hallo simone,
Ich war zunächst im Glauben, da ich das Werk vorher schon las anzunehmen, dass es sich um ein normales Herbstgedicht handele, vllt. eine Beobachtung oder sonstiges. Als ich dann heute wieder vorbeischaute, sah ich den Zusatz. Im Auge des Sturmes. Ich erzähle dir was...
Am Golf von Mexiko sah ich mal einen Finger Gottes, eben auf Grund der kreisenden Spiralen, einen Twister halt. Nun ein Twister, wie eine Spirale haben zwei Eigenschaften. Äußerlich tobt der Sturm für alle sichtbar, doch innerlich klärt er sich auf zur Ruhe und wird dementsprechend: das -auge gottes- genannt, doch warum täuscht uns der Sturm äusserlich, um tiefer ins Innere zu blicken. Wer weiß.
ok kommen wir jetzt allmählich zum Werk, in der S1 wird die Szene von aussen betrachtet, eine Herbstszene. Dann wendet sich die äussere Szenerie gegen dein LI und die Mischwesen (mit sturmeskrallen) reißen an diesem LI. Doch es erscheint eine art Retter der äusseren Begebenheiten und führt dein LI nunmehr in das Auge des Sturmes..metaphorisch gesehen könnte ich mir denken, dass dieses Ldu sich im Auge befand? und die hand deinem LI reichte um es aus diesen reißenden Sturmesspiralen zu befreien. Sehr schön, gefällt mir inhaltlich
und passt sehr gut zum Herbst und die Auseinandersetzung mit selbigen...
formal gibt es von mir nichts auszusetzen, es gefällt mir das du alle strophen anders gestaltet hast in den Endreimen..erste Strophe über kreuz und alles männl. Kadenzen. S2 auch über kreuz und alles weibl. Kadenzen und letzte Strophe umarmen sich männlich und weiblich...die form spiegelt den inhalt wieder..supi
LG bastian