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#1
von Pseudonym (gelöscht)
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 05.12.2007 19:46von Pseudonym (gelöscht)
anders herum
"Träumst du?"
"Manchmal"
"Das wird nicht reichen." Er sieht in meine Richtung, als habe ihn eine Bewegung gelockt, doch sein Blick umfließt mich, als wäre ich nicht da.
"Ich träume nie." Das sagt er so abschließend, dass ich wieder den Ärger spüre, Ärger über ihn und seine geheimnisvolle Art, seine Andeutungen, Zweideutigkeiten, seine Unklarheit.
Ich will Klartext, und er foppt mich.
In seiner Gegenwart fühle ich immer eine Unruhe in mir, etwas zieht mich irgendwo hin, zu völlig unbekannten und doch unendlich vertrauten Gebieten, die ich nicht betreten kann. Als habe einen ein fremdes Kind an der Hand gefaßt und zerre mit viel Gesten und Geschrei in unbekannter Sprache irgendwo hin. Vielleicht zu einer Prostituierten, vielleicht in eine Falle, zu einem unverschämten Glück oder zu einem entsetzlichen Unheil. Man will mitgehen, widerwillig-willig und sollte doch nicht.
Dann stehe ich wie vor einem Graben: ich bin eigentlich schon zu weit gegangen und habe vergessen, den richtigen Anlauf zu nehmen. Ich will hinüber und es geht nicht.
"Ich springe" meint er. Scheiße.
Ich hasse Idole. Ich hasse alle, denen ich nicht vertrauen kann, denen ich gerne etwas abgucken würde, alle, von denen ich gerne etwas lernen würde, weil die sich dann doch nur als Arschlöcher entpuppen, schließlich und am Ende.
Ich glaube, ich hasse Vorbilder, weil ich maßlos bin. Alle meine Vorbilder haben letztlich versagt, im entscheidenden oder in einem nebensächlichen Moment versagt. Ich wende ihr Versagen dann rückwirkend auf alles andere an, was sie je für mich verkörperten oder hätten verkörpern können. Ich will ein Vorbild von A bis Z, ohne Wenn und Aber. Keinen sexbesessen Ashramleiter.
Ich sehe mich an dem Graben stehen, mit den Armen rudern und "dann woll'n wer mal" rufen, bevor ich abspringe und an der gegenüberliegenden Grabenseite in den Matsch klatsche, nach unten rutsche. Immer tiefer. Ob ich noch einen Versuch frei habe? Tank, das Sprungprogramm!
"Ich springe," sagt er, "weil es nicht wichtig ist. Du hast Angst zu springen, weil du wichtig bist."
Zu gerne würde ich das 'wichtig' so verstehen, dass es im Zusammenhang mit irgendeiner Aufgabe gemeint ist. Dass mir aus wichtigen Gründen keine andere Wahl bleibt, dass ich mich sozusagen aufsparen muß. Mir geht irgendetwas durch den Kopf, von wegen aufsparen. Warum ausgerechnet Hiob. Mußte der erst glücklich sein, um nachher in unendliches Leid getränkt zu werden, damit die Bibel eine gute Story bekam? Während ich darüber nachdenke wird mir langsam klar, das er recht hat.
"Wie kann ich denn unwichtig sein?" frage ich, naiv. Ich hätte mir die Frage besser überlegen sollen.
"Träume!" Das sagt er, als habe er es schon die ganze Zeit sagen wollen. Die logische nächste Frage verkneife ich mir. Warum soll ich träumen, während er nie träumt?
Er 'springt' - er stürzt sich also mitten hinein ins Getümmel, komme was wolle. Voll tartarischem Lebensmut und ohne Interesse an der Rechnung - oder wie?
Vielleicht sieht er ja bei mir irgendeine Beschränkung, eine geringere Entwicklungsmöglichkeit, als bei sich selbst. Für mich muss Träumen reichen, oder wie? Toll! Vielleicht ist es aber auch grade umgekehrt. Ich bin für höhere Weihen vorgesehen, er ist nur der Saaldiener, der Stiefelputzer. Im selben Moment schäme ich mich auch schon für den Gedanken.
