|
|
Au Backe!
Natürlich hängst du noch an mir,
wir teilten viele Jahre Tisch und Bett,
und ja, du hast so Recht, ich bin nicht nett.
Ach Mann, verschwinde schon von hier!
Ich liebe, brauche dich nicht mehr,
dein Nutzen hat sich für mich überlebt,
im Grunde standest du mir meist im Weg
und machtest mir das Leben schwer.
Dir, Nathan, fehlt der wahre Biss!
Du passt gar nicht zu mir, ich bin zu stark
für dich. Hör auf zu heulen und ertrag
den Schluss gefasst. Bis Dienstag friss
mir aus der Hand. Du ahnst noch nichts
von meinem Plan: Ich setz dich vor die Tür!
Verwurzle dich woanders, bitte rühr
mich nicht mehr an, du Taugenichts.
Natürlich hängst du noch an mir,
wir teilten viele Jahre Tisch und Bett,
und ja, du hast so Recht, ich bin nicht nett.
Ach Mann, verschwinde schon von hier!
Ich liebe, brauche dich nicht mehr,
dein Nutzen hat sich für mich überlebt,
im Grunde standest du mir meist im Weg
und machtest mir das Leben schwer.
Dir, Nathan, fehlt der wahre Biss!
Du passt gar nicht zu mir, ich bin zu stark
für dich. Hör auf zu heulen und ertrag
den Schluss gefasst. Bis Dienstag friss
mir aus der Hand. Du ahnst noch nichts
von meinem Plan: Ich setz dich vor die Tür!
Verwurzle dich woanders, bitte rühr
mich nicht mehr an, du Taugenichts.
Guten Abend, Maya!
Da sage ich Au Backe, dem hat es das LI gegeben, nachdem
es zu lange zugewartet hat und sich zu viel aufgestaut hat.
Der Reim 'stark - ertrag', der mich nicht sehr zufriedenstellt, verleiht den Versen einen Anstrich von Emotionalität; ich hätte ihn wahrscheinlich nicht verwendet, aber Du bist mutiger - und natürlich auch resolut und stark!
Gruß
Joame
Da sage ich Au Backe, dem hat es das LI gegeben, nachdem
es zu lange zugewartet hat und sich zu viel aufgestaut hat.
Der Reim 'stark - ertrag', der mich nicht sehr zufriedenstellt, verleiht den Versen einen Anstrich von Emotionalität; ich hätte ihn wahrscheinlich nicht verwendet, aber Du bist mutiger - und natürlich auch resolut und stark!
Gruß
Joame
Lieber Joame,
soeben fiel mir noch ein arger Patzer auf, den ich gleich mal vor die Türe setzte und der deinem Blick glücklicherweise entgangen ist. Ich gebe dir Recht, der Reim - und nicht nur der - ist schwach. Eigentlich ist der Text sehr gut für Verrisse geeignet, denn die Intention scheint nicht klar geworden zu sein. Das Du ist kein Mensch. Au Backe! Wenn einem die Sinne vergehen sollte man nicht dichten. Unter "Drogen"-Einfluss grüßt
Maya
soeben fiel mir noch ein arger Patzer auf, den ich gleich mal vor die Türe setzte und der deinem Blick glücklicherweise entgangen ist. Ich gebe dir Recht, der Reim - und nicht nur der - ist schwach. Eigentlich ist der Text sehr gut für Verrisse geeignet, denn die Intention scheint nicht klar geworden zu sein. Das Du ist kein Mensch. Au Backe! Wenn einem die Sinne vergehen sollte man nicht dichten. Unter "Drogen"-Einfluss grüßt
Maya
Hi Maya,
ja, das eignet sich vor allem für einige Änderungsvorschläge. Erstmal würde "das End" in S3Z4 durch "den Schluss" ersetzen, ist einfach etwas schöner.
Und bei "Ach Mann, verschwinde endlich hier! " klingt das "hier" so hintendran gepappt, dass man es doch lieber mehr an den Satz binden möchte wie durch "Ach Mann, verschwinde schon von hier!"
Wiedermal präsentierst Du dem Leser so ein überhebliches lyrI, dem man ja nicht im Mondschein begegnen möchte. Gut, wenn es sich von der Intention her nicht um einen Menschen handelt, dann bliebe mal noch Haustier oder Pflanze.
Da fällt mir noch auf in S3Z2 rumpelt die Metrik sehr beim "gar nicht".
Da das lyrische Du heult, würde ich jetzt mal auf einen Hund tippen.
Frage ich mich doch, was will mir die Dichterin damit sagen. Ist es eine Anklage an die Herzlosigkeit unserer Gesellschaft gegenüber ihren besten Freunden? Dafür finde ich es nicht allgemein genug.
Ein Versuch, Vordietürsetzer zu verstehen? Dafür geht es zu wenig in die Tiefe.
Ich weiß nicht recht.
Vielleicht ist der Witz, dass das Gedicht anfängt, wie das Gespräch mit einem Menshcen und dann zunehmend das Gegenüber verdinglicht, wobei, wie gesagt "verwurzelt" auf Pflanze deutet" und "Du frisst mir aus der Hand" auf Pferd, das Heulen auf 'nen Hund. Daher ist mir auch diese Richtung zu uneindeutig. Nicht so meins.
Na, Verriss genug?
Viele Grüße,
GW
ja, das eignet sich vor allem für einige Änderungsvorschläge. Erstmal würde "das End" in S3Z4 durch "den Schluss" ersetzen, ist einfach etwas schöner.
Und bei "Ach Mann, verschwinde endlich hier! " klingt das "hier" so hintendran gepappt, dass man es doch lieber mehr an den Satz binden möchte wie durch "Ach Mann, verschwinde schon von hier!"
Wiedermal präsentierst Du dem Leser so ein überhebliches lyrI, dem man ja nicht im Mondschein begegnen möchte. Gut, wenn es sich von der Intention her nicht um einen Menschen handelt, dann bliebe mal noch Haustier oder Pflanze.
Da fällt mir noch auf in S3Z2 rumpelt die Metrik sehr beim "gar nicht".
Da das lyrische Du heult, würde ich jetzt mal auf einen Hund tippen.
Frage ich mich doch, was will mir die Dichterin damit sagen. Ist es eine Anklage an die Herzlosigkeit unserer Gesellschaft gegenüber ihren besten Freunden? Dafür finde ich es nicht allgemein genug.
Ein Versuch, Vordietürsetzer zu verstehen? Dafür geht es zu wenig in die Tiefe.
Ich weiß nicht recht.
Vielleicht ist der Witz, dass das Gedicht anfängt, wie das Gespräch mit einem Menshcen und dann zunehmend das Gegenüber verdinglicht, wobei, wie gesagt "verwurzelt" auf Pflanze deutet" und "Du frisst mir aus der Hand" auf Pferd, das Heulen auf 'nen Hund. Daher ist mir auch diese Richtung zu uneindeutig. Nicht so meins.
Na, Verriss genug?
Viele Grüße,
GW
_____________________________________
nein, kein Mann, kein Haustier, keine Pflanze und kein Vibrator. es ist ein Backenzahn, stimmts?
hallo Maya
ein Backenzahn namens Nathan?
das löst bei mir zwar ein müdes Lächeln aus, der große Wurf ist dir damit aber sicher nicht gelungen.
Gruß
Alcedo
hallo Maya
ein Backenzahn namens Nathan?
das löst bei mir zwar ein müdes Lächeln aus, der große Wurf ist dir damit aber sicher nicht gelungen.
Gruß
Alcedo
Hallo allerseits!
@GW
Ja, stimmt. Eigentlich war das ursprünglich doppeldeutig gemeint, der Vers war im Übrigen der bei Joame angesprochene Patzer, er war nämlich zu lang: ertrag / das End mit Fassung. Schatz, bis Dienstag friss. Gemeint war an dieser Stelle, dass Nathan, der Weisheitszahn, sich beim Ziehen auch gut von der Zange fassen lassen soll, damit es schnell vorbeigeht.
Ach ehrlich? Ich vertraue dir blind und übernehme das einfach mal, danke.
Schönen Dank auch! Ick bin dit lyrI, menno. Außerdem sind wir uns doch längst im Mondschein begegnet! (Ey, GW, kiek ma, wie se jetz alle kieken und sich Jerüchte breit machen.) Nee, war doch nur uff ’nem Tümpeltreffen.
… oder Backenzahn.
Oooops.
Verriss trifft es nicht ganz, es war eher eine nette Kritik, die wohlwollend die unsauberen Reime und Elisionen außer Acht gelassen hat.
Dank und Gruß,
Maya.
****************************************************
@Alcedo
Jepp.
Ja, Nathan der Weise.
Stümmt! Macht aber nix.
Gruß zurück!
Maya
@GW
Zitat: |
Erstmal würde "das End" in S3Z4 durch "den Schluss" ersetzen, ist einfach etwas schöner. |
Ja, stimmt. Eigentlich war das ursprünglich doppeldeutig gemeint, der Vers war im Übrigen der bei Joame angesprochene Patzer, er war nämlich zu lang: ertrag / das End mit Fassung. Schatz, bis Dienstag friss. Gemeint war an dieser Stelle, dass Nathan, der Weisheitszahn, sich beim Ziehen auch gut von der Zange fassen lassen soll, damit es schnell vorbeigeht.
Zitat: |
Und bei "Ach Mann, verschwinde endlich hier! " klingt das "hier" so hintendran gepappt, dass man es doch lieber mehr an den Satz binden möchte wie durch "Ach Mann, verschwinde schon von hier!" |
Ach ehrlich? Ich vertraue dir blind und übernehme das einfach mal, danke.
Zitat: |
Wiedermal präsentierst Du dem Leser so ein überhebliches lyrI, dem man ja nicht im Mondschein begegnen möchte. |
Schönen Dank auch! Ick bin dit lyrI, menno. Außerdem sind wir uns doch längst im Mondschein begegnet! (Ey, GW, kiek ma, wie se jetz alle kieken und sich Jerüchte breit machen.) Nee, war doch nur uff ’nem Tümpeltreffen.
Zitat: |
Gut, wenn es sich von der Intention her nicht um einen Menschen handelt, dann bliebe mal noch Haustier oder Pflanze. |
… oder Backenzahn.
Zitat: |
Da fällt mir noch auf in S3Z2 rumpelt die Metrik sehr beim "gar nicht". |
Oooops.
Zitat: |
Na, Verriss genug? |
Verriss trifft es nicht ganz, es war eher eine nette Kritik, die wohlwollend die unsauberen Reime und Elisionen außer Acht gelassen hat.
Dank und Gruß,
Maya.
****************************************************
@Alcedo
Zitat: |
nein, kein Mann, kein Haustier, keine Pflanze und kein piep. es ist ein Backenzahn, stimmts? |
Jepp.
Zitat: |
ein Backenzahn namens Nathan? |
Ja, Nathan der Weise.
Zitat: |
das löst bei mir zwar ein müdes Lächeln aus, der große Wurf ist dir damit aber sicher nicht gelungen. |
Stümmt! Macht aber nix.
Gruß zurück!
Maya
Das Problem ist, dass man zuerst auf einen Menschen tippt und es dann natürlich arrogant klingt und nichts an diesem Menschen ist auch nur ansatzweise interessant oder lustig.
Ich kam auch nicht auf den Zahn und brauchte deinen Wink.
Deswegen würde ich sowas generell kürzer halten (damit man auch zu Ende liest und es nicht vorher abbricht) und am Ende dann auflösen, dass es sich um besagten Zahn handelt. Dann hat man den Aha-Effekt und kommt von allein ins Schmunzeln oder zu einem Lächeln, denn dann ist es wirklich ein unterhaltsames Teil, das du hier ablieferst, wie ich finde.
Ich jedenfalls mag das Gedicht, auch wenn man das noch mal überkronen könnte. Einige Wortspiele sind absolut gelungen.
Warum du aber scheinbar deinen Weisheitszahn mal geliebt und gebraucht hast, versteh ich auch mit Erklärung nicht.
Gruß, Fabian
Ich kam auch nicht auf den Zahn und brauchte deinen Wink.
Deswegen würde ich sowas generell kürzer halten (damit man auch zu Ende liest und es nicht vorher abbricht) und am Ende dann auflösen, dass es sich um besagten Zahn handelt. Dann hat man den Aha-Effekt und kommt von allein ins Schmunzeln oder zu einem Lächeln, denn dann ist es wirklich ein unterhaltsames Teil, das du hier ablieferst, wie ich finde.
Ich jedenfalls mag das Gedicht, auch wenn man das noch mal überkronen könnte. Einige Wortspiele sind absolut gelungen.
Warum du aber scheinbar deinen Weisheitszahn mal geliebt und gebraucht hast, versteh ich auch mit Erklärung nicht.
Gruß, Fabian
Hi Fabian,
natürlich sollte der Leser zunächst an ein kaltherziges lyrI denken, das seinen Freund oder Mann einfach vor die Türe setzt. Da spielte ich mit zwei Ebenen und irgendwann wird mir das auch mal gelingen, dass beide auf Anhieb sichtbar sind. Ja, wenn zwei Ebenen intendiert sind, scheue ich mich eigentlich immer davor, dem Leser mit dem Hammer vor die Rübe zu schlagen und zu sagen: Gucke mal, ein Zähnchen! Das wäre mir zu platt, das mag ich nicht. Entweder kommt er von alleine drauf oder eben nicht. Ja, die Doppeldeutigkeiten finde ich auch witzig, v.a. die Eingangszeile - dieses "natürlich".
Ich liebe natürlich alles an mir, daher auch Nathan und wofür ich ihn brauchte? Rate!
Mh, also ich überlege noch, ob ich einen weiteren Hinweis gebe, jedoch steht jetzt schon fest, dass ich den Zahn nicht als solchen benennen werde. Dennoch schön, dass du - zumindest mit dem Wink - etwas Gefallen am Text finden konntest.
Wengistens bei Alcedo scheint der Text ja funktioniert zu haben, wobei er es vielleicht eher von meinem Statement an Joame ableitete: "Drogen" alias Schmerztabletten. Apropos: Wo habe ich sie denn? (*sing*: Eine geht noch, eine geht noch rein...)
Dank und Gruß,
Maya.
natürlich sollte der Leser zunächst an ein kaltherziges lyrI denken, das seinen Freund oder Mann einfach vor die Türe setzt. Da spielte ich mit zwei Ebenen und irgendwann wird mir das auch mal gelingen, dass beide auf Anhieb sichtbar sind. Ja, wenn zwei Ebenen intendiert sind, scheue ich mich eigentlich immer davor, dem Leser mit dem Hammer vor die Rübe zu schlagen und zu sagen: Gucke mal, ein Zähnchen! Das wäre mir zu platt, das mag ich nicht. Entweder kommt er von alleine drauf oder eben nicht. Ja, die Doppeldeutigkeiten finde ich auch witzig, v.a. die Eingangszeile - dieses "natürlich".
Zitat: |
Warum du aber scheinbar deinen Weisheitszahn mal geliebt und gebraucht hast, versteh ich auch mit Erklärung nicht. |
Ich liebe natürlich alles an mir, daher auch Nathan und wofür ich ihn brauchte? Rate!
Mh, also ich überlege noch, ob ich einen weiteren Hinweis gebe, jedoch steht jetzt schon fest, dass ich den Zahn nicht als solchen benennen werde. Dennoch schön, dass du - zumindest mit dem Wink - etwas Gefallen am Text finden konntest.
Wengistens bei Alcedo scheint der Text ja funktioniert zu haben, wobei er es vielleicht eher von meinem Statement an Joame ableitete: "Drogen" alias Schmerztabletten. Apropos: Wo habe ich sie denn? (*sing*: Eine geht noch, eine geht noch rein...)
Dank und Gruß,
Maya.
so einen Weisheitszahn braucht man doch höchstens, wenn einem schon alle anderen gezogen wurden oder sie ausgefallen sind. Ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, eine bessere Kauqualität durch das Erscheinen jener vier Zähne verspürt zu haben.
Zitat: |
Ich liebe natürlich alles an mir, daher auch Nathan |
Verabschiedest du dich auch von deinen dann ebenso geliebten Zehennägeln, wenn du sie abschneidest?
Gruß, Fabian
Zitat: |
so einen Weisheitszahn braucht man doch höchstens, wenn einem schon alle anderen gezogen wurden oder sie ausgefallen sind. |
Sind sie doch, das war mein letzter Zahn. Kennt jemand einen guten Gebissreiniger und hat noch wer ein hübsches Glas in dunkelgrün über?
Zitat: |
Verabschiedest du dich auch von deinen dann ebenso geliebten Zehennägeln, wenn du sie abschneidest? |
Ahhh, jetzt wird's aber pervers. Natürlich, zumindest, wenn sie hübsch angemalt sind.
An Maya von nem Doofen,
der schmerzeshalber nicht konnt poofen,
und der kyrillisch hielt für "schofen"...
Es war ein Zahn,
hatt sich genennt
so weis.Hat lang gepennt.
Dann ist er mir mal aufgewacht
(versteckt) und Peinen hat er mir gebracht.
Links oben hat er graus'gebrannt.
Schädel an die Wand gerannt
war nicht mehr nützlich. Arzt mußt her.
Er war pützlich. Bildlich: schwer.
Das Ding muß raus.
Es geht an's Schneiden.
Und ich: "Wie will ich scheiden!"
Es dauerte - hach ja -
so ein-zwei Stunden.
Dann hatte mich der Arzt entbunden.
Das Bett war fest und wundgeschunden ...
feinst versorgt. Und ich doch noch,
lobt daheim dies Riesenloch.
Diesen eklen Weisheitzahn..
wer hat mir ihn angetan?
Hab ihn mir noch angesehn.
Groß war er .Nicht schön.
Schneid doch lieber meine Nägel,
ohne Schmerzen. Lieber kregel.
Gönne jedem sein Gebiß.Ob's mit Töpfchen,/ ohne is.
Ohne Zähn bleibt's Essen Quiz.
Ich wünsch, wie Maya, all den Alten,
sie mögen zahnlos sich entfalten ... und schmerzlos ebenso!
Dann bin ich froh.
wahrhaft empathisch: Bipontina
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220
Themen
und
61619
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53). |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |