Hallo huber,
ich habe Derartiges ja vermutet. Ich benutze das Wort "Nichts" in Zusammenhängen, wo es mir angemessen erscheint. Und die Abwesenheit von "Etwas" wäre so ein Fall. Wie weit man als "vernunftbegabtes" Wesen Zusammenhänge realiter überschaut steht für mich auf einem ganz anderen Blatt.
Irrungen des Verstandes: bisweilen bin ich bereit, dazu ein eigenes Verständnis zu entwickeln.
Im Kopf läuft ja alles zusammen. Und wenn's nicht zusammenkommt, dann war das nichts. Nichts wäre nach meinem Verständnis also etwas, zu dem ich keine Aussage machen kann. Ob das jenseits des Universums herumwabert, oder auf dem Grunde eines schwarzen Loches, oder nach dem Tod.
Eine Indizierung dieses Wortes, oder eine Art "Schuldzuweisung" weil man es gebraucht, liegt mir fern. Ich habe allerdings nicht den filosofischen Background, um nach Wittgenstein oder sonst einem Denker meinen Weltapparat gefestigt zu finden. Ich bin an eigener Synthese und Analyse interessiert. Mag sein, ich komme dabei zu nichts, aber das ist in meinen Augen genauso weit, wie andere kommen. Meine Arroganz mag gnadenlos sein, am Ende ist sie Nichts.
Oder?
Apropos englisch Sprachzuempfinden: Ich finde das Wort sensation für Empfindung grandios. Ob das ein Engländer, der es täglich gebraucht, wohl auch so sieht?
Und zur Mathematik, der reinsten Beschreibungsmöglichkeit des "Seins". Die würde ohne Null doch gar nicht gehen. Da gibt's die Wurzeln aus negativen Zahlen etc. lauter Kuriosa.
Ich glaube, das die Welt weiter ist, als der menschliche Verstand anzunehmen bereit ist oder anzunehmen vermag. Warum sollte die Welt so beschaffen sein, wie ein Primat mit speziellem Denkorgan sie für angemessen empfindet?
Interessantes Feld..
hat mich gefreut,
LG
Ulrich