#1

Frühling

in Düsteres und Trübsinniges 16.06.2008 13:29
von Habibi (gelöscht)
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Frühling

Dieses Trugbild
aus Vogellärm
und Blumenduft
kratzt am Kokon
aus Weltschmerz,
darin ich mich
eingerichtet hab
zu leiden.

Vogel
dich holt die Katze
bald schon.
Blume
welkst stinkend dahin
beizeiten.
Nichts kratzt mehr
und lockt
am Kokon.
Vertraut und sicher
ist wieder
mein Winter.
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#2

Frühling

in Düsteres und Trübsinniges 16.06.2008 16:04
von Feo (gelöscht)
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Mir ist (reines Geschmacksurteil) das Mittelstück zu viel zu dick aufgetragen.
Auch wenn der Text von Larmoyanz handelt, für meinen Geschmack winkt dort, besonders bei den beizeiten stinkend welkenden Blumen, der Zaunpfahl zu sehr, so bekommt der Text eine beinahe humoristische Wirkung, die ich allerdings, in Anbetracht des gewählten Themas "Düsteres und Trübsinniges", für eher unbeabsichtigt halte. Ich glaube, ich würde Vers 9 - 17 einfach weglassen.

LG, Feo
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#3

Frühling

in Düsteres und Trübsinniges 15.08.2008 14:15
von Pog Mo Thon (gelöscht)
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Nicht neu, teilweise ganz nett. Die Zeilenbrüche sind gewöhnungsbedürftig. Das Ganze fängt gut an, duftet nach Lyrik und stinkt nach Prosa, der letzte Halbsatz hätte in meinen Ohren unverbauter besser geklungen: "worin ich mich zu leiden eingerichtet habe".

In der zweiten Strophe nehmen die syntaktischen Verirrungen zu. Das ist nicht so sehr mein Fall, ginge aber inhaltlich schon überein. Die stinkend vor sich hin welkende Blume gefällt, das "beizeiten" nicht. Besonders schön, wenn auch vielleicht nicht besonders sinnig dann der dritte Satz: "Nichts kratzt mehr und lockt am Kokon", dieses kaskadierende K kefällt mir. Der letzte Satz, so blöd er auch sein mag, wird dadurch überstrahlt.

So, jetzt habe ich mehr dazu gesagt, als ich wollte. Führt gefälligst mal eine Wertungsmöglichkeit an, damit man seine Meinung per Knopfdruck sagen kann. Wer hat schon Lust so viel zu schreiben oder gar zu lesen?
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#4

Frühling

in Düsteres und Trübsinniges 15.08.2008 14:45
von Habibi (gelöscht)
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Hallo Nizza, danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Schade, dass dir mehr miss- als gefällt. Doppelt Schade, dass dir der letzte Satz gar nicht gefällt. Ich fand ihn nämlich gut. Das "beizeiten" gehört m.E. wegen des gleichen Rhythmusses zu den ersten 3 Zeilen der 2. Strophe hinein. Natürlich könnte man ein anderes Wort dafür finden "schon Morgen" oder etwas in der Art. Aber mir gefällt das "beizeiten" dann doch besser.

Trotzdem nochmal vielen Dank für deine Mühe.

Gruß von Habibi
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