Hallo Schnurzel
Danke erstmal für die Komma Korrektur und natürlich für deine Denkanstöße.
Zitat: |
Z1: Um dieses "sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf herausziehen" noch mehr zu betonen, wäre ein "doch" passend, dann könntest Du "immer" durch "meist" ersetzen. Es würde auch die beiden Quartette mehr miteinander verzahnen, der Leser kann dem Gedankengang leichter folgen. Z4: Auch wenn man sich über die ein oder andere Zeile sicher streiten könnte, was die Metrik angeht, die meisten kann ich persönlich ebenfalls flüssig lesen. Diese hier aber nicht! "Niemals" klingt falsch, wenn man es auf der zweiten Silbe betont. "Abgewandt" ist wohl auch strittig. Einen guten Vorschlag habe ich hier nicht: "und hast niemals dich von dir selbst..."
|
Das ‚immer’ ist sicher etwas übertrieben, passt aber meiner Meinung nach besser als ‚doch meist’ zum Rest der Strophe.
Was die Metrik anbelangt, kann ich deine Einwände nachvollziehen, das ist sicher strittig, aber ich empfinde es nicht als störend. Ich werds erstmal so lassen, vielleicht bin ich im Moment auch etwas festgefahren und sehe das in ein paar Wochen anders.
Zitat: |
Spontane Idee für Z1 war hier "Ich grab mich auch heute ...", bis ich feststellte, dass Du die Elision hier herausgenommen hast. Das "auch" vor "heute" hätte sonst eine ähnliche Funktion wie das doch in S2Z1. Z3 (nach Komma in Z2): "begleitet von Furcht, dass.."
|
Das ‚auch’ finde ich nicht so passend, weil das LI es ja heute erst tut und das auch würde bedeuten, dass es das auch schon früher getan hat.
Zitat: |
Z1: Warum "ganz sachte"? Passte ein der Furcht trotzendes "beharrlich" nicht besser zum LI?
|
"ganz sachte" im Sinne von vorsichtig, das LI befreit sich ja doch eher zaghaft, beharrlich wäre da etwas zu viel, denke ich.
Besten Dank für deinen Kommentar
Lieben Gruß
Simone