"Du bist verrückt.", sagt er. Er lacht mich an, diesmal bin ich tatsächlich im Fokus seines Blickes. In diesem Moment erinnere mich an einen Traum, den ich als Kind oft hatte. Es hetzte mich ein Löwe immer um ein Bett herum. Kopf- und Fußteil des Bettes ragten hoch hinauf, wie Gitter aus verschörkeltem Messing, dazwischen lag eine weiße Matraze. Und Immer ging es im Kreis herum und herum, der Traum machte mich panisch vor Schrecken.
An den Löwen erinnere ich mich eigentlich garnicht, solange er lief. Der war immer nur verwischt hinter mir her. Und der Abstand verringerte sich. Da kam ich endlich auf die Idee, quer übers Bett zu flüchten. Ich warf mich in vollem Lauf über die Matraze, drehte mich um und schaute ihm ins Gesicht. Er hatte seine Jagd unterbrochen und grinste mich von der anderen Bettseite her an. Mit einemal hatte ich das Gefühl, einen Sieg davongetragen zu haben. Jetzt konnte ich nach links oder rechts ausweichen, es ging nicht mehr nur um und um. Ich wußte zwar, die Hetzjagd würde weitergehen, aber dann blieb der Traum aus und seither habe ich immer das Gefühl gehabt, das ich meine Träume beeinflussen kann. Noch heute sehe ich den Löwen vor mir auf der anderen Bettseite. Ihm schien das einen kolossalen Spaß zu machen.
Er grinst mich an: "Du veränderst deine Träume. Du bist verrückt."
"Versuche es mal andersherum. Lass deine Träume die Dinge ändern."
"Träumst du?"
"Manchmal"
"Das wird nicht reichen." Er sieht in meine Richtung, als habe ihn eine Bewegung gelockt, doch sein Blick umfließt mich, als wäre ich nicht da.
"Ich träume nie." Das sagt er so abschließend, dass ich wieder den Ärger spüre, Ärger über ihn und seine geheimnisvolle Art, seine Andeutungen, Zweideutigkeiten, seine Unklarheit.
Ich will Klartext, und er foppt mich.
In seiner Gegenwart fühle ich immer eine Unruhe in mir, etwas zieht mich irgendwo hin, zu völlig unbekannten und doch unendlich vertrauten Gebieten, die ich nicht betreten kann. Als habe einen ein fremdes Kind an der Hand gefaßt und zerre mit viel Gesten und Geschrei in unbekannter Sprache irgendwo hin. Vielleicht zu einer Prostituierten, vielleicht in eine Falle, zu einem unverschämten Glück oder zu einem entsetzlichen Unheil. Man will mitgehen, widerwillig-willig und sollte doch nicht.
Dann stehe ich wie vor einem Graben: ich bin eigentlich schon zu weit gegangen und habe vergessen, den richtigen Anlauf zu nehmen. Ich will hinüber und es geht nicht.
"Ich springe" meint er. Scheiße.
Ich hasse Idole. Ich hasse alle, denen ich nicht vertrauen kann, denen ich gerne etwas abgucken würde, alle, von denen ich gerne etwas lernen würde, weil die sich dann doch nur als Arschlöcher entpuppen, schließlich und am Ende.
Ich glaube, ich hasse Vorbilder, weil ich maßlos bin. Alle meine Vorbilder haben letztlich versagt, im entscheidenden oder in einem nebensächlichen Moment versagt. Ich wende ihr Versagen dann rückwirkend auf alles andere an, was sie je für mich verkörperten oder hätten verkörpern können. Ich will ein Vorbild von A bis Z, ohne Wenn und Aber. Keinen sexbesessen Ashramleiter.
Ich sehe mich an dem Graben stehen, mit den Armen rudern und "dann woll'n wer mal" rufen, bevor ich abspringe und an der gegenüberliegenden Grabenseite in den Matsch klatsche, nach unten rutsche. Immer tiefer. Ob ich noch einen Versuch frei habe? Tank, das Sprungprogramm!
"Ich springe," sagt er, "weil es nicht wichtig ist. Du hast Angst zu springen, weil du wichtig bist."
