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#1
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Ekels Statt
in Gesellschaft 10.12.2007 00:32von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Ekels Statt
Belebten wir alle
die trockensten Wüsten,
dann netzten nur
salzige Kirchen die Küsten
und Orcas schnappten nach
Wüstenlöwen
und Spinnen saugten
aus Flöhen von Möwen
sich auch manchmal
satt.
Bewohnten wir alle
die luftigsten Lüfte,
so trügen die Geier
die kluftigsten Klüfte
und stiessen in
schwindelnde Höhen hinab
und höben mit
schwerem Flügelschlag ab,
die vollen Kröpfe
am Boden.
Und würden wir alle
in Wäldern hausen,
so wären die Monster
daheim in Kartausen
und schlügen sich
prallrunde Bäuche satt,
an stetig gedeckter
und frischblutbefleckter,
nieversiegender
Opferstatt.
Belebten wir alle
die trockensten Wüsten,
dann netzten nur
salzige Kirchen die Küsten
und Orcas schnappten nach
Wüstenlöwen
und Spinnen saugten
aus Flöhen von Möwen
sich auch manchmal
satt.
Bewohnten wir alle
die luftigsten Lüfte,
so trügen die Geier
die kluftigsten Klüfte
und stiessen in
schwindelnde Höhen hinab
und höben mit
schwerem Flügelschlag ab,
die vollen Kröpfe
am Boden.
Und würden wir alle
in Wäldern hausen,
so wären die Monster
daheim in Kartausen
und schlügen sich
prallrunde Bäuche satt,
an stetig gedeckter
und frischblutbefleckter,
nieversiegender
Opferstatt.
Lieber Alcedo!
Keineswegs soll es Dir so ergehen und keine Rückmeldung kommen.
Sauber zu lesen ist Dein Gedicht, strömt Energie aus, wenn nicht gar etwas mehr.
Jede Strophe wird mit einer Bedingung eingeleitet, der die bildhafte Beschreibung folgt, was sich daraus ergäbe.
An und für sich ein klarer Text mit klarer Aussage, deren Sinn aber nicht ganz einfach zu erfassen ist, zumindest für mich. Wie ich Dich einschätze, handelt es sich nicht bloß um eine schöne Wortspielerei. Bis jetzt noch blieb mir die Klärung versagt; vielleicht gelingt es mir morgen, die gewollte Aussage klar zu erfassen.
Mir gefällt es, nur reicht mir das alleine nicht, verstehen will ich es auch.
Üblicherweise geht es in Höhen nicht hinab, sondern hinauf,
aber hier besteht die Möglichkeit, daß unten die schwindelnde Höhe ist,
sie also hinab müssen, da sie von viel weit höher kommen.
Auch das ist eines der Gedichte, die bei entsprechendem Vortrag als Audiofassung bestimmt gut wirken!
Mit Gruß
Joame
Keineswegs soll es Dir so ergehen und keine Rückmeldung kommen.
Sauber zu lesen ist Dein Gedicht, strömt Energie aus, wenn nicht gar etwas mehr.
Jede Strophe wird mit einer Bedingung eingeleitet, der die bildhafte Beschreibung folgt, was sich daraus ergäbe.
An und für sich ein klarer Text mit klarer Aussage, deren Sinn aber nicht ganz einfach zu erfassen ist, zumindest für mich. Wie ich Dich einschätze, handelt es sich nicht bloß um eine schöne Wortspielerei. Bis jetzt noch blieb mir die Klärung versagt; vielleicht gelingt es mir morgen, die gewollte Aussage klar zu erfassen.
Mir gefällt es, nur reicht mir das alleine nicht, verstehen will ich es auch.
Zitat: |
so trügen die Geier die kluftigsten Klüfte und stiessen in schwindelnde Höhen hinab |
Üblicherweise geht es in Höhen nicht hinab, sondern hinauf,
aber hier besteht die Möglichkeit, daß unten die schwindelnde Höhe ist,
sie also hinab müssen, da sie von viel weit höher kommen.
Auch das ist eines der Gedichte, die bei entsprechendem Vortrag als Audiofassung bestimmt gut wirken!
Mit Gruß
Joame
#3
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Ekels Statt
in Gesellschaft 11.12.2007 11:02von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hallo Joame
merci für die Antwort, für mehr als Energie und für die bescheinigte Bildhaftigkeit.
der Widerspruch mit den Höhen ist gewollt.
hast du Webspace zur Verfügung? vielleicht spreche ich mal wieder was ein und schicke es dir zum hochladen.
Gruß
Alcedo
merci für die Antwort, für mehr als Energie und für die bescheinigte Bildhaftigkeit.
der Widerspruch mit den Höhen ist gewollt.
hast du Webspace zur Verfügung? vielleicht spreche ich mal wieder was ein und schicke es dir zum hochladen.
Gruß
Alcedo
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