Nicht neu, teilweise ganz nett. Die Zeilenbrüche sind gewöhnungsbedürftig. Das Ganze fängt gut an, duftet nach Lyrik und stinkt nach Prosa, der letzte Halbsatz hätte in meinen Ohren unverbauter besser geklungen: "worin ich mich zu leiden eingerichtet habe".
In der zweiten Strophe nehmen die syntaktischen Verirrungen zu. Das ist nicht so sehr mein Fall, ginge aber inhaltlich schon überein. Die stinkend vor sich hin welkende Blume gefällt, das "beizeiten" nicht. Besonders schön, wenn auch vielleicht nicht besonders sinnig dann der dritte Satz: "Nichts kratzt mehr und lockt am Kokon", dieses kaskadierende K kefällt mir. Der letzte Satz, so blöd er auch sein mag, wird dadurch überstrahlt.
So, jetzt habe ich mehr dazu gesagt, als ich wollte. Führt gefälligst mal eine Wertungsmöglichkeit an, damit man seine Meinung per Knopfdruck sagen kann. Wer hat schon Lust so viel zu schreiben oder gar zu lesen?