Zu gerne würde ich das 'wichtig' so verstehen, dass es im Zusammenhang mit irgendeiner Aufgabe gemeint ist. Dass mir aus wichtigen Gründen keine andere Wahl bleibt, dass ich mich sozusagen aufsparen muß. Mir geht irgendetwas durch den Kopf, von wegen aufsparen. Warum ausgerechnet Hiob. Mußte der erst glücklich sein, um nachher in unendliches Leid getränkt zu werden, damit die Bibel eine gute Story bekam? Während ich darüber nachdenke wird mir langsam klar, das er recht hat.
"Wie kann ich denn unwichtig sein?" frage ich, naiv. Ich hätte mir die Frage besser überlegen sollen.
"Träume!" Das sagt er, als habe er es schon die ganze Zeit sagen wollen. Die logische nächste Frage verkneife ich mir. Warum soll ich träumen, während er nie träumt?
Er 'springt' - er stürzt sich also mitten hinein ins Getümmel, komme was wolle. Voll tartarischem Lebensmut und ohne Interesse an der Rechnung - oder wie?
Vielleicht sieht er ja bei mir irgendeine Beschränkung, eine geringere Entwicklungsmöglichkeit, als bei sich selbst. Für mich muss Träumen reichen, oder wie? Toll! Vielleicht ist es aber auch grade umgekehrt. Ich bin für höhere Weihen vorgesehen, er ist nur der Saaldiener, der Stiefelputzer. Im selben Moment schäme ich mich auch schon für den Gedanken.
"Du bist verrückt.", sagt er. Er lacht mich an, diesmal bin ich tatsächlich im Fokus seines Blickes. In diesem Moment erinnere mich an einen Traum, den ich als Kind oft hatte. Es hetzte mich ein Löwe immer um ein Bett herum. Kopf- und Fußteil des Bettes ragten hoch hinauf, wie Gitter aus verschörkeltem Messing, dazwischen lag eine weiße Matraze. Und Immer ging es im Kreis herum und herum, der Traum machte mich panisch vor Schrecken.
An den Löwen erinnere ich mich eigentlich garnicht, solange er lief. Der war immer nur verwischt hinter mir her. Und der Abstand verringerte sich. Da kam ich endlich auf die Idee, quer übers Bett zu flüchten. Ich warf mich in vollem Lauf über die Matraze, drehte mich um und schaute ihm ins Gesicht. Er hatte seine Jagd unterbrochen und grinste mich von der anderen Bettseite her an. Mit einemal hatte ich das Gefühl, einen Sieg davongetragen zu haben. Jetzt konnte ich nach links oder rechts ausweichen, es ging nicht mehr nur um und um. Ich wußte zwar, die Hetzjagd würde weitergehen, aber dann blieb der Traum aus und seither habe ich immer das Gefühl gehabt, das ich meine Träume beeinflussen kann. Noch heute sehe ich den Löwen vor mir auf der anderen Bettseite. Ihm schien das einen kolossalen Spaß zu machen.
Er grinst mich an: "Du veränderst deine Träume. Du bist verrückt."
"Versuche es mal andersherum. Lass deine Träume die Dinge ändern."
#2
von bipontina (gelöscht)
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 05.12.2007 20:35von bipontina (gelöscht)
Nolens volens:
so ganz geträumt kann das nicht sein. Fremde kinder, die mit Geschrei und Kraft an der Hand zerren (an die Brieftasche kamen sie nicht ), zu Lokalen - dubios - oder kreischend angebotenen jungfräulichen Prostituierten...
Den verschämten Sprung in's Unheil, oder den unverschämten in's Glück..
den hast Du wohl nicht nur im Traum getan.
Kein Wunder, daß Dich der Löw angrinst. Er bleibe Dir erhalten, da er nicht zugebissen hat!
Dinge = Träume = Veränderung: verrate mir bitte das Rezept!
Lieben Gruß von bipontina
so ganz geträumt kann das nicht sein. Fremde kinder, die mit Geschrei und Kraft an der Hand zerren (an die Brieftasche kamen sie nicht ), zu Lokalen - dubios - oder kreischend angebotenen jungfräulichen Prostituierten...
Den verschämten Sprung in's Unheil, oder den unverschämten in's Glück..
den hast Du wohl nicht nur im Traum getan.
