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Des Flusses plätschern laut zu hören
des Windes Anmut klar zu spüren
die Gezeiten wagen zu betören
voll des klanges die Ouvertüren
Des Lichtes schöner heller Schein,
besiegt die Dunkelheit auf Erden
bringt freude in die herzen rein,
beschert ein glücklich älterwerden
doch tiefe wunden dich verletzen
nicht jeder dich verstehen kann
fast niemand kann dich schätzen
verletzt du wirst von jedermann
schwere last du musst ertragen
deinem antlitz fehlt struktur
alle hilfsversuche nur versagen
oh du geschund'ne mutter natur
des Windes Anmut klar zu spüren
die Gezeiten wagen zu betören
voll des klanges die Ouvertüren
Des Lichtes schöner heller Schein,
besiegt die Dunkelheit auf Erden
bringt freude in die herzen rein,
beschert ein glücklich älterwerden
doch tiefe wunden dich verletzen
nicht jeder dich verstehen kann
fast niemand kann dich schätzen
verletzt du wirst von jedermann
schwere last du musst ertragen
deinem antlitz fehlt struktur
alle hilfsversuche nur versagen
oh du geschund'ne mutter natur
Hi le_bockba
Willkommen im Tümpel.
Beim Lesen Deines Gedichtes musste ich unwillkürlich an meine ersten Texte denken. Das soll jetzt nicht abfällig daher kommen, aber Du machst dieselben Fehler, die ich dazumal gemacht habe. Du schreibst nämlich – auf Teufel komm raus – zum Reim hin.
Deshalb bist Du quasi genötigt, die Sätze häufig so umzustellen (Inversionen), dass sie am Ende passen. Inversionen sollten aber – vor allem heutzutage, wo keiner mehr so spricht – nicht zu häufig gebraucht werden, weil sie den Text schwerfällig machen und auch nicht besonders ästhetisch sind.
Beispiel:
Im normalen Sprachgebrauch schriebe man: Doch tiefe Wunden verletzen dich / nicht jeder kann dich verstehen / du wirst verletzt von jedermann. (In der Strophe hast Du übrigens 2x verletzen verwendet) Du siehst den Unterschied?
Des Weiteren hast Du praktisch alle Nomen klein geschrieben. Weshalb? Word ist in der Lage, Dir Rechtschreibfehler anzuzeigen. Ich würde diese Funktion auf alle Fälle nutzen. Ich kann Dir, wenn’s gewünscht wird, die Fehler gerne aufzeigen; aber die Erfahrung zeigt, dass gewisse Leute sich dann betupft fühlen, deshalb lass ich es lieber.
Vielleicht schaust Du Dir auch gelegentlich ein wenig in der Metrik um. Bei klassischen, gereimten Gedichten ist die quasi ein Muss, damit sich der Klang eines Textes wirklich entfalten kann. Einfach danach googeln. Im Netz findest Du eine Menge Informationen darüber.
Inhaltlich fehlt mir ein gewisser Kick. Du beschreibst zunächst die Natur, wie sie das lyr. Ich erlebt, um dann in Anklagen zu verfallen. Das ist mir zu unpersönlich bzw. fühle ich mich – als Leser – nicht angesprochen. Jeder/jedermann ist viel zu vage und zu allgemein. Damit packst Du uns – Umweltsünder – nicht. Jeder Greenpeace Prospekt verursacht mir grössere Gewissenbisse (kleiner Scherz).
Ich hätte noch die eine oder andere Meckerei anzubringen, aber man sagte mir, ich solle etwas zarter mit neuen Tümplern umgehen.
Gruss
Margot
Willkommen im Tümpel.
Beim Lesen Deines Gedichtes musste ich unwillkürlich an meine ersten Texte denken. Das soll jetzt nicht abfällig daher kommen, aber Du machst dieselben Fehler, die ich dazumal gemacht habe. Du schreibst nämlich – auf Teufel komm raus – zum Reim hin.
Deshalb bist Du quasi genötigt, die Sätze häufig so umzustellen (Inversionen), dass sie am Ende passen. Inversionen sollten aber – vor allem heutzutage, wo keiner mehr so spricht – nicht zu häufig gebraucht werden, weil sie den Text schwerfällig machen und auch nicht besonders ästhetisch sind.
Beispiel:
Zitat: |
doch tiefe wunden dich verletzen nicht jeder dich verstehen kann [..] verletzt du wirst von jedermann |
Im normalen Sprachgebrauch schriebe man: Doch tiefe Wunden verletzen dich / nicht jeder kann dich verstehen / du wirst verletzt von jedermann. (In der Strophe hast Du übrigens 2x verletzen verwendet) Du siehst den Unterschied?
