Im Kussgenuss
gewidmet (für S.)

Du sitzt in einem sehr verliebten Kuss
schön weich gepolstert durch den Lippenkranz,
geborgen in zerstreuter Zärtlichkeit.
Du summst und schaust dich um im Kussgenuss.
Ganz inspiriert vom roten Zungentanz
bewegst du dich im Takt und schwingst dein Kleid.

Fällst mal vom einen in den andren Mund,
plumst sanft auf Gaumen oder Zungenkiel,
lachst über jedes Schmatzen, das du hörst
vergnügt, rufst scherzhaft "Anfänger!" und
denkst nicht im Traum daran, du seist zu viel
beziehungsweise, dass du etwa störst.

Du bist zwar kein Bonbon, doch ziemlich süß
und sehr willkommen hier im Lippenschluss,
der dich umfängt - so wie Musik im Ohr,
im Mund, im Geiste, der sich fallen ließ.
Es ist dein eignes Lied, dein eigner Kuss.
Doch spielst du auch darin, nicht nur davor.

ach ist das verschmitz süß, wo bei ich süß hier nicht babiepuppensüß meine :-).. es hat tatsächlich einen quirlig freudigen geschmack.

und weil es mir gefällt nehm ich mir einfach ein stück davon bin ja eine S. :-))


lg
die diebin
Silvi :-)

okay okay, gebs ja schon wieder zurück, bin ja ehrlich und möchte andre nicht im halben genuss lassen....

Guten Tag und "HEI !!!"....

da läßt es sich wohl sein. Ich - hab ich falsch empfunden? - sehe da eine leicht-wüste Orgie vor mir. Wahrscheinlich denke ich zu direkt bei "Gaumen" und Zungenkiel". Ich sehe dann Filme vor mir (die ich nicht rechtzeitig abschalten konnte), in denen sich die Verliebten schier gegenseitig mundmäßig-schlundmäßig aufaßen...
aber es ist ja das ZNS, das mir all das vorspiegelt angesichts solch deutlicher Worte.
Der letzte Vers Deines Gedichtes ist d e l i k a t!

Lieben Gruß von der altmodisch-puristischen Bipontina