat. Statt endlose Horizonte, verstellte Horizonte. Usw.
So könnte man eine Spannung aufbauen und schon am Anfang klar machen, dass die Geschichte die erzählt wird, eine Geschichte ist, die nicht geradlinig verläuft, sondern eine ist in der es von überraschenden Wendungen nur so wimmelt und wo immer was dazwischengekommen ist.
Eine Geburt ist ja auch so was wie ein Dazwischenkommen und dann gibt’s einen Rücksprung zu Deinem Familiengründer Mühan und der Säge. Die kommt nun brutal dazwischen. Übrigens könntest Du diese Unglücksstelle noch besser machen, wenn Du sie noch mehr dramatisierst. Lass Mühan doch in einem Satz fasziniert zuschauen und angezogen von der Macht dieser Säge sein, die schwerstes Holz wie Papier zerschneidet. Sag doch, dass er zu klein ist, um die Maschine bedienen zu können und die Kiste deswegen holt. Und als er sich draufstellt, zwar wackligen Standes, aber dann findet groß genug für die (Höllen)-Maschine zu sein. Dann erst, lässt Du ihn die Maschine wieder einschalten und das Blatt im hohen Ton wieder kreisen.
Also eine Ausbauung dieser Szene würde mir gefallen, weil sie nicht nur dramatisch und spannend ist, sondern auch weil sie durchaus über sich selbst hinausweisen kann und eine Art Schlüsselbild ist. Kennst Du den Film Walk the Line? Da ist auch so eine Szene dargestellt und auch hier hat diese Szene auf die weitere Geschichte großen Einfluss und scheint einer der Schlüssel zu der Hauptfigur zu sein.
Durch die Einführung Deiner selbst und der Eröffnung des Handlungsstranges Deines Lebens und der dann erzählten lebensbedrohlichen Verletzung Deines Vaters und Eröffnung dessen Handlungsstranges, würdest Du die Möglichkeit gewinnen dem Leser Abwechselung zu bieten und auch Spannung aufzubauen. Allein durch die Tatsache, dass die Handlungsorte beider Geschichten nicht nur viele tausend Kilometer entfernt von einander liegen, sondern auch in anderer Zeit und anderem Kulturkreis spielen. Die Frage, die ich mir dann stellen würde ist die wie das zusammenwächst, wo doch so viel dazwischen kommt? Ich habe natürlich keine Ahnung wo Du wirklich geboren oder Deine Eltern aufgewachsen sind. Das war nur ein Beispiel.
Wenn Du es aber einfach von A nach Z runter erzählen willst – und Du bist der Chef – dann werde ich aber als Leser von der Stange gehen, weil ich mehr wissen will über: wann, wer, wo und mir eine sture chronologische Aneinanderreihung literarisch viel zu langweilig ist.
Gruß Brotnic2um
ich muss mich besser ausdrücken. Es ist der Erzähler, oder die Erzählerin, die mich im dunkeln tappen lässt. Als ich es jetzt noch einmal las, habe ich mich vergewissert, dass Du schon deutlich machst, wer gerade mit wem spricht. Aber wer erzählt mir das? Ceren? Ja und wenn schon? Wer ist denn Ceren, die Erzählerin, denn sie ist ja ein Teil der Geschichte und nicht nur abstrakte Erzählerfigur. Sie ist Teil der Familie. Aber da lässt Du den Leser erstmal dumm sterben.
Leide muss ich hören, dass du ohne Dramaturgie, ohne Daten – Jahreszahlen, Ortsnamen - dass Du ohne das Alles Deine und die Geschichte Deiner Familie aufschreiben willst. Nur die Wahrheit der Begebenheiten halt.
Dieser Ansatz ist für mich der Enttäuschendste. Wahrheit? Frag mal Muazez oder Mina bzw. lass die mal die Wahrheit aufschreiben. Ich gehe jede Wette ein, dass deren Wahrheit anders aussähe als Deine. Das ist wie bei dem Film Rashomon von Kurosawa. Jeder erzählt etwas anderes. Aber alle erzählen es so, als sei es wahr und sie widersprechen sich doch. Also was ist wahr?
Dein Ansatz ohne Dramaturgie oder Kunstgriff Deine Geschichte und die Deiner Familie runterzuschreiben, also nicht zu erzählen, nicht zu verdichten und auch nicht zu puzzeln, dass heißt die verschiedenen Berichte Deiner Angehörigen und/oder unabhängige Quellenzeugnisse gegenüberzustellen und sich so in dieser Vielfalt einer historischen Wahrheit zu nähern, dieser Ansatz von Dir ist mir zu stur.