Des Weiteren hast Du praktisch alle Nomen klein geschrieben. Weshalb? Word ist in der Lage, Dir Rechtschreibfehler anzuzeigen. Ich würde diese Funktion auf alle Fälle nutzen. Ich kann Dir, wenn’s gewünscht wird, die Fehler gerne aufzeigen; aber die Erfahrung zeigt, dass gewisse Leute sich dann betupft fühlen, deshalb lass ich es lieber.
Vielleicht schaust Du Dir auch gelegentlich ein wenig in der Metrik um. Bei klassischen, gereimten Gedichten ist die quasi ein Muss, damit sich der Klang eines Textes wirklich entfalten kann. Einfach danach googeln. Im Netz findest Du eine Menge Informationen darüber.
Inhaltlich fehlt mir ein gewisser Kick. Du beschreibst zunächst die Natur, wie sie das lyr. Ich erlebt, um dann in Anklagen zu verfallen. Das ist mir zu unpersönlich bzw. fühle ich mich – als Leser – nicht angesprochen. Jeder/jedermann ist viel zu vage und zu allgemein. Damit packst Du uns – Umweltsünder – nicht. Jeder Greenpeace Prospekt verursacht mir grössere Gewissenbisse (kleiner Scherz).
Ich hätte noch die eine oder andere Meckerei anzubringen, aber man sagte mir, ich solle etwas zarter mit neuen Tümplern umgehen.
Gruss
Margot
hallo,
erst einmal vielen dank dafür das du deine senf dazu abgegeben hast ;-)
fühle mich durch deine kritik keineswegs verletzt, sondern empfinde diese ls positiv. das es noch viel zu verbessern gibt ist mir klar. deshalb schreibe ich meine geistigen ergüsse einfach hier rein um eben diese kritik zu ernten.
es ist wie du sagst: ich versuche wirklich etwas krampfhaft, wenn auch unwillkürlich auf einen reim hinzuarbeiten.
das mit dem sprachgebrauch stimmt wohl auch, obwohl ich persönlich teilweise diese art sprache schön finde, jedoch muss sie wohl etwas schöner rum kommen als in meinem obigen gedicht.
das mit word werde ich machen
dadurch das ich meist mit einfacheren textwerkzeugen arbeite und auch zumeist gezwungen bin in englischer sprache zu schreiben habe ich es etwas mit der kleinschreibung.
In der Metrik gibt es sicher noch viel zu tun, werde mich da nochmal dransetzen.
auch deine inhaltliche kritik mag wahr sein. hatte schon während der entstehung des werkes darüber gegrübelt ob dies wohl passt, hatte mich dann aber durchgerungen es so zu lassen.
nachdem ich es seit der veröffentlichung nicht mehr gelesen habe und deine kritik dazu gehört habe, fällt mir dies nun schon deutlich auf.
zum "zart umgehen": gegen beleidigungen habe ich etwas, jedoch angebrachte kritik(wie die von dir geschriebene) finde ich vollkommen positiv und hilfreich
mit samtpfoten musst du mich also keinesfalls anfassen ;-)
gruss
johann
erst einmal vielen dank dafür das du deine senf dazu abgegeben hast ;-)
fühle mich durch deine kritik keineswegs verletzt, sondern empfinde diese ls positiv. das es noch viel zu verbessern gibt ist mir klar. deshalb schreibe ich meine geistigen ergüsse einfach hier rein um eben diese kritik zu ernten.
es ist wie du sagst: ich versuche wirklich etwas krampfhaft, wenn auch unwillkürlich auf einen reim hinzuarbeiten.
das mit dem sprachgebrauch stimmt wohl auch, obwohl ich persönlich teilweise diese art sprache schön finde, jedoch muss sie wohl etwas schöner rum kommen als in meinem obigen gedicht.
das mit word werde ich machen
dadurch das ich meist mit einfacheren textwerkzeugen arbeite und auch zumeist gezwungen bin in englischer sprache zu schreiben habe ich es etwas mit der kleinschreibung.
In der Metrik gibt es sicher noch viel zu tun, werde mich da nochmal dransetzen.
auch deine inhaltliche kritik mag wahr sein. hatte schon während der entstehung des werkes darüber gegrübelt ob dies wohl passt, hatte mich dann aber durchgerungen es so zu lassen.
nachdem ich es seit der veröffentlichung nicht mehr gelesen habe und deine kritik dazu gehört habe, fällt mir dies nun schon deutlich auf.
zum "zart umgehen": gegen beleidigungen habe ich etwas, jedoch angebrachte kritik(wie die von dir geschriebene) finde ich vollkommen positiv und hilfreich
mit samtpfoten musst du mich also keinesfalls anfassen ;-)
gruss
johann
Margot, was kannst du zartfühlend sein!
Jedenfalls hast du sehr freundlich, geradezu liebevoll alle Schwächen angesprochen. Ich frage mich nur, ob bei so viel Zurückhaltung deutlich werden kann, wie schwach dieser Versuch ist.
Jedenfalls hast du sehr freundlich, geradezu liebevoll alle Schwächen angesprochen. Ich frage mich nur, ob bei so viel Zurückhaltung deutlich werden kann, wie schwach dieser Versuch ist.
Hallo Bockba,
wirklich ansprechend ist dein Gedicht nicht, was zum Teil darauf beruht, daß handwerklich einfach zu viele Mängel vorhanden sind. Außerdem fehlt dem ganzen eine spannende, innovative, clevere, witzige oder brutale, auf jeden Fall aber irgendwie aufrüttelnde Konklusion. Da muß mehr Pfiff her.
Vielleicht hilft es, zumindest was das Handwerk betrifft, wenn einmal die Betonungen geixt sichtbar gemacht werden.
Um einem Gedicht eine ansprechende Melodie zu verleihen empfiehlt es sich, bevor man zu stilistischen Raffinessen greift, den Strophen ein metrisches Gleichmaß zu verleihen. In diesem Falle würde ich empfehlen, alle Verse durchgehend jambisch (mit unbetontem Versauftakt) zu beginnen und innerhalb der Zeilen alternierend betonte und unbetonte Silben zu setzen, um einen gleichmäßigen Klang zu erzeugen.
Du schwelgst hier in Inversionen, Syntaxverstümmelungen und Elisionen.
Kaum einer deiner Sätze zeigt wirklich sinnvollen Satzzusammenhang, die meisten enden in unverständlichem Irgendwo. Deine Interpunktion könnte man mit viel gutem Willen als sporadisch bezeichnen, deine Rechtschreibung wurde bereits von Margot angesprochen.
Nur um Anregung zu bieten, was du eventuell in Angriff nehmen könntest (Ich möchte dir dabei nicht etwa deinen Text vorschreiben, nur einmal ein Beispiel geben), werde ich etwas expliziter auf die erste Strophe eingehen.
Die ersten beiden Verse, S1, beginnen mit einem Genitiv, die dritte mit einem Nominativ, die letzte mit - Himmel, das müsste man genauer erforschen. Sicher ist, daß der Satz kein Ende hat, was nicht nur am fehlenden Punkt liegt.
Des Flusses Plätschern laut zu hören
x Xx Xx X x Xx
des Windes Anmut klar zu spüren
x Xx Xx X x Xx
die Gezeiten wagen zu betören
X xXx Xx X xXx
voll des Klanges die Ouvertüren
X x Xx X xxXx
Im (trotz des ungebräuchlichen Genitivs) normalen, verständlichen Sprachgebrauch würden die Aussagen dieser Strophe in etwa so aussehen (wobei ich mir bei der von dir angedachten Intentionen und der Zuordnung/dem Satzbezug der Ouvertüren nicht sicher bin).
Des Flusses Plätschern ist zu hören,
x Xx Xx X x Xx
man kann des Windes Anmut spüren, (zum Inhalt: kann man das wirklich?)
x X x Xx Xx Xx
Gezeiten wagen es, uns zu betören, (zum Inhalt: Gezeiten in Zusammenhang mit einem Fluss, kein Meer?)
xXx Xx X x X xXx
so voll erklingen ihre Ouvertüren.
x X xXx Xx (X*)xXx
(*Ouvertüre wird eigentlich xxXx betont, in diesem Falle liegt die Betonung jedoch auf der ersten Silbe des Wortes, da im Deutschen keine drei unbetonten Silben hintereinander gesprochen werden können und so eine unwillkürliche Zwischenbetonung in Kraft tritt.)
Des Lichtes schöner heller Schein,
x Xx Xx Xx X
besiegt die Dunkelheit auf Erden (Komma)
xX x XxX x Xx
bringt Freude in die Herzen rein, (rein = reimgeschuldet)
x Xx X x Xx X
beschert ein glücklich Älterwerden (Elision, Zeichensetzung?)
xX x Xx XxXx
doch tiefe Wunden dich verletzen (Inversion)
x Xx Xx X xXx
nicht jeder dich verstehen kann (Inversion)
x Xx X xXx X
fast niemand kann dich schätzen
x Xx X x Xx
(Keiner kann dich leiden oder Keiner weiß dich zu schätzen?)
verletzt du wirst von jedermannxX x X x XxX
schwere Last du mußt ertragen
Xx X x X xXx
deinem Antlitz fehlt Struktur
Xx Xx X xX
alle Hilfsversuche nur versagen (Inversion)
Xx XxXx X xXx
oh du geschund'ne Mutter Natur (Elision)
x X xXx Xx xX
LG, Feo
wirklich ansprechend ist dein Gedicht nicht, was zum Teil darauf beruht, daß handwerklich einfach zu viele Mängel vorhanden sind. Außerdem fehlt dem ganzen eine spannende, innovative, clevere, witzige oder brutale, auf jeden Fall aber irgendwie aufrüttelnde Konklusion. Da muß mehr Pfiff her.
Vielleicht hilft es, zumindest was das Handwerk betrifft, wenn einmal die Betonungen geixt sichtbar gemacht werden.
Um einem Gedicht eine ansprechende Melodie zu verleihen empfiehlt es sich, bevor man zu stilistischen Raffinessen greift, den Strophen ein metrisches Gleichmaß zu verleihen. In diesem Falle würde ich empfehlen, alle Verse durchgehend jambisch (mit unbetontem Versauftakt) zu beginnen und innerhalb der Zeilen alternierend betonte und unbetonte Silben zu setzen, um einen gleichmäßigen Klang zu erzeugen.
Du schwelgst hier in Inversionen, Syntaxverstümmelungen und Elisionen.
Kaum einer deiner Sätze zeigt wirklich sinnvollen Satzzusammenhang, die meisten enden in unverständlichem Irgendwo. Deine Interpunktion könnte man mit viel gutem Willen als sporadisch bezeichnen, deine Rechtschreibung wurde bereits von Margot angesprochen.
Nur um Anregung zu bieten, was du eventuell in Angriff nehmen könntest (Ich möchte dir dabei nicht etwa deinen Text vorschreiben, nur einmal ein Beispiel geben), werde ich etwas expliziter auf die erste Strophe eingehen.
Die ersten beiden Verse, S1, beginnen mit einem Genitiv, die dritte mit einem Nominativ, die letzte mit - Himmel, das müsste man genauer erforschen. Sicher ist, daß der Satz kein Ende hat, was nicht nur am fehlenden Punkt liegt.
Des Flusses Plätschern laut zu hören
x Xx Xx X x Xx
des Windes Anmut klar zu spüren
x Xx Xx X x Xx
die Gezeiten wagen zu betören
X xXx Xx X xXx
voll des Klanges die Ouvertüren
X x Xx X xxXx
Im (trotz des ungebräuchlichen Genitivs) normalen, verständlichen Sprachgebrauch würden die Aussagen dieser Strophe in etwa so aussehen (wobei ich mir bei der von dir angedachten Intentionen und der Zuordnung/dem Satzbezug der Ouvertüren nicht sicher bin).
Des Flusses Plätschern ist zu hören,
x Xx Xx X x Xx
man kann des Windes Anmut spüren, (zum Inhalt: kann man das wirklich?)
x X x Xx Xx Xx
Gezeiten wagen es, uns zu betören, (zum Inhalt: Gezeiten in Zusammenhang mit einem Fluss, kein Meer?)
xXx Xx X x X xXx
so voll erklingen ihre Ouvertüren.
x X xXx Xx (X*)xXx
(*Ouvertüre wird eigentlich xxXx betont, in diesem Falle liegt die Betonung jedoch auf der ersten Silbe des Wortes, da im Deutschen keine drei unbetonten Silben hintereinander gesprochen werden können und so eine unwillkürliche Zwischenbetonung in Kraft tritt.)
Des Lichtes schöner heller Schein,
x Xx Xx Xx X
besiegt die Dunkelheit auf Erden (Komma)
xX x XxX x Xx
bringt Freude in die Herzen rein, (rein = reimgeschuldet)
x Xx X x Xx X
beschert ein glücklich Älterwerden (Elision, Zeichensetzung?)
xX x Xx XxXx
doch tiefe Wunden dich verletzen (Inversion)
x Xx Xx X xXx
nicht jeder dich verstehen kann (Inversion)
x Xx X xXx X
fast niemand kann dich schätzen
x Xx X x Xx
(Keiner kann dich leiden oder Keiner weiß dich zu schätzen?)
verletzt du wirst von jedermannxX x X x XxX
schwere Last du mußt ertragen
Xx X x X xXx
deinem Antlitz fehlt Struktur
Xx Xx X xX
alle Hilfsversuche nur versagen (Inversion)
Xx XxXx X xXx
oh du geschund'ne Mutter Natur (Elision)
x X xXx Xx xX
LG, Feo
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