Hallo Bipontina,
die Stimmung, die in deinen Versen herüber kommt gefällt mir recht gut, auch wenn ich inhaltlich nicht alles vollkommen stimmig finde. Insgesamt kommt für mich eine Art Endzeitstimmung, ein leises Verwehen herüber, eine Todesahnung, die sich aus dem Text aber nicht wirklich stimmig erklären lässt.
Die Satzmelodie empfinde ich als ein wenig unregelmäßig. Ich habe dir die Betonung innerhalb deiner Verse zur besseren Übersicht einmal durchgeixt, Silbenanzahl ist ebenfalls bei den Versen angemerkt.
LG, roux
Neblig wie Oktobergespenster (9)
Xx X xXxxXx
starren durch meine Fenster (7)
Xx x Xx Xx
Septemberzweige. (5)
-xXxXx
Ich schweige. (3)
-x Xx
Ob in Dämmrung, in Nacht..(6)
X x Xx x X
ich halte den Zeiten Wacht, (7, welchen Zeiten? Jahreszeiten?)
-x Xx x Xx X
und fröstle. Denn Winter ist nah. (8)
-x Xx x Xx x X
Kaum, daß er mich sah, (5)
X x X x X
schien er mich zu fressen. (6, hat also schon gesehen und angefangen zu fressen, obwohl noch entfernt?)
X x X x Xx
Heuer wollt er meinen Leib nicht vergessen. (11, wann, heuer? Dieses Jahr, letztes und woher weiß LI?)
Xx X x Xx X x xXx
Dieses Jahr - ich bitt ich bitt! – (7)
Xx X x X x X
vergebens.. ! nimmt er mich mit.(7, bittet LI, mitgenommen, oder verschont zu werden? )
-xXx X x x X