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Der Rabe und das Schreiben
#21
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 09.12.2008 21:14von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Hi Alcedo,
Dein Rabe ist wirklich glänzend. Tolle Naturbeschreibungen, die sich nicht selbst genügen wollen, sondern mir stets den Atem hielten. Nicht hektisch sondern gespannt. Mehr kann ich nicht sagen. Außer das mich das andere, Zurückgebliebene dauerte und der letzte Absatz, der fehlte mir nicht, sondern störte mich. Zuviel finde ich den, aber das ist von Leser zu Leser wohl verschieden. Wie ich schon sagte: der Spannungsbogen ist überzeugend, die Sprache exakt und passend. Der letzte Absatz, fehlte er, mir bliebe ein Geheimnis mehr. Danke, mein Lieber. Das war eine schöne Geschichte.
Gruß
vom Rabenmäd äähh Eckhard.
Dein Rabe ist wirklich glänzend. Tolle Naturbeschreibungen, die sich nicht selbst genügen wollen, sondern mir stets den Atem hielten. Nicht hektisch sondern gespannt. Mehr kann ich nicht sagen. Außer das mich das andere, Zurückgebliebene dauerte und der letzte Absatz, der fehlte mir nicht, sondern störte mich. Zuviel finde ich den, aber das ist von Leser zu Leser wohl verschieden. Wie ich schon sagte: der Spannungsbogen ist überzeugend, die Sprache exakt und passend. Der letzte Absatz, fehlte er, mir bliebe ein Geheimnis mehr. Danke, mein Lieber. Das war eine schöne Geschichte.
Gruß
vom Rabenmäd äähh Eckhard.
#22
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 10.12.2008 10:39von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hahaha, ja, das andere dauerte mich auch. aber nur ganz, ganz wenig, denn der Füchsin gönne ich allemal auch einen feisten jungen Raben.
danke für das schöne Lob, Eckhard. hat mich sehr gefreut dass du das auch mal gelesen hast und dass es so gut bei dir ankommt.
was den letzten Absatz betrifft - den brauche ich unbedingt für die intendierte zweite Ebene. ich bin grad am überlegen, ob ich die Überschrift nicht in "Der Rabe und das Schreiben" ändern soll. anscheinend funktionieren Schlüsselwörter wie "Füllfeder" nicht hundertprozentig. oder hast du die zweite Ebene erkannt und schlägst mir vor, ganz darauf zu verzichten?
deine Meinung diesbezüglich wäre mir sehr wichtig.
Gruß
Walter
edit:
beim betreten der Wiese, bei "da erschienen die Alten", das "plötzlich" gestrichen.
danke für das schöne Lob, Eckhard. hat mich sehr gefreut dass du das auch mal gelesen hast und dass es so gut bei dir ankommt.
was den letzten Absatz betrifft - den brauche ich unbedingt für die intendierte zweite Ebene. ich bin grad am überlegen, ob ich die Überschrift nicht in "Der Rabe und das Schreiben" ändern soll. anscheinend funktionieren Schlüsselwörter wie "Füllfeder" nicht hundertprozentig. oder hast du die zweite Ebene erkannt und schlägst mir vor, ganz darauf zu verzichten?
deine Meinung diesbezüglich wäre mir sehr wichtig.
Gruß
Walter
edit:
beim betreten der Wiese, bei "da erschienen die Alten", das "plötzlich" gestrichen.
#23
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 14.12.2008 16:58von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
#25
von Gast 1 (gelöscht)
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 28.12.2008 11:52von Gast 1 (gelöscht)
.
Hallo Alcedo,
auch ich habe Deine kleine Geschichte sehr gerne gelesen;
sie vermittelt mir eine Liebe, der die Flügel fehlen,
also eine einmalig gute Freundschaft, die bisweilen
nachfragt, wie es denn geht, und sogar die Antwort
abwarten kann.
Ich habe Dir nachfolgend einige kleine Anmerkungen zu
Deinem Text mitgebracht, die Du beherzigen magst oder
nicht, sie fielen mir beim ersten Lesen auf, was allerdings
mein Lesevergnügen nur geringfügig störte.
- die Mehrfachverwendung Distanz / Entfernung
Distanz ist übrigens ein unschönes Fremdwort in der ansonsten
"rauchig" liebevollen Erzählstimmung.
