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Ein Zittern am Baume im letzten Bestreben
entgegen der Erdkraft den Halt aufzugeben
in eisiger Kälte wie tausend Gewitter
ein feuriger Tanz vieler funkelnder Splitter
die rasselnd im Winde mit klirrenden Klingen
im blutroten Kleide vom Froste mir singen.
Wir nehmen die Luft auf und atmen befreiter
die Zeit spielt im Hintergrund stummen Begleiter
kristallklarer Schnitte durchs fließende Leben
erfrischen die Luft wie nach tropfnassem Regen
damit sich die Farbe des duftenden Laubes
vermischt mit dem Tone des herbstlichen Baumes.
entgegen der Erdkraft den Halt aufzugeben
in eisiger Kälte wie tausend Gewitter
ein feuriger Tanz vieler funkelnder Splitter
die rasselnd im Winde mit klirrenden Klingen
im blutroten Kleide vom Froste mir singen.
Wir nehmen die Luft auf und atmen befreiter
die Zeit spielt im Hintergrund stummen Begleiter
kristallklarer Schnitte durchs fließende Leben
erfrischen die Luft wie nach tropfnassem Regen
damit sich die Farbe des duftenden Laubes
vermischt mit dem Tone des herbstlichen Baumes.
Hallo bastian,
was mir als erstes bei deinem Gedicht auffällt, ist, dass es nur zwei Punkte enthält. Dadurch erstreckt sich der erste satz über 10 zeilen, was dem Leser das Lesen nur erschwert. Meines Erachtens ist bei gerade längeren gedichten eine durchgängige Interpunktion ein Muss.
Zu den einzelnen Strophen:
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
Das Metrum ist sauber, die Reime ebenfalls. Du scheinst das Technische zu beherrschen.
Ich sehe hier nun einen Baum vor mir stehen, der alt ist, herbstlich gekleidet und dem Umfallen nahe. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen wie Kälte wie Gewitter sein kann. Gewitter kommen doch eher vor, wenn es warm ist
Dass mit den funkelnden Splittern die Blätter des Baumes gemeint sind (?) habe ich erst nach dem zweiten Lesen rausgefunden.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
Die Blätter rauschen im Wind (was ich aber nie als klirrend wahrnehmen würde). "blutrot" finde ich zu übertrieben und zu ungenau. Die blätterfarben gehen doch von gold, gelb, über orange, braun zu rot. Das spektrum ist viel größer als du es hier beschreibst.
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xXxxXxxXxxXx
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Metrum ist sauber, der letzte Reim weniger.
Hier fällt mir deutlich auf, wie sehr mir die Interpunktion fehlt. Ich verstehe nämlich die Zusammenhänge nicht. Die Menschheit kann in der Herbstluft besser atmen, die Zeit rückt in den Hintergrund und ist der Begleiter von kristallklaren Schnitten versteh ich nicht. Ich würd eher hinter "Begleiter" nen punkt setzten und dann das "r" bei "kristallklarer" streichen. macht viel mehr sinn und die Zusammenhänge wären klar.
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Metrum ist sauber, der Reim nicht.
Auch hier wird mir der Inhalt nicht deutlich. Die Luft ist klar, damit die Farbe des Laubes sich mit dem Baum vermischt. Meines Erachtens gehören Baum und laub zusammen
Fazit: Du beherrscht die Technik, also Metrum und Reim. Jedoch gelingt es dir hier nicht sie den Inhalt unterstützen zu lassen. Eher habe ich das Gefühl, dass der Inhalt zu sehr auf die Form Rücksicht nehmen muss.
Liebe Grüße,
Stigma
was mir als erstes bei deinem Gedicht auffällt, ist, dass es nur zwei Punkte enthält. Dadurch erstreckt sich der erste satz über 10 zeilen, was dem Leser das Lesen nur erschwert. Meines Erachtens ist bei gerade längeren gedichten eine durchgängige Interpunktion ein Muss.
Zu den einzelnen Strophen:
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Ein Zittern am Baume im letzten Bestreben entgegen der Erdkraft den Halt aufzugeben in eisiger Kälte wie tausend Gewitter ein feuriger Tanz vieler funkelnder Splitter |
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Das Metrum ist sauber, die Reime ebenfalls. Du scheinst das Technische zu beherrschen.