Kein Wunder, daß Dich der Löw angrinst. Er bleibe Dir erhalten, da er nicht zugebissen hat!
Dinge = Träume = Veränderung: verrate mir bitte das Rezept!
Lieben Gruß von bipontina
#3
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 15.12.2007 10:36von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
-> scharfes "ß" bei dass: "Während ich darüber nachdenke wird mir langsam klar, das er recht hat."
-> tatarischem Lebensmut (wenn es sich auf das Volk der Tataren bezieht)
-> versch n örkeltem Messing
-> Matra t ze
hallo doppelt Verschachtelter
ersteinmal musste ich nachschlagen was denn ein "Ashramleiter" sei.
Ashram ist ein Meditationszentrum, ähnlich eines Klosters und den Leiter desselben nennt man einen Guru, sagt Wikipedia.
du degradierst aber sogleich den Guru durch den oder die Protagonistin, mit Hilfe der Ausschmückung: sexbesessen. wäre der Prior eines Benediktinerklosters mit dem Suffix sexbesessen auch degradiert? in den Augen der meisten wohl schon. oh weh, bin ich jetzt schon wie die meisten geworden?
Dieser Guru hier, hat aber auch die Gabe den Heilsuchenden zu durchschauen, sobald er ihn - trotz seiner Unscheinbarkeit - in den Fokus bekommt. Der Suchende wird hiernach zwar als Verrückt erklärt, aber doch klingt es wie eine Art Lob, man erregt Interesse, immerhin. ich lerne durch diese Story zu begreifen, was die vielen Großstädter und Zivilisationskranken im fernen Indien, außer Drogen und Sex noch suchen: Heil für ihre armen malträtierten Seelen, au weia! anders herum: die vielen Gurus existieren nur dank der aberhunderttausend schwer Leidenden im Okkzident. Ursache und Wirkung, Leu und Bett, stets rundherum und dann doch einmal quer. im Resultat: ein Lächeln. warum nicht?
es war interessant zu lesen, ist aber nicht meine Welt.
Gruß
Alcedo
#4
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 15.12.2007 17:46von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Hallo, unbekannter Autor!
Stilistisch erinnert es mich streckenweise an große Autoren; fast komme ich in Versuchung, eine Beeinflussung von Erich Maria Remarque herauszulesen.
Dann kommt irgend so ein kleiner oder größerer Schnitzer daher, wie z.B.: Ich sehe mich an dem Graben stehen.
Warum nicht gleich am Graben?
Oder ein unvollständiger Satz wird all selbständiger Satz hingestellt:
Keinen sexbesessen Ashramleiter.
(Unter gewissen Umständen kann er auch so stehen, dann gehörte aber ein Ausrufezeichen, das fehlende Subjekt könnte man sich als 'ich will' oder ... dazudenken.)
Viel einfacher wäre gewesen, diesen Zusatz mit einem Beistrich an den vorangegangenen Satz anzuschließen.
Hier hast Du ein ich vergessen:
diesem Moment erinnere mich an einen Traum
Letztendlich muß ich gar nicht mehr raten, wer der Verfasser ist,
es ist nämlicher, den ich unlängst direkt kritisierte, da er gleich vier Mal das Wort 'grinsen' verwendete.
Jetzt jedenfalls beobachte ich eine Steigerung und kann in den letzten sieben Zeilen der Geschichte dieses Wort nur zweimal lesen.
Aber trotz alledem, finde ich es gut geschrieben, sogar überdurchschnittlich!
Mit Gruß
Joame
Stilistisch erinnert es mich streckenweise an große Autoren; fast komme ich in Versuchung, eine Beeinflussung von Erich Maria Remarque herauszulesen.
Dann kommt irgend so ein kleiner oder größerer Schnitzer daher, wie z.B.: Ich sehe mich an dem Graben stehen.
Warum nicht gleich am Graben?
Oder ein unvollständiger Satz wird all selbständiger Satz hingestellt:
Keinen sexbesessen Ashramleiter.
(Unter gewissen Umständen kann er auch so stehen, dann gehörte aber ein Ausrufezeichen, das fehlende Subjekt könnte man sich als 'ich will' oder ... dazudenken.)
Viel einfacher wäre gewesen, diesen Zusatz mit einem Beistrich an den vorangegangenen Satz anzuschließen.
Hier hast Du ein ich vergessen:
diesem Moment erinnere mich an einen Traum
Letztendlich muß ich gar nicht mehr raten, wer der Verfasser ist,
es ist nämlicher, den ich unlängst direkt kritisierte, da er gleich vier Mal das Wort 'grinsen' verwendete.
Jetzt jedenfalls beobachte ich eine Steigerung und kann in den letzten sieben Zeilen der Geschichte dieses Wort nur zweimal lesen.
Aber trotz alledem, finde ich es gut geschrieben, sogar überdurchschnittlich!
Mit Gruß
Joame
#5
von bas[ti]an (gelöscht)
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 15.12.2007 18:35von bas[ti]an (gelöscht)
hallo unbekannte/[r]
Dieses Werk fasziniert mich irgendwo und ich werde dir auch sagen warum..Ich hatte ungelogen einmal einen ähnlichen Traum…den mit einem Löwen, zwar griente in meinen Traum der Löwe mich nicht an, doch auch er verfolgte mich bis hin in einen Kleinbus. Marke weiß ich leider nicht mehr, um alle Werbeschüttler abzublocken, aber er war blau irgendwie… anyway der Löwe verfolgte mich bis in den Wagen und zunächst rannte ich immer weg, doch ich stellte mich den Löwen auf eine andere Weise so das er erstarrte…ich zog dann laut Freudscher Traumanalysen einige Traumlexikas zu Rate, die mir sagten das vor etwas sehr großem Angst ist und sich dieser Angst zu stellen lohnt…der Löwe als solcher symbolisiert die unterbewusst größte Angst die in einem innewohnt, wenn sie sich nähert..
Ok um zu deiner Traum Beschreibung zurückzukommen..ich denke hier ist Anfangs die Rede von luciden Träumen sprich der bewußten Beeinflussung dergleichen und dieses Bild wechselt dann in die Umkehrung, sprich deine Träume sollen nunmehr die Realität beeinflussen…inhaltlich finde ich es eine durchaus schlüssige Geschichte die bei mir Gefallen findet. Rein ausdrucksmäßig habe ich sie mir leider nicht zu Gemüte gezogen, da bin ich ganz ehrlich, dazu sind mir Prosatexte einfach zu lang, was aber nicht heißen soll, dass ich diese somit nicht gut finde, nein im Gegenteil, …schön
LG basti
Dieses Werk fasziniert mich irgendwo und ich werde dir auch sagen warum..Ich hatte ungelogen einmal einen ähnlichen Traum…den mit einem Löwen, zwar griente in meinen Traum der Löwe mich nicht an, doch auch er verfolgte mich bis hin in einen Kleinbus. Marke weiß ich leider nicht mehr, um alle Werbeschüttler abzublocken, aber er war blau irgendwie… anyway der Löwe verfolgte mich bis in den Wagen und zunächst rannte ich immer weg, doch ich stellte mich den Löwen auf eine andere Weise so das er erstarrte…ich zog dann laut Freudscher Traumanalysen einige Traumlexikas zu Rate, die mir sagten das vor etwas sehr großem Angst ist und sich dieser Angst zu stellen lohnt…der Löwe als solcher symbolisiert die unterbewusst größte Angst die in einem innewohnt, wenn sie sich nähert..
Ok um zu deiner Traum Beschreibung zurückzukommen..ich denke hier ist Anfangs die Rede von luciden Träumen sprich der bewußten Beeinflussung dergleichen und dieses Bild wechselt dann in die Umkehrung, sprich deine Träume sollen nunmehr die Realität beeinflussen…inhaltlich finde ich es eine durchaus schlüssige Geschichte die bei mir Gefallen findet. Rein ausdrucksmäßig habe ich sie mir leider nicht zu Gemüte gezogen, da bin ich ganz ehrlich, dazu sind mir Prosatexte einfach zu lang, was aber nicht heißen soll, dass ich diese somit nicht gut finde, nein im Gegenteil, …schön
LG basti
#6
von Erebus (gelöscht)
anders herum
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 19.12.2007 10:26von Erebus (gelöscht)
Hallo Bipontina,
mir blieb, da vermutest Du ganz Recht, der Löwe erhalten!
Wir wollen hier aber lieber vom LyrIch sprechen, damit keine Verwechslungen aufkommen.
Deine Gleichung musst Du selbst auflösen, das ist nicht mein Ding=Traum=Veränderung.
Natürlich ist diese Geschichte nicht geträumt, Kinder, Geschrei, Atemlosigkeit und Stichworte... Aber es war ein Einfall, den ich in kürzester Zeit zu Papier brachte, ohne noch groß zu schleifen.
LG
Ulrich
_____________________________________
Hi, Alcedo
..mir ist es nicht gegeben zu editieren, sonst hätte ich die angegebenen Korrekturen längst durchgeführt.
Zu Deiner Belustigung sei gesagt, dass ich die Matratze verschlimmbesserte, als ich mich erinnerte: da war doch was. Ich habe denselben Fehler nun bereits zweimal auf dem Kerbholz.
Der tartarische Lebensmut erquickt meinen Geist wie Zwiebelmettwurst, dass geht selbstverständlich in die falsche Richtung.
Ach ja, Ashram, das war einmal in aller Munde, "Rama Rama Hare Hare", ist allerdings lange her. Ich nahm es als selbstverständlich.
Beim Benediktinerkloster wird es für mich interessant. Im hiesiegen gibt es natürlich einen Prior, aber auch einen Abt, und vor Allem den Pater Anselm Grün, der die deutschsprachlichen Bestsellerlisten der spirituell-ganzheitlichen-Lebensratgeber mit weitem Vorsprung anführt.
Da ich für meine Machwerke keinerlei Verkaufszahlen vorweisen kann, wäre er dem Autor, nicht dem LI, vielleicht ein Idol. Allerdings in anderer Hinsicht als der der Lebensführung. Also, der dürfte ruhig sexbessenen sein. Ist er aber nicht, wie Du hier nachlesen kannst.
Ich hatte an dieser Stelle des Textes noch irgendetwas vom Bhagwan der Sannyassin im Hinterkopf.
Nicht Deine Welt, eigentlich auch meine nicht, aber schön, dass Dich der Text zu verqueren Gedanken verführen konnte.
LG
Ulrich
__________________
Hallo Joame,
zur Urheberschaft habe ich aber ein Woertchen mitzureden!
Ansonsten genieße ich Dein Lob, sehe über inkomplette Sätze hinweg, über das Stückwerk. Denn ich würde, wenn ich könnte: deine Hinweise beherzigen.
"Im Westen nichts Neues", das war in der Kindheit mehr geflügeltes Wort denn Romantitel, und weiter kenne ich meinen Remarque nicht.
Ich habe ja gar nicht erwartet, das ich in dieser Rubrik so schön punkten könnte... von wegen Entwicklung, auch wenn Du eine andere Ausgangslage annahmst, schreibe ich mir das dennoch auf die Fahne.
LG
Ulrich
_________________
Hallo Bastian,
Ich hatte diesen Traum tatsächlich auch, und meines Wissens habe ich mich der Angst nie gestellt, also nicht, in dem ich mich hätte fressen lassen. Der verschwand dann tatsächlich.
Allerdings weiß ich, dass er sozusagen eine Stereotype des Angsttraumes ist, ähnlich dem bodenlosen Fall oder der Flucht, bei der die Beine nicht voran wollen.
Ja, tatsächlich war die Idee, nicht mit Realitätserfahrung Träume zu gestalten, sonder Träume zur Realitätserfahrung herzunehmen, ausschlaggebend für diesen Text.
Ich habe sie aber weiter gar nicht vertieft, sondern lediglich dargestellt. Andernfalls hätte ich sie womöglich verworfen.
In Annäherung habe ich also genau das gemacht, was der Grinser im Text empfiehlt. Und ich muß sagen, OK, gefällt mir: die Aufnahme des Stückchens - ich freue mich darüber, dass der Text Dich faszinieren konnte.
Ja, die Länge von Prosatexten ist auch für mich problematisch. Wie bin ich faul! Zumeist lohnt sich aber die Überwindung...
LG
Ulrich
mir blieb, da vermutest Du ganz Recht, der Löwe erhalten!
Wir wollen hier aber lieber vom LyrIch sprechen, damit keine Verwechslungen aufkommen.
Deine Gleichung musst Du selbst auflösen, das ist nicht mein Ding=Traum=Veränderung.
Natürlich ist diese Geschichte nicht geträumt, Kinder, Geschrei, Atemlosigkeit und Stichworte... Aber es war ein Einfall, den ich in kürzester Zeit zu Papier brachte, ohne noch groß zu schleifen.
LG
Ulrich
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Hi, Alcedo
..mir ist es nicht gegeben zu editieren, sonst hätte ich die angegebenen Korrekturen längst durchgeführt.
Zu Deiner Belustigung sei gesagt, dass ich die Matratze verschlimmbesserte, als ich mich erinnerte: da war doch was. Ich habe denselben Fehler nun bereits zweimal auf dem Kerbholz.
Der tartarische Lebensmut erquickt meinen Geist wie Zwiebelmettwurst, dass geht selbstverständlich in die falsche Richtung.
Ach ja, Ashram, das war einmal in aller Munde, "Rama Rama Hare Hare", ist allerdings lange her. Ich nahm es als selbstverständlich.
Beim Benediktinerkloster wird es für mich interessant. Im hiesiegen gibt es natürlich einen Prior, aber auch einen Abt, und vor Allem den Pater Anselm Grün, der die deutschsprachlichen Bestsellerlisten der spirituell-ganzheitlichen-Lebensratgeber mit weitem Vorsprung anführt.
Da ich für meine Machwerke keinerlei Verkaufszahlen vorweisen kann, wäre er dem Autor, nicht dem LI, vielleicht ein Idol. Allerdings in anderer Hinsicht als der der Lebensführung. Also, der dürfte ruhig sexbessenen sein. Ist er aber nicht, wie Du hier nachlesen kannst.
Ich hatte an dieser Stelle des Textes noch irgendetwas vom Bhagwan der Sannyassin im Hinterkopf.
Nicht Deine Welt, eigentlich auch meine nicht, aber schön, dass Dich der Text zu verqueren Gedanken verführen konnte.
LG
Ulrich
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Hallo Joame,
zur Urheberschaft habe ich aber ein Woertchen mitzureden!
Ansonsten genieße ich Dein Lob, sehe über inkomplette Sätze hinweg, über das Stückwerk. Denn ich würde, wenn ich könnte: deine Hinweise beherzigen.
"Im Westen nichts Neues", das war in der Kindheit mehr geflügeltes Wort denn Romantitel, und weiter kenne ich meinen Remarque nicht.
Ich habe ja gar nicht erwartet, das ich in dieser Rubrik so schön punkten könnte... von wegen Entwicklung, auch wenn Du eine andere Ausgangslage annahmst, schreibe ich mir das dennoch auf die Fahne.
LG
Ulrich
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Hallo Bastian,
Ich hatte diesen Traum tatsächlich auch, und meines Wissens habe ich mich der Angst nie gestellt, also nicht, in dem ich mich hätte fressen lassen. Der verschwand dann tatsächlich.
Allerdings weiß ich, dass er sozusagen eine Stereotype des Angsttraumes ist, ähnlich dem bodenlosen Fall oder der Flucht, bei der die Beine nicht voran wollen.
Ja, tatsächlich war die Idee, nicht mit Realitätserfahrung Träume zu gestalten, sonder Träume zur Realitätserfahrung herzunehmen, ausschlaggebend für diesen Text.
Ich habe sie aber weiter gar nicht vertieft, sondern lediglich dargestellt. Andernfalls hätte ich sie womöglich verworfen.
In Annäherung habe ich also genau das gemacht, was der Grinser im Text empfiehlt. Und ich muß sagen, OK, gefällt mir: die Aufnahme des Stückchens - ich freue mich darüber, dass der Text Dich faszinieren konnte.
Ja, die Länge von Prosatexten ist auch für mich problematisch. Wie bin ich faul! Zumeist lohnt sich aber die Überwindung...
LG
Ulrich
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