Hallo Fabian
Das habe ich erst jetzt entdeckt und wundere mich, dass es noch unkommentiert ist. (Ach ja, ich war ja im Dez. etwas abwesend *g) Ich find’s klasse! Es hat eine Intensität, die trotz der verschachtelten Form, gleich auf den Leser – mich – überspringt.
Dieser innere Kampf des Dichters, der versucht, sich nach aussen zu stülpen und doch immer wieder zurückschreckt. Das stete Streben sich mitzuteilen, das aber – im Spiegel der realen Welt, der echten Liebe –zum Scheitern verurteilt ist, weil es eben (immer) nur Worte sind und bleiben. Mir kommt da spontan der Spruch: Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust! ... in den Sinn; bezüglich der Schreiberei und der Wirklichkeit. Das alles hast Du wunderbar verdichtet.
Im Halsumdrehen = feines Wortspiel zu ‚im Handumdrehen’, und die ganze letzte Strophe, gefallen mir am Besten.
Woran ich mich reibe, ist das ‚jäh’ in S2. Das passt so gar nicht rein. Ich kann Dir aber weder sagen, weshalb es mich so stört, noch habe ich einen besseren Vorschlag. Vielleicht ist es auch nur ein hormonbedingtes Unwohlsein.
Gruss
Margot