- Möglicherweise hatte ich mich getäuscht aus der Entfernung.
Möglicherweise täuschte mich die Entfernung.
- den jemand mal aufgerichtet hatte braucht es nicht
- mit zwei gezielten Sprüngen braucht es nicht
- welches soeben herunterfiel braucht es nicht
- Das andere war wohl schon länger da unten gelegen.
Das andere lag wohl schon länger ...
- So brüsk er mich ....
Dieser Satz ist eine kleine Zumutung, wenn ich das
so schreiben darf. So unvermittelt er mich eingenommen
hatte, veränderte sich auch der Ausdruck in seinen Augen;
sie begannen sich zu schließen.
- Intimsphäre will so gar nicht in die vorbeschriebene Erzählstimmung passen.
- Schäfer mit seiner Herde regelmässig beweidete
dessen Herde regelmäßig beweidete o. statt beweidete - besuchte
- Das Junge schien sich nicht wohl zu fühlen im Gras.
Das Junge, so schien es, fühlte sich im Gras nicht wohl.
usw. usw.
Du siehst, es sind nur Kleinigkeiten, die (mir) bislang aufgefallen sind.
Ansonsten, wie bereits geschrieben, eine wunderschöne Geschichte.
Liebe Grüße
Katerchen
.
Hallo Alcedo,
auch ich habe Deine kleine Geschichte sehr gerne gelesen;
sie vermittelt mir eine Liebe, der die Flügel fehlen,
also eine einmalig gute Freundschaft, die bisweilen
nachfragt, wie es denn geht, und sogar die Antwort
abwarten kann.
Ich habe Dir nachfolgend einige kleine Anmerkungen zu
Deinem Text mitgebracht, die Du beherzigen magst oder
nicht, sie fielen mir beim ersten Lesen auf, was allerdings
mein Lesevergnügen nur geringfügig störte.
- die Mehrfachverwendung Distanz / Entfernung
Distanz ist übrigens ein unschönes Fremdwort in der ansonsten
"rauchig" liebevollen Erzählstimmung.
- Möglicherweise hatte ich mich getäuscht aus der Entfernung.
Möglicherweise täuschte mich die Entfernung.
- den jemand mal aufgerichtet hatte braucht es nicht
- mit zwei gezielten Sprüngen braucht es nicht
- welches soeben herunterfiel braucht es nicht
- Das andere war wohl schon länger da unten gelegen.
Das andere lag wohl schon länger ...
- So brüsk er mich ....
Dieser Satz ist eine kleine Zumutung, wenn ich das
so schreiben darf. So unvermittelt er mich eingenommen
hatte, veränderte sich auch der Ausdruck in seinen Augen;
sie begannen sich zu schließen.
- Intimsphäre will so gar nicht in die vorbeschriebene Erzählstimmung passen.
- Schäfer mit seiner Herde regelmässig beweidete
dessen Herde regelmäßig beweidete o. statt beweidete - besuchte
- Das Junge schien sich nicht wohl zu fühlen im Gras.
Das Junge, so schien es, fühlte sich im Gras nicht wohl.
usw. usw.
Du siehst, es sind nur Kleinigkeiten, die (mir) bislang aufgefallen sind.
Ansonsten, wie bereits geschrieben, eine wunderschöne Geschichte.
Liebe Grüße
Katerchen
.
#26
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 03.01.2009 19:51von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hallo K.
Vielen Dank für die Rückmeldung und für die Anmerkungen. ich finde es interessant, dass du aus der Story eine flügelgestutzte (platonische?) Beziehung herausliest.
"Entfernung" möchte ich als Parallele zwischen den Zweien beibehalten. mir ist aber beim vergleichen der beiden Sätze aufgefallen, dass ich "kurz" unschön wiederhole. ein "kurz" habe ich deshalb hier durch "knapp" ersetzt:
aber eine kurze Entfernung wurde zu hastig angesetzt, der Sprung geriet zu knapp und die Landung war zu sorglos auf der glatten Rinde.
der Vorschlag ist gut. das klingt gleich besser. habs eingebaut.
