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Grenzdebile Sommertunte
Grenzdebile Sommertunte,
riechst du nicht des Herbstes Lunte?
Für ein Fass gepanschten Wein
lädst du diesen Freier ein?
Für zwei Äpfel und ne Birne
schenkst du ihm die Sonne, Dirne!
Warum lässt du diesen Bock
unter deinen hellen Rock?
Siehst du nicht den Kerl dahinter,
seinen wahren Herrn, den Winter,
der die Hände reibt und lacht?
Troll dich Sommer, gute Nacht!
Grenzdebile Sommertunte,
riechst du nicht des Herbstes Lunte?
Für ein Fass gepanschten Wein
lädst du diesen Freier ein?
Für zwei Äpfel und ne Birne
schenkst du ihm die Sonne, Dirne!
Warum lässt du diesen Bock
unter deinen hellen Rock?
Siehst du nicht den Kerl dahinter,
seinen wahren Herrn, den Winter,
der die Hände reibt und lacht?
Troll dich Sommer, gute Nacht!
Hallo viktor,
dein Gedicht hat mir Spaß gemacht. Besonders schön finde ich, dass alle drei beschriebenen Jahreszeiten relativ schlecht weg kommen. Der Paarreim stört nicht, im Gegenteil. Bei humorigen und derben Gedichten mit dem nötigen Schmackes ist er im Gegenteil ideal! So wie hier.
Den abschließenden vers finde ich ebenso überraschend, wie keck, nein, sogar geradezu kühn!
Schönes Ding. Beste Grüße
Mattes
dein Gedicht hat mir Spaß gemacht. Besonders schön finde ich, dass alle drei beschriebenen Jahreszeiten relativ schlecht weg kommen. Der Paarreim stört nicht, im Gegenteil. Bei humorigen und derben Gedichten mit dem nötigen Schmackes ist er im Gegenteil ideal! So wie hier.
Den abschließenden vers finde ich ebenso überraschend, wie keck, nein, sogar geradezu kühn!
Schönes Ding. Beste Grüße
Mattes
Hallo Viktor,
von der Umsetzung her ist der Text enorm pfiffig und kann Spaß machen, auf jeden Fall gelungen. Das Gedicht ist mit sogar eine Nominierung wert. Dennoch:
Um jetzt einmal die Robert Lembke-Strategie zu fahren: Gehe ich recht in der Annahme, dass Du "Tunte" im grass'schen Sinne verstanden haben möchtest? Also als ein etwas eingetrocknetes, ödes Frauenzimmer? Nun, das ist zwar durchaus möglich, aber das Wort ist zwischenzeitlich gänzlich anders besetzt, und zwar mit dem Bild eines übersteuert gestikulierenden Homosexuellen. Dieser trüge nun, um Dir zu folgen, einen Rock (aha?), ist Dirne (aha?) und was des Herbtes Lunte der Wortbesetzung nach sein kann, will ich dann mal nicht weiter ausführen.
Ich will Dir den gelungenen Reim nicht verbiegen, indem ich Dir jetzt ein gähnendes "bunte" anheim stelle, noch das Stück madig machen, aber zumindest über Pute und Rute (als ad hoc-Idee) kann man hier die Verbindungen zum Rock und zur Dirne wieder einwandfrei(er) ziehen. Da Tunte gerade in homophoben Kreisen Schmäh- und Modewort ist (und Tunten überdies selten Röcke tragen, außer beim Tuntenstreit anno ...), muss man sich dessen nicht eines Reimes willen bedienen, meine ich, gerade auch wenn man es mit grenzdebil kombiniert. Ich weiß, das geht Deiner Intention völlig ab, das ist herauslesbar, ich sage lediglich, dass es kritisch ist. Die Pute skizziert hingegen nur ein zickiges Weib - nichts monierbares.
Das nur zur Überlegung.
Grüße
axo
von der Umsetzung her ist der Text enorm pfiffig und kann Spaß machen, auf jeden Fall gelungen. Das Gedicht ist mit sogar eine Nominierung wert. Dennoch:
Um jetzt einmal die Robert Lembke-Strategie zu fahren: Gehe ich recht in der Annahme, dass Du "Tunte" im grass'schen Sinne verstanden haben möchtest? Also als ein etwas eingetrocknetes, ödes Frauenzimmer? Nun, das ist zwar durchaus möglich, aber das Wort ist zwischenzeitlich gänzlich anders besetzt, und zwar mit dem Bild eines übersteuert gestikulierenden Homosexuellen. Dieser trüge nun, um Dir zu folgen, einen Rock (aha?), ist Dirne (aha?) und was des Herbtes Lunte der Wortbesetzung nach sein kann, will ich dann mal nicht weiter ausführen.
Ich will Dir den gelungenen Reim nicht verbiegen, indem ich Dir jetzt ein gähnendes "bunte" anheim stelle, noch das Stück madig machen, aber zumindest über Pute und Rute (als ad hoc-Idee) kann man hier die Verbindungen zum Rock und zur Dirne wieder einwandfrei(er) ziehen. Da Tunte gerade in homophoben Kreisen Schmäh- und Modewort ist (und Tunten überdies selten Röcke tragen, außer beim Tuntenstreit anno ...), muss man sich dessen nicht eines Reimes willen bedienen, meine ich, gerade auch wenn man es mit grenzdebil kombiniert. Ich weiß, das geht Deiner Intention völlig ab, das ist herauslesbar, ich sage lediglich, dass es kritisch ist. Die Pute skizziert hingegen nur ein zickiges Weib - nichts monierbares.
Das nur zur Überlegung.
Grüße
axo
Hallo axo.
Ich weiß nicht, was viktor wollte und was nicht, aber ich bezog einen Teil des Witzes nun gerade aus der Tunte und selbstverständlich auch des Herbstes Lunte. Und wenn ich diese grelle Tunte nun auf einmal als "eingetrocknetes Frauenzimmer" sehen soll, dann funktioniert das Gedicht überhaupt nicht mehr (Warum darf man eigentlich alte Jungfern beleidigen, Schwule aber nicht?).
Warum, verdammt, sollte das Wort Tunte denn nicht gebraucht werden können? Heteros darf ich mit allen Schimpf- und Schmähworten überziehen, das interessiert keine Sau (übrigens gibt es auch unter Heteros jede Menge Tucken, Tussen, Tunten, Pupen usw.), aber wenn ich tuckige, lächerlich aufgesetzte, albern gespreizte, unerträglich extrovertierte Homosexuelle als Tunten bezeichne, dann ist das nicht in Ordnung? Tut mir leid, das ist die eigentliche Diskriminierung. Und ich bitte dich: Pute? Das wirkt so grenzdebil wie dein Frauenzimmer, so spricht ja nicht einmal mehr meine Oma.
Beste Grüße
Mattes
Ich weiß nicht, was viktor wollte und was nicht, aber ich bezog einen Teil des Witzes nun gerade aus der Tunte und selbstverständlich auch des Herbstes Lunte. Und wenn ich diese grelle Tunte nun auf einmal als "eingetrocknetes Frauenzimmer" sehen soll, dann funktioniert das Gedicht überhaupt nicht mehr (Warum darf man eigentlich alte Jungfern beleidigen, Schwule aber nicht?).
Warum, verdammt, sollte das Wort Tunte denn nicht gebraucht werden können? Heteros darf ich mit allen Schimpf- und Schmähworten überziehen, das interessiert keine Sau (übrigens gibt es auch unter Heteros jede Menge Tucken, Tussen, Tunten, Pupen usw.), aber wenn ich tuckige, lächerlich aufgesetzte, albern gespreizte, unerträglich extrovertierte Homosexuelle als Tunten bezeichne, dann ist das nicht in Ordnung? Tut mir leid, das ist die eigentliche Diskriminierung. Und ich bitte dich: Pute? Das wirkt so grenzdebil wie dein Frauenzimmer, so spricht ja nicht einmal mehr meine Oma.
Beste Grüße
Mattes
Och nizza ,
zieh' den Hut mal wieder an, der Dir so flux hochgeht. Zunächst einmal: Ich finde den Begriff hier a) unstimmig, b) kritisch.
Unstimmig, weil für mich 'Tunte' aktuell so besetzt ist, wie ich oben schrieb. Also männlich. Diese Besetzung funktioniert hier aber nicht, weil die Tunte im weiteren Text weiblich wird, jemanden unter ihren Rock lassen möchte und weil sie Dirne ein will. Tunten stehen Röcke ebenso, auch wenn sie selten welche tragen, aber 'Dirne' ist wieder ein Begriff, der eindeutig weiblich besetzt ist. Deshalb kam ich überhaupt darauf, dass Viktor "Tunte" als Weib verstanden haben will und deshalb beißt es sich in meinen Augen mit der 'eingebürgert männlichen' "Tunte". Also nochmal Augen auf beim Eierkauf, bitte. Du sollst nicht das grenzdebile Weibsstück lesen, aber es ist entweder so angedacht (siehe weiblich/männliche Besetzung der Begriffe bzw.Ursprung) oder es ist eben unstimmig (eben darum und wenn nicht nach der Blechtrommel angedacht).
Kritisch, weil der Begriff Tunte (wenn männlich angelegt) als Schmähwort gilt. Und wir sprechen überhaupt nicht von anderen Schimpfworten oder Diskriminierungen im Wort. Ich hätte auch eine grenzdebile Sommerfotze, einen grenzdebilen Spaltenkönig (oder was auch immer als hetero-Schimpfwort gilt, als Lesbenschimpfwort oder was auch immer) moniert und hinterfragt. Nichts anderes tue ich jetzt. Es interessiert also sehr wohl eine Sau, und zwar mich in diesem Falle. Und die einsame Sau auf weiter Flur möchte wissen, warum 'viktor' die "Tunte" gebraucht, wie er sie verstanden haben möchte (denn wenn er sonst weiblich besetzte Begriffe andient, läuft es auf das die alte Jungfer hinaus, beißt sich aber dennoch, weil kaum einer um die grass'sche Frau dahinter weiß) und ob er die Diskrepanz in der Bedeutung und in der Vokabelkette sieht, versteht.
Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht (siehe letzter Satz in der ersten Kritik), der für mich abmildernd ist, das ist mitnichten ein Diktat. Über alte Jungfern darf man sich ebenso amüsieren, wie über frische, über männliche wie auch über weibliche Häutchenträger. Es steht aber keine langgeflochtene Diskrimminierung dahinter steht, was den Unterschied ausmacht.
Und dass der geplagte Heterosexuelle mit einem Spuckefilm an diskreditierenden Begriffen überzogen wird und nahezu täglich verbalen Angriffen ausgesetzt ist, ist wenn überhaupt homöopathisch und mit einer homophoben Haltung kaum vergleichbar, denn die ist weitaus verbreiteter und gerne immer wieder 'in'. Aber wie gesagt, egal aus welcher Schachtel der Begriff gezogen worden wäre, ich hätte auch andere kritisiert.
Im Frauenzimmer brauchst Du Dich im übrigen nicht wirklich aufzuhängen, siehe Lembke. Das ist sicher nichts, was ernsthaft anzudenken wäre, aber es ist nicht minder altbacken als Dirne oder der obligatorisch geile Genitiv, den der Herbst an seiner Nülle wähnt. In diesem Sinne auch beste Grüße auch an Deine Oma, die Frauenzimmer und Pute nicht ausspricht, aber die alteingesessenen Dirnen (und die neuen Tunten) kennt. Und wenn wir über ältere Sprachgebräuche reden, wundert mich das doch schon sehr .
Aber zurück zum Ernst: Viktor kann darüber nachdenken, sollte sich bewußt sein, dass der Begriff kritisch oder unstimmig im Kontext daherkommt. Letztlich aber kann er anführen, dass der Begriff "Tunte" auch unter Homosexuellen teilweise als stolzes Modewort gilt, also nicht zwangsläufig negativ aufgefaßt werden muss. So bliebe nur die Unstimmigkeit, die man aber, da das Gedicht ansonsten gutes Kino ist, unter den Tisch trinken könnte.
Herzlichst aus dem grenzdebilen Frauenhaus
axo
zieh' den Hut mal wieder an, der Dir so flux hochgeht. Zunächst einmal: Ich finde den Begriff hier a) unstimmig, b) kritisch.
Unstimmig, weil für mich 'Tunte' aktuell so besetzt ist, wie ich oben schrieb. Also männlich. Diese Besetzung funktioniert hier aber nicht, weil die Tunte im weiteren Text weiblich wird, jemanden unter ihren Rock lassen möchte und weil sie Dirne ein will. Tunten stehen Röcke ebenso, auch wenn sie selten welche tragen, aber 'Dirne' ist wieder ein Begriff, der eindeutig weiblich besetzt ist. Deshalb kam ich überhaupt darauf, dass Viktor "Tunte" als Weib verstanden haben will und deshalb beißt es sich in meinen Augen mit der 'eingebürgert männlichen' "Tunte". Also nochmal Augen auf beim Eierkauf, bitte. Du sollst nicht das grenzdebile Weibsstück lesen, aber es ist entweder so angedacht (siehe weiblich/männliche Besetzung der Begriffe bzw.Ursprung) oder es ist eben unstimmig (eben darum und wenn nicht nach der Blechtrommel angedacht).
Kritisch, weil der Begriff Tunte (wenn männlich angelegt) als Schmähwort gilt. Und wir sprechen überhaupt nicht von anderen Schimpfworten oder Diskriminierungen im Wort. Ich hätte auch eine grenzdebile Sommerfotze, einen grenzdebilen Spaltenkönig (oder was auch immer als hetero-Schimpfwort gilt, als Lesbenschimpfwort oder was auch immer) moniert und hinterfragt. Nichts anderes tue ich jetzt. Es interessiert also sehr wohl eine Sau, und zwar mich in diesem Falle. Und die einsame Sau auf weiter Flur möchte wissen, warum 'viktor' die "Tunte" gebraucht, wie er sie verstanden haben möchte (denn wenn er sonst weiblich besetzte Begriffe andient, läuft es auf das die alte Jungfer hinaus, beißt sich aber dennoch, weil kaum einer um die grass'sche Frau dahinter weiß) und ob er die Diskrepanz in der Bedeutung und in der Vokabelkette sieht, versteht.
Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht (siehe letzter Satz in der ersten Kritik), der für mich abmildernd ist, das ist mitnichten ein Diktat. Über alte Jungfern darf man sich ebenso amüsieren, wie über frische, über männliche wie auch über weibliche Häutchenträger. Es steht aber keine langgeflochtene Diskrimminierung dahinter steht, was den Unterschied ausmacht.
Und dass der geplagte Heterosexuelle mit einem Spuckefilm an diskreditierenden Begriffen überzogen wird und nahezu täglich verbalen Angriffen ausgesetzt ist, ist wenn überhaupt homöopathisch und mit einer homophoben Haltung kaum vergleichbar, denn die ist weitaus verbreiteter und gerne immer wieder 'in'. Aber wie gesagt, egal aus welcher Schachtel der Begriff gezogen worden wäre, ich hätte auch andere kritisiert.
Im Frauenzimmer brauchst Du Dich im übrigen nicht wirklich aufzuhängen, siehe Lembke. Das ist sicher nichts, was ernsthaft anzudenken wäre, aber es ist nicht minder altbacken als Dirne oder der obligatorisch geile Genitiv, den der Herbst an seiner Nülle wähnt. In diesem Sinne auch beste Grüße auch an Deine Oma, die Frauenzimmer und Pute nicht ausspricht, aber die alteingesessenen Dirnen (und die neuen Tunten) kennt. Und wenn wir über ältere Sprachgebräuche reden, wundert mich das doch schon sehr .
Aber zurück zum Ernst: Viktor kann darüber nachdenken, sollte sich bewußt sein, dass der Begriff kritisch oder unstimmig im Kontext daherkommt. Letztlich aber kann er anführen, dass der Begriff "Tunte" auch unter Homosexuellen teilweise als stolzes Modewort gilt, also nicht zwangsläufig negativ aufgefaßt werden muss. So bliebe nur die Unstimmigkeit, die man aber, da das Gedicht ansonsten gutes Kino ist, unter den Tisch trinken könnte.
Herzlichst aus dem grenzdebilen Frauenhaus
axo
Och? Was soll das heißen? Och je, kleiner nizza, ich streichele dir mal über die Stirn, tutzi-tutzi? Da kommt ein anderer Flux in Wallung, das kann ich dir aber flüstern.
Ansonsten sitzt der Hut, danke der Nachfrage. Und ja, tatsächlich hatte ich bereits beim ersten Mal verstanden, dass du den Begriff a) unstimmig und b) kritisch findest. Und das halte ich nach wie vor für albern. Und meinst du, ich hätte nicht verstanden, dass „Tunte“ männlich konnotiert ist. Doch, doch, habe ich, keine Bange. Nur warum eine männliche Tunte keinen Rock haben soll, unter den ein geiler Herbst mit seiner Lunte kommen möge, das erschließt sich mir nicht. Dieser Sommer ist doch sogar geradezu transsexueller Natur. Und laufen davon nicht auch Prachtexemplare mit ebenso großen Glocken wie Schwänzen durch die Gegend? Solche, die nicht im Traum an eine Festlegung denken? Wenn die dann noch ordentlich grell sind, wären das nicht prima Tunten?
Und es tut mir leid, was du da über die alltägliche Schwulendiskriminierung schreibst, das kann ich nicht erkennen. Ich lebe in einem der schwärzesten Bundesländer in einer reichlich provinziellen Kleinstadt und unser Bürgermeister (der hier Bürgervorsteher heißt) ist schwul und alle Welt sagt: Na und? Das ist doch Quatsch, das Homosexualität – ob nun männlich oder weiblich - heute noch nennenswert verunglimpft würde. Ich will das nicht wegreden, natürlich gibt es immer noch zu viele Arschgeigen, aber zu behaupten, die Gesellschaft würde insgesamt nennenswert Schwule diskriminieren, halte ich für stark übertrieben.
Und ich behaupte, dass du Schimpfwörter über irgendwelche Heten eben nicht moniert hättest. Irgendwelche genüsslichen Schmähverse über Spesenficker oder missgünstige frigide Fotzen hätten wir uns doch beide kaltlächelnd reingezogen, denn da hätte es ja vielleicht die Richtigen getroffen.
Aber auch ich schiebe jetzt den Spaß beiseite und sage noch einmal, dass ich keine Unstimmigkeit erkennen kann. Und jetzt wieder Griffel weglegen und Hände unter den Rock.
Gruß
Mattes
Ansonsten sitzt der Hut, danke der Nachfrage. Und ja, tatsächlich hatte ich bereits beim ersten Mal verstanden, dass du den Begriff a) unstimmig und b) kritisch findest. Und das halte ich nach wie vor für albern. Und meinst du, ich hätte nicht verstanden, dass „Tunte“ männlich konnotiert ist. Doch, doch, habe ich, keine Bange. Nur warum eine männliche Tunte keinen Rock haben soll, unter den ein geiler Herbst mit seiner Lunte kommen möge, das erschließt sich mir nicht. Dieser Sommer ist doch sogar geradezu transsexueller Natur. Und laufen davon nicht auch Prachtexemplare mit ebenso großen Glocken wie Schwänzen durch die Gegend? Solche, die nicht im Traum an eine Festlegung denken? Wenn die dann noch ordentlich grell sind, wären das nicht prima Tunten?
Und es tut mir leid, was du da über die alltägliche Schwulendiskriminierung schreibst, das kann ich nicht erkennen. Ich lebe in einem der schwärzesten Bundesländer in einer reichlich provinziellen Kleinstadt und unser Bürgermeister (der hier Bürgervorsteher heißt) ist schwul und alle Welt sagt: Na und? Das ist doch Quatsch, das Homosexualität – ob nun männlich oder weiblich - heute noch nennenswert verunglimpft würde. Ich will das nicht wegreden, natürlich gibt es immer noch zu viele Arschgeigen, aber zu behaupten, die Gesellschaft würde insgesamt nennenswert Schwule diskriminieren, halte ich für stark übertrieben.
Und ich behaupte, dass du Schimpfwörter über irgendwelche Heten eben nicht moniert hättest. Irgendwelche genüsslichen Schmähverse über Spesenficker oder missgünstige frigide Fotzen hätten wir uns doch beide kaltlächelnd reingezogen, denn da hätte es ja vielleicht die Richtigen getroffen.
Aber auch ich schiebe jetzt den Spaß beiseite und sage noch einmal, dass ich keine Unstimmigkeit erkennen kann. Und jetzt wieder Griffel weglegen und Hände unter den Rock.
Gruß
Mattes
Mensch nizza,
sei jetzt bitte nicht empfindlich. Ich streiche Dir weder über die Stirn, noch fingere ich an Deiner Lunte herum. Ich habe es jetzt nur nochmal ausgeführt, weil ich befürchtet habe, dass Du in einer Wutblase einiges überlesen hast und damit es eventuell für Herrn Böll klarer wird.
Für mich bleibt es teils kritisch, für Dich nicht. Belassen wir es dabei. Wer jetzt mehr Sahne an der Waffel hat, kann der Konditor entscheiden. Vielleicht bin ich da wirklich zu wund, wenn nicht sogar überempfindlich. Mag sein.
Für eine Grundsatzdebatte sehe ich aber keinen Anlaß. Meine Position zum Wort "Tunte" oder zum Wort "Fotze" bleibt kritisch.
Und letztlich habe ich nur angeregt, die Wortwahl zu überdenken. Was Viktor davon hält, bleibt ihm überlassen und mit weiterem Geseiber, das sich fernab des Textes bewegt, sollten wir ihn verschonen - da hast Du Recht
unter allen Röcken
axo
sei jetzt bitte nicht empfindlich. Ich streiche Dir weder über die Stirn, noch fingere ich an Deiner Lunte herum. Ich habe es jetzt nur nochmal ausgeführt, weil ich befürchtet habe, dass Du in einer Wutblase einiges überlesen hast und damit es eventuell für Herrn Böll klarer wird.
Für mich bleibt es teils kritisch, für Dich nicht. Belassen wir es dabei. Wer jetzt mehr Sahne an der Waffel hat, kann der Konditor entscheiden. Vielleicht bin ich da wirklich zu wund, wenn nicht sogar überempfindlich. Mag sein.
Für eine Grundsatzdebatte sehe ich aber keinen Anlaß. Meine Position zum Wort "Tunte" oder zum Wort "Fotze" bleibt kritisch.
Und letztlich habe ich nur angeregt, die Wortwahl zu überdenken. Was Viktor davon hält, bleibt ihm überlassen und mit weiterem Geseiber, das sich fernab des Textes bewegt, sollten wir ihn verschonen - da hast Du Recht
unter allen Röcken
axo
...oh gott,was ist denn da für eine diskussion entstanden?
"besonders affektiertes Verhalten auffallen, Neigung zu femininer oder schriller Kleidung" (wikipedia "tunte"), das mag dahinterstecken, und männliche dirnen/huren gibt es durchaus...
aber ich habe da - ehrlich gesagt - nicht gr0ß drüber nachgedacht...
liebe grüße
viktor
"besonders affektiertes Verhalten auffallen, Neigung zu femininer oder schriller Kleidung" (wikipedia "tunte"), das mag dahinterstecken, und männliche dirnen/huren gibt es durchaus...
aber ich habe da - ehrlich gesagt - nicht gr0ß drüber nachgedacht...
liebe grüße
viktor
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