Ich sehe hier nun einen Baum vor mir stehen, der alt ist, herbstlich gekleidet und dem Umfallen nahe. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen wie Kälte wie Gewitter sein kann. Gewitter kommen doch eher vor, wenn es warm ist
Dass mit den funkelnden Splittern die Blätter des Baumes gemeint sind (?) habe ich erst nach dem zweiten Lesen rausgefunden.
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die rasselnd im Winde mit klirrenden Klingen im blutroten Kleide vom Froste mir singen |
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Die Blätter rauschen im Wind (was ich aber nie als klirrend wahrnehmen würde). "blutrot" finde ich zu übertrieben und zu ungenau. Die blätterfarben gehen doch von gold, gelb, über orange, braun zu rot. Das spektrum ist viel größer als du es hier beschreibst.
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wir nehmen die Luft auf und atmen befreiter die Zeit spielt im Hintergrund stummen Begleiter kristallklarer Schnitte durchs fließende Leben erfrischen die Luft wie nach tropfnassem Regen. |
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Metrum ist sauber, der letzte Reim weniger.
Hier fällt mir deutlich auf, wie sehr mir die Interpunktion fehlt. Ich verstehe nämlich die Zusammenhänge nicht. Die Menschheit kann in der Herbstluft besser atmen, die Zeit rückt in den Hintergrund und ist der Begleiter von kristallklaren Schnitten versteh ich nicht. Ich würd eher hinter "Begleiter" nen punkt setzten und dann das "r" bei "kristallklarer" streichen. macht viel mehr sinn und die Zusammenhänge wären klar.
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damit sich die Farbe des duftenden Laubes vermischt mit dem Tone des herbstlichen Baumes. |
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Metrum ist sauber, der Reim nicht.
Auch hier wird mir der Inhalt nicht deutlich. Die Luft ist klar, damit die Farbe des Laubes sich mit dem Baum vermischt. Meines Erachtens gehören Baum und laub zusammen
Fazit: Du beherrscht die Technik, also Metrum und Reim. Jedoch gelingt es dir hier nicht sie den Inhalt unterstützen zu lassen. Eher habe ich das Gefühl, dass der Inhalt zu sehr auf die Form Rücksicht nehmen muss.
Liebe Grüße,
Stigma
hallo stigma,
zunächst vielen lieben dank für die Auseinandersetzung mit diesem Werk und zu der ersten Frage, kann ich nur uups sagen ja, das ist dir genau richtig aufgefallen und anscheinend hat mir meine Wahrnehmung einen Streich gespielt.
eigentlich wollte ich das wir in Z7 groß schreiben, da davor hätte ein Pünktchen gemusst. Ich werde es gleich berichtigen.
weiß ich nicht ob dies in Gedichten ein muss ist, jedoch wollte ich dies mal nicht den Lesefluss der Leserschaft stören und da dachte ich mir jeder macht halt dort ein Päuschen wo er es gerne hätte..
nein eigentlich war der Baum noch recht frisch und am liebsten hätte ich gesungen alt wie du will ich auch werden.
ja somit hast du die Aussage getroffen, danke...
nun die Xanthophylle können natürlich in verschieden Formen vorkommen und es gibt schon Bäume die im Herbst rote Blätter bekommen, na da würde sich jetzt aber ein herbstlicher Besuch im botanischen Garten aber lohnen..
[Die Menschheit kann in der Herbstluft besser atmen, die Zeit rückt in den Hintergrund und ist der Begleiter von kristallklaren Schnitten]
bin mir nicht sicher, aber ist die Luftfeuchte vllt höher? und mir kommt die Luft dann klarer vor und nicht so staub/ smogtrocken...kann natürlich auch Einbildung von mir sein...und durch die Kälte kristallisieren natürlich die kleinen Wasserteilchen, kristallklar...ja wie schon gesagt mit der Interpunktion dort, du kannst dir gerne ein Pünktchen dort machen oder eine Zäsur, ich wollte es wie schon gesagt ein bissle freier hier lassen
nun dies habe ich denke ich schon oben erklärt und ich denke mit klarer Luft nach einem Regen pflichtet mir jeder bei, außer wenn meine Wahrnehmg. so dermaßen verschieden von allen anderen ist..und die letzte Zeile..
wollte ich inhaltlich etwas freier auslegen...nun ein Ton kann natürlich ein Klang-o. Farbton sein..das geniale es gibt menschen sog. Synästhetiker die sehen mit jedem Klangton einen Farbton...wie auch immer...so ungefähr und vielen dank das du mir eine formelle sowie inhaltliche eins erteilst hast. ja der inhalt hat scho was ne...
LG basti
zunächst vielen lieben dank für die Auseinandersetzung mit diesem Werk und zu der ersten Frage, kann ich nur uups sagen ja, das ist dir genau richtig aufgefallen und anscheinend hat mir meine Wahrnehmung einen Streich gespielt.
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was mir als erstes bei deinem Gedicht auffällt, ist, dass es nur zwei Punkte enthält. |
eigentlich wollte ich das wir in Z7 groß schreiben, da davor hätte ein Pünktchen gemusst. Ich werde es gleich berichtigen.
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Meines Erachtens ist bei gerade längeren gedichten eine durchgängige Interpunktion ein Muss. |
weiß ich nicht ob dies in Gedichten ein muss ist, jedoch wollte ich dies mal nicht den Lesefluss der Leserschaft stören und da dachte ich mir jeder macht halt dort ein Päuschen wo er es gerne hätte..
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Ich sehe hier nun einen Baum vor mir stehen, der alt ist, herbstlich gekleidet und dem Umfallen nahe. |
nein eigentlich war der Baum noch recht frisch und am liebsten hätte ich gesungen alt wie du will ich auch werden.
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Ich kann allerdings nicht nachvollziehen wie Kälte wie Gewitter sein kann. Gewitter kommen doch eher vor, wenn es warm ist Dass mit den funkelnden Splittern die Blätter des Baumes gemeint sind (?) habe ich erst nach dem zweiten Lesen raus gefunden. |
ja somit hast du die Aussage getroffen, danke...
Zitat: |
Die Blätter rauschen im Wind (was ich aber nie als klirrend wahrnehmen würde). "blutrot" finde ich zu übertrieben und zu ungenau. Die blätterfarben gehen doch von gold, gelb, über orange, braun zu rot. Das spektrum ist viel größer als du es hier beschreibst. |
nun die Xanthophylle können natürlich in verschieden Formen vorkommen und es gibt schon Bäume die im Herbst rote Blätter bekommen, na da würde sich jetzt aber ein herbstlicher Besuch im botanischen Garten aber lohnen..
[Die Menschheit kann in der Herbstluft besser atmen, die Zeit rückt in den Hintergrund und ist der Begleiter von kristallklaren Schnitten]
bin mir nicht sicher, aber ist die Luftfeuchte vllt höher? und mir kommt die Luft dann klarer vor und nicht so staub/ smogtrocken...kann natürlich auch Einbildung von mir sein...und durch die Kälte kristallisieren natürlich die kleinen Wasserteilchen, kristallklar...ja wie schon gesagt mit der Interpunktion dort, du kannst dir gerne ein Pünktchen dort machen oder eine Zäsur, ich wollte es wie schon gesagt ein bissle freier hier lassen
Zitat: |
Die Luft ist klar, damit die Farbe des Laubes sich mit dem Baum vermischt. Meines Erachtens gehören Baum und laub zusammen |
nun dies habe ich denke ich schon oben erklärt und ich denke mit klarer Luft nach einem Regen pflichtet mir jeder bei, außer wenn meine Wahrnehmg. so dermaßen verschieden von allen anderen ist..und die letzte Zeile..
Zitat: |
damit sich die Farbe des duftenden Laubes vermischt mit dem Tone des herbstlichen Baumes. |
wollte ich inhaltlich etwas freier auslegen...nun ein Ton kann natürlich ein Klang-o. Farbton sein..das geniale es gibt menschen sog. Synästhetiker die sehen mit jedem Klangton einen Farbton...wie auch immer...so ungefähr und vielen dank das du mir eine formelle sowie inhaltliche eins erteilst hast. ja der inhalt hat scho was ne...
LG basti
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