"aufgeschichtet" hatte ich geschrieben. mhm, und ich denke ich brauche den Hinweis. es soll bedeuten, dass Menschen schon mal hier/dort waren, oder dass der Wald bewirtschaftet wurde. eine Abgrenzung also, von zufällig durch Sturm, oder Schneebruch entstandenem, natürlichen Gefüge.
hier ist es mir wiederum eine Parallele zu den Sprüngen im Nest. vielleicht sollte ich sogar "gut gezielten" schreiben. nein. ich werde es ohne Änderung belassen.
das stimmt. habs gestrichen. du hast recht. diese Erläuterung erübrigt sich.
"Das andere lag wohl schon länger da unten." nehme ich auch.
die brüske Besteigung leitet ja die Penetration der Intimsphäre meines Protagonisten ein. darf ich da nachhaken und fragen wie die "kleine Zumutung" oder Brüskierung denn an der Stelle auf dich wirkte? schamlos unsensibel, erotisch deplatziert oder doch einigermaßen interessant durch die metaphorische Übertreibung?
Änderungen würde ich auch hier nicht vornehmen.
"besuchen" statt "beweiden" erscheint mir unpassend. die Syntax in diesem Schäfersatz wurde ja auch schon in einem anderen Forum bemängelt. es ist mir bewusst dass der Satz sehr lang geworden ist, ich kann mich aber nicht durchringen ihn zu splitten.
der Einschub mag mir nicht gefallen.
so, jetzt bin ich zufrieden. ich hab einiges optimieren können und du warst mir eine gute Hilfe gewesen beim feilen am Text.
Gruß
Alcedo
Vielen Dank für die Rückmeldung und für die Anmerkungen. ich finde es interessant, dass du aus der Story eine flügelgestutzte (platonische?) Beziehung herausliest.
"Entfernung" möchte ich als Parallele zwischen den Zweien beibehalten. mir ist aber beim vergleichen der beiden Sätze aufgefallen, dass ich "kurz" unschön wiederhole. ein "kurz" habe ich deshalb hier durch "knapp" ersetzt:
aber eine kurze Entfernung wurde zu hastig angesetzt, der Sprung geriet zu knapp und die Landung war zu sorglos auf der glatten Rinde.
Zitat: |
Katerchen schrieb am 28.12.2008 11:52 Uhr: - Möglicherweise hatte ich mich getäuscht aus der Entfernung. Möglicherweise täuschte mich die Entfernung. |
der Vorschlag ist gut. das klingt gleich besser. habs eingebaut.
Zitat: |
Katerchen schrieb am 28.12.2008 11:52 Uhr: - den jemand mal aufgerichtet hatte braucht es nicht |
"aufgeschichtet" hatte ich geschrieben. mhm, und ich denke ich brauche den Hinweis. es soll bedeuten, dass Menschen schon mal hier/dort waren, oder dass der Wald bewirtschaftet wurde. eine Abgrenzung also, von zufällig durch Sturm, oder Schneebruch entstandenem, natürlichen Gefüge.
Zitat: |
Katerchen schrieb am 28.12.2008 11:52 Uhr: - mit zwei gezielten Sprüngen braucht es nicht |
hier ist es mir wiederum eine Parallele zu den Sprüngen im Nest. vielleicht sollte ich sogar "gut gezielten" schreiben. nein. ich werde es ohne Änderung belassen.
Zitat: |
Katerchen schrieb am 28.12.2008 11:52 Uhr: - welches soeben herunterfiel braucht es nicht |
das stimmt. habs gestrichen. du hast recht. diese Erläuterung erübrigt sich.
"Das andere lag wohl schon länger da unten." nehme ich auch.
die brüske Besteigung leitet ja die Penetration der Intimsphäre meines Protagonisten ein. darf ich da nachhaken und fragen wie die "kleine Zumutung" oder Brüskierung denn an der Stelle auf dich wirkte? schamlos unsensibel, erotisch deplatziert oder doch einigermaßen interessant durch die metaphorische Übertreibung?
Änderungen würde ich auch hier nicht vornehmen.
"besuchen" statt "beweiden" erscheint mir unpassend. die Syntax in diesem Schäfersatz wurde ja auch schon in einem anderen Forum bemängelt. es ist mir bewusst dass der Satz sehr lang geworden ist, ich kann mich aber nicht durchringen ihn zu splitten.
Zitat: |
Katerchen schrieb am 28.12.2008 11:52 Uhr: - Das Junge schien sich nicht wohl zu fühlen im Gras. Das Junge, so schien es, fühlte sich im Gras nicht wohl. |
der Einschub mag mir nicht gefallen.
so, jetzt bin ich zufrieden. ich hab einiges optimieren können und du warst mir eine gute Hilfe gewesen beim feilen am Text.
Gruß
Alcedo
#27
von Gast 1 (gelöscht)
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 03.01.2009 22:54von Gast 1 (gelöscht)
.
.
Hallo,
weißt Du, Alcedo, ich bilde mir nichts auf meine Anregungen ein.
Sollten dem Autor meine Hinweise nützlich sein, freut mich das,
mehr nicht. Kann der Autor meinen Anmerkungen nichts
abgewinnen, habe ich falsch oder mißverständlich (um-) formuliert.
Beendet der Autor seine Textarbeit, die Gründe mögen dahinstehen,
sollte ich das ebenso tun. Dennoch möchte ich Deine Frage gerne beantworten.
"Aber es machte gar keine Anstalten
die auf Flucht hindeuten ließen.
Ich näherte meine Hand zum Gruß ... Unterarm"
= eine anbietende Geste
Dieser Abschnitt beinhaltet also schon zu Beginn
eine bestimmte o. selbstverständliche Erwartungshaltung,
die im Verlauf des Textes, wen wundert das, erfüllt wird,
weshalb die "Bestürtzung" und beispielsweise äußersten
Verwunderung nicht mehr in meinen Bildverlauf passen,
keine mitreißende Steigerung mehr aufbauen kann.
Wohlgemerkt: meinen Bildverlauf -.
Diese Raubvögel bewegen sich zu Fuß nicht sonderlich elegant,
weswegen ich eine gewisse Gefühlsarmut (brüsk u.a.)
beim "Besteigen" in Augen des Betrachtenden
voraussetze oder einfach andere Worte gewählt
hätte.
Lieben Gruß
Katerchen
.
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Hallo,
weißt Du, Alcedo, ich bilde mir nichts auf meine Anregungen ein.
Sollten dem Autor meine Hinweise nützlich sein, freut mich das,
mehr nicht. Kann der Autor meinen Anmerkungen nichts
abgewinnen, habe ich falsch oder mißverständlich (um-) formuliert.
Beendet der Autor seine Textarbeit, die Gründe mögen dahinstehen,
sollte ich das ebenso tun. Dennoch möchte ich Deine Frage gerne beantworten.
"Aber es machte gar keine Anstalten
die auf Flucht hindeuten ließen.
Ich näherte meine Hand zum Gruß ... Unterarm"
= eine anbietende Geste
Dieser Abschnitt beinhaltet also schon zu Beginn
eine bestimmte o. selbstverständliche Erwartungshaltung,
die im Verlauf des Textes, wen wundert das, erfüllt wird,
weshalb die "Bestürtzung" und beispielsweise äußersten
Verwunderung nicht mehr in meinen Bildverlauf passen,
keine mitreißende Steigerung mehr aufbauen kann.
Wohlgemerkt: meinen Bildverlauf -.
Diese Raubvögel bewegen sich zu Fuß nicht sonderlich elegant,
weswegen ich eine gewisse Gefühlsarmut (brüsk u.a.)
beim "Besteigen" in Augen des Betrachtenden
voraussetze oder einfach andere Worte gewählt
hätte.
Lieben Gruß
Katerchen
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#28
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 04.01.2009 10:57von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
es ist ja nicht "Flucht" sondern "Furcht".
das mit der Erwartungshaltung habe ich kapiert, K., danke für die Erläuterung. schade, dass es bei dir an der Stelle nicht funktionierte, aus der Erwartungshaltung in die Steigerung bis zur Verwunderung mitzugehen beim lesen.
hey, auf die Eleganz von Corviden lasse ich nichts kommen! zwar fehlt dem Raben die durchaus elegant und schwerelos wirkende Steigfähigkeit im Gezweig, wie sie etwa Elstern und Häher beherrschen. die vermögen es ja in Nullkommanix vom Erdboden aus, in wendigen Sprüngen, bis in die Kronen eines meterhohen Gebüsches zu steigen. aber unser größter Singvogel (taxonomisch betrachtet ist der Rabe ein Sing- und kein Raubvogel!) steht dem nicht viel nach. trotz des erheblich größeren Körpergewichtes (etwa 1200g - das wiegt zum Beispiel auch ein Mäusebussard). wenn den Raben etwas auszeichnet, dann dass er das Gegenteil von Spezialisierung darstellt. er gehört zu den elegantesten Fliegern und ist dabei sowohl bei schreitender, als auch bei hüpfender Fortbewegung (ohne Zuhilfenahme der Flügel) bei weitem kein Gimpel. die Beinmuskulatur ist sehr gut entwickelt. seine Bewegungen und seine gesamte Motorik wirkten in meinen Augen immer ansehlich und ausgeglichen. ein gemessenes Schreiten, dass nur bei Eile, oder zum Überwinden von Hindernissen, durch trippeln eingeleitet, in Sprüngen mündet, die kraftvoll bis elegant erscheinen.
aber nicht dass du jetzt glaubst ich würde wegen dem Raben auch den Text verteidigen. ich habe die "Brüskierung"
die es in deinen Augen war, jetzt auch verstanden und angemerkt. ich werde die Stelle noch prüfen.
Gruß
Alcedo
das mit der Erwartungshaltung habe ich kapiert, K., danke für die Erläuterung. schade, dass es bei dir an der Stelle nicht funktionierte, aus der Erwartungshaltung in die Steigerung bis zur Verwunderung mitzugehen beim lesen.
hey, auf die Eleganz von Corviden lasse ich nichts kommen! zwar fehlt dem Raben die durchaus elegant und schwerelos wirkende Steigfähigkeit im Gezweig, wie sie etwa Elstern und Häher beherrschen. die vermögen es ja in Nullkommanix vom Erdboden aus, in wendigen Sprüngen, bis in die Kronen eines meterhohen Gebüsches zu steigen. aber unser größter Singvogel (taxonomisch betrachtet ist der Rabe ein Sing- und kein Raubvogel!) steht dem nicht viel nach. trotz des erheblich größeren Körpergewichtes (etwa 1200g - das wiegt zum Beispiel auch ein Mäusebussard). wenn den Raben etwas auszeichnet, dann dass er das Gegenteil von Spezialisierung darstellt. er gehört zu den elegantesten Fliegern und ist dabei sowohl bei schreitender, als auch bei hüpfender Fortbewegung (ohne Zuhilfenahme der Flügel) bei weitem kein Gimpel. die Beinmuskulatur ist sehr gut entwickelt. seine Bewegungen und seine gesamte Motorik wirkten in meinen Augen immer ansehlich und ausgeglichen. ein gemessenes Schreiten, dass nur bei Eile, oder zum Überwinden von Hindernissen, durch trippeln eingeleitet, in Sprüngen mündet, die kraftvoll bis elegant erscheinen.
aber nicht dass du jetzt glaubst ich würde wegen dem Raben auch den Text verteidigen. ich habe die "Brüskierung"
die es in deinen Augen war, jetzt auch verstanden und angemerkt. ich werde die Stelle noch prüfen.
Gruß
Alcedo
#29
von Gast 1 (gelöscht)
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 04.01.2009 13:22von Gast 1 (gelöscht)
.
"Da stand ich nun mit einem schlafenden Raben."
Obwohl ich dem Tier meinen ausgestreckten Arm sowie meine
offene Hand freizügig angeboten hatte, erschrak ich über mein
eigenes Staunen und die ausnahmslose Hinwendung des Raben.
So ungefähr meine Überlegungen zur Schlußzeile.
Und, Alcedo, der Text gehört zu meinen Spitzenkandidaten.
Lieben Gruß
Katerchen
.
"Da stand ich nun mit einem schlafenden Raben."
Obwohl ich dem Tier meinen ausgestreckten Arm sowie meine
offene Hand freizügig angeboten hatte, erschrak ich über mein
eigenes Staunen und die ausnahmslose Hinwendung des Raben.
So ungefähr meine Überlegungen zur Schlußzeile.
Und, Alcedo, der Text gehört zu meinen Spitzenkandidaten.
Lieben Gruß
Katerchen
.
#30
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Der Rabe und das Schreiben
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 04.01.2009 14:25von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
danke für den erneuten Vorschlag und für das Spitzenlob, Katerchen.
"Hinwendung" klingt interessant. das Wort "Tier" möchte ich aber bewußt aus dem Text heraushalten.
Gruß
Alcedo
"Hinwendung" klingt interessant. das Wort "Tier" möchte ich aber bewußt aus dem Text heraushalten.
Gruß
Alcedo
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