#1

Hier spielt die Musik

in Philosophisches und Grübeleien 16.08.2008 22:05
von Feo (gelöscht)
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Hier spielt die Musik









Das Firmament wirkt hohl und weit,

als hätte jemand Raum gelassen,

für Unerhörtes. Jene Massen



an Blickdichtwolken stehn bereit,

den Vorhang aufzuziehn. Für nichts.

Kein Engelschor, kein Meer des Lichts,



kein Großpalast des obersten Gerichts,

kein Jenseits, das Glückseligkeiten schneit,

kein Trostpreis und kein himmlisches Geleit.



Nichts als Vakanz. Nur freier Platz,

gestanzt, damit wir in das Ganze passen.

Beim letzten Takt veratmet uns die Zeit.
zuletzt bearbeitet 18.03.2009 23:57 | nach oben

#2

Hier spielt die Musik

in Philosophisches und Grübeleien 16.08.2008 23:28
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Hi Feo

die Blickdichtwolken finde ich etwas zu aufgesetzt und hinter Geleit hätte ich einen Punkt gesetzt, damit "Nichts als Vakanz" extra steht. der Titel gefällt mir nicht besonders, sagt aber natürlich genau das aus, um was es geht.
aber das sind nur Klitzekleinigkeiten und eigentlich hab ich überhaupt nichts zu meckern. es gefällt mir ausgesprochen gut!

das war nicht viel, aber ich wollte auch nur mein Gefallen hier lassen.

Gruß
Simone

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#3

Hier spielt die Musik

in Philosophisches und Grübeleien 17.08.2008 01:25
von Feo (gelöscht)
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Hallo Simone,

die Blickdichtwolken überdenke ich gerne noch mal, auch wenn ich mich von der "blickdichten" Vorstellung nur ungern trenne. Und der Punkt, ja, eine Überlegung wert. Doch, mach ich. Hab herzlichen Dank für deine Anregungen. Es freut mich sehr, dass du den Text magst.

Liebe Grüße,
Feo
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#4

Hier spielt die Musik

in Philosophisches und Grübeleien 17.08.2008 10:42
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte

eins wollte ich noch kurz sagen. ich find das super gemacht mit den Binnenreimen und wie du die Vokale einsetzt. erst die weichen O's die du dann mit dem harten A in Vakanz brichst und auch klanglich dem Leser ins Ohr stanzt. das ist ein wirklich gutes Beispiel dafür, wie Inhalt, Form, Sprache und Klang zusammenspielen und ein stimmiges Ganzes ergeben. Kompliment.

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#5

Hier spielt die Musik

in Philosophisches und Grübeleien 10.10.2008 21:58
von riemsche | 74 Beiträge | 74 Punkte
ja das tönt (:->)) und hat das
was ich an sprachmelodie schätze
grübler:
3/1 Großpalast (die lichtsäulenhalle ist mir mit /groß/ unterbewertet - sind dir in //Pomppalast// zuviel trompeten?)

die letzte denk ich mir in: Der letzte Takt veratmet uns in Zeit. zum glück ist musik geschmackssache (:->))

liebe grüsse
riemsche




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