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Alleenasphalt,
Felder, brütend unter der Wärme
Reifenden Korns.
Vergessner Regen.
Unterm Himmel kreist, breitbrüstig,
Der Bussard. Äsend, selbstverloren
In der Ebene, zwei Rehe.
Ein Storch fliegt auf.
Verliebt der Tag
Ins Gelb und Blau. Die Landschaft
Abbild von Träumen, im Halbwach gesehn,
Wolken ziehn drüber. Leiser
Landwind, rotgesichtig, brennend
Im Feuer der Ebereschen.
Fern, hinterm Wald,
Stumm im Sonnenhell,
Ein Kirchturm, ein Schornstein.
Ich sitze, schweig wie der Wald.
Felder, brütend unter der Wärme
Reifenden Korns.
Vergessner Regen.
Unterm Himmel kreist, breitbrüstig,
Der Bussard. Äsend, selbstverloren
In der Ebene, zwei Rehe.
Ein Storch fliegt auf.
Verliebt der Tag
Ins Gelb und Blau. Die Landschaft
Abbild von Träumen, im Halbwach gesehn,
Wolken ziehn drüber. Leiser
Landwind, rotgesichtig, brennend
Im Feuer der Ebereschen.
Fern, hinterm Wald,