Und es stimmt ja auch nicht. Du nennst das Ganze ja selbst eine Erzählung und willst lernen. Du hast Dich eigentlich schon für Dramaturgie, Handwerk, Kunstgriff und eben auch Lug und Trug entschieden. Wenn Du aber einfach nur berichten willst, dann brauchst Du keine Hilfe. Dann schreibe es so weiter. Deine Familienangehörigen werden es zu schätzen wissen. Aber andere für Deine Geschichte zu interessieren, gar zu begeistern dürfte schwer werden.
Ein guter Biograph, ein Historiker muss nicht zwingend gut erzählen können. Der muss verdammt gut recherchieren und das Material bewerten und einordnen können. Aber das willst Du ja auch nicht.
Den ersten Satz halte ich immer noch für falsch und ich würde mit Dir beginnen, vielleicht mit Deiner Geburt – das ist beliebt und ist m.E. auch nicht falsch. Meinetwegen, dass die oder der ErzählerIn in Herne, Gelsenkirchen Kreißsaal E geboren wurde, statt in Dogubayazit im Rücken des Ararat. Statt endlose Horizonte, verstellte Horizonte. Usw.
So könnte man eine Spannung aufbauen und schon am Anfang klar machen, dass die Geschichte die erzählt wird, eine Geschichte ist, die nicht geradlinig verläuft, sondern eine ist in der es von überraschenden Wendungen nur so wimmelt und wo immer was dazwischengekommen ist.
Eine Geburt ist ja auch so was wie ein Dazwischenkommen und dann gibt’s einen Rücksprung zu Deinem Familiengründer Mühan und der Säge. Die kommt nun brutal dazwischen. Übrigens könntest Du diese Unglücksstelle noch besser machen, wenn Du sie noch mehr dramatisierst. Lass Mühan doch in einem Satz fasziniert zuschauen und angezogen von der Macht dieser Säge sein, die schwerstes Holz wie Papier zerschneidet. Sag doch, dass er zu klein ist, um die Maschine bedienen zu können und die Kiste deswegen holt. Und als er sich draufstellt, zwar wackligen Standes, aber dann findet groß genug für die (Höllen)-Maschine zu sein. Dann erst, lässt Du ihn die Maschine wieder einschalten und das Blatt im hohen Ton wieder kreisen.
Also eine Ausbauung dieser Szene würde mir gefallen, weil sie nicht nur dramatisch und spannend ist, sondern auch weil sie durchaus über sich selbst hinausweisen kann und eine Art Schlüsselbild ist. Kennst Du den Film Walk the Line? Da ist auch so eine Szene dargestellt und auch hier hat diese Szene auf die weitere Geschichte großen Einfluss und scheint einer der Schlüssel zu der Hauptfigur zu sein.
Durch die Einführung Deiner selbst und der Eröffnung des Handlungsstranges Deines Lebens und der dann erzählten lebensbedrohlichen Verletzung Deines Vaters und Eröffnung dessen Handlungsstranges, würdest Du die Möglichkeit gewinnen dem Leser Abwechselung zu bieten und auch Spannung aufzubauen. Allein durch die Tatsache, dass die Handlungsorte beider Geschichten nicht nur viele tausend Kilometer entfernt von einander liegen, sondern auch in anderer Zeit und anderem Kulturkreis spielen. Die Frage, die ich mir dann stellen würde ist die wie das zusammenwächst, wo doch so viel dazwischen kommt? Ich habe natürlich keine Ahnung wo Du wirklich geboren oder Deine Eltern aufgewachsen sind. Das war nur ein Beispiel.
Wenn Du es aber einfach von A nach Z runter erzählen willst – und Du bist der Chef – dann werde ich aber als Leser von der Stange gehen, weil ich mehr wissen will über: wann, wer, wo und mir eine sture chronologische Aneinanderreihung literarisch viel zu langweilig ist.
Gruß Brotnic2um
#5
von kein Name angegeben • ( Gast )
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 18.05.2007 16:38von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Brotnic2um
Nun, das ist viel Bombardemont. Es gab da auch zwei, drei Abschnitte die ich zwei Mal lesen musste, bis ich sie (glaube) verstand.
Doch was mir am Herzen liegt möchte ich doch gleich in dem nächsten Satz loswerden.
Du sprichst immer wieder die Wahrheit an. Auch dieses Mal.
Ist das so wichtig ob war oder unwahr?
Lass mir doch die Freude an der Wahrheit.
Ist doch egal. Es verändert nicht den Lauf der Geschichte, verändert nicht die Menschen. Der wo daran glauben möchte glaubt mir der Andere nicht. Belassen wir es dabei.
Mein Roman hat mehrere Seiten. Das ist der Anfang. Ceren ist noch nicht an der Reihe.
Jetzt wo Du es sagst. Stimmt ist mir völlig entgangen.
Ich habe diese "Wahrheit" von Muazez und Münah.
Meine Wahrheit kommt erst wenn ich geboren werde.
Das es zu sehr nach Bericht klingt, das stimmt.
Zu wenig Dramatik und "Leben", das stimmt auch.
Das muss ich verbessern.
Dass ich zuerst mit mir beginnen soll, das ist ein ganz neuer Aspekt.
Was soll ich dazu sagen?
Ich habe es mir mal aufgeschrieben aber…
Diese Geradlinigkeit würde sich dadurch aufheben.
Muss ehrlich sagen, mein erster Entwurf, fing mit mir an.
Somit hab Dank für Deine Meinungen.
Liebe Grüsse Ceren
Nun, das ist viel Bombardemont. Es gab da auch zwei, drei Abschnitte die ich zwei Mal lesen musste, bis ich sie (glaube) verstand.
Doch was mir am Herzen liegt möchte ich doch gleich in dem nächsten Satz loswerden.
Du sprichst immer wieder die Wahrheit an. Auch dieses Mal.
Ist das so wichtig ob war oder unwahr?
Lass mir doch die Freude an der Wahrheit.
Ist doch egal. Es verändert nicht den Lauf der Geschichte, verändert nicht die Menschen. Der wo daran glauben möchte glaubt mir der Andere nicht. Belassen wir es dabei.
Zitat: |
Brotnic2umWer ist denn Ceren |
Mein Roman hat mehrere Seiten. Das ist der Anfang. Ceren ist noch nicht an der Reihe.
Zitat: |
Brotnic2umLeide muss ich hören, dass du ohne Dramaturgie, ohne Daten – Jahreszahlen, Ortsnamen |
Jetzt wo Du es sagst. Stimmt ist mir völlig entgangen.
Zitat: |
Brotnic2umWahrheit? Frag mal Muazez oder Mina bzw. lass die mal die Wahrheit aufschreiben. Ich gehe jede Wette ein, dass deren Wahrheit anders aussähe als Deine. |
Ich habe diese "Wahrheit" von Muazez und Münah.
Meine Wahrheit kommt erst wenn ich geboren werde.
Das es zu sehr nach Bericht klingt, das stimmt.
Zu wenig Dramatik und "Leben", das stimmt auch.
Das muss ich verbessern.
Dass ich zuerst mit mir beginnen soll, das ist ein ganz neuer Aspekt.
Was soll ich dazu sagen?
Ich habe es mir mal aufgeschrieben aber…
Zitat: |
Brotnic2umwird, eine Geschichte ist, die nicht geradlinig verläuft, sondern eine ist in der es von überraschenden Wendungen |
Diese Geradlinigkeit würde sich dadurch aufheben.
Muss ehrlich sagen, mein erster Entwurf, fing mit mir an.
Somit hab Dank für Deine Meinungen.
Liebe Grüsse Ceren
#6
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Immer überraschende Erlebnisse (1. Teil) Erz.
in Zwischenwelten 18.05.2007 19:57von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Zitat: |
Du sprichst immer wieder die Wahrheit an. Auch dieses Mal. Ist das so wichtig ob war oder unwahr? |
Ja. Denn ich kenne jemand der tief verletzt ist, wenn man z.B. Mühann einfach nolens volens als Paps in einem Kommentar bezeichnet. Was für mich vollkommen in Ordnung ist.
Ich wollte mich nur vergewissern, ob ich die Figurenzeichnung in Deiner Geschichte kritisieren kann ohne jemanden zu verletzen. Ist nicht meine Absicht, wenn ich weiß, dass jemand empfindlich sein könnte.
PS:
Du schreibst von Pferdefuhrweken und da denke ich an alte Zeiten. Und wähnte mich in anatolischen Gefilden. Aber die Schwester der Mutter sagt Okay. Das passt doch irgendwie nicht, oder? Aber da nirgendwo steht, wann und wo sich das alles so abspielt, kann ich nur raten. Vielleicht spielt es ja auch irgendwann in New York? Türkische Enwanderer sind in Manhattan zwar selten, aber es gibt sie.
Gruß
Brot
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220
Themen
und
61619
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53). |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |