"streife wie götter blühn"
das herbstblatt
das zertreten mein
ab-sein ankündigt
wie absinth
dazu dein blick
als hättest du was anderes erwartet
hättest du es mir sonst verraten?
erinner dich, als du meinen
weinbergsaft ausgetrunken hast.
erinner dich.
klar habe ich das, sagst du trotzig,
hatte lust
auf ´nen anderen geschmack
willst du mehr?
wirf deine seile (arme)
demnächst nicht gleich
um meinen hals.
da hing ich noch an deinen mündern,
heute sind sie vertrocknet.
sagen hin und wieder ein wort:
manchmal auch nicht; warum auch.
es streift mich nur noch ein empfinden:
meins.
es streift so oft
an den göttern vorbei
die es mir damals schon
einhauchen wollten.
ich will kein bild aus meiner kindheit:
ich will keinen tag wirklich erleben.
ich will meine haut um
meine worte legen
will ein bisschen blut
dazwischen fließen hörn.
mehr eigentlich nicht..
außer mich gehen lassen.
wann immer ich will.
seit drei jahren habe ich
nicht mehr die rollade hochgezogen.
sie ist nicht kaputt.
warum auch?
tropfen verhaucht.
manchmal aus dem wasserhahn
manchmal aus dem eigenen auge
kitzeln am nasenflügel.
der tag, damals, wusste mit
einem mal
nichts mehr mit mir anzufangen.
erinner dich…
die nacht wollte sich immer schon
von mir schälen lassen
die zukunft verdirbt mir noch
die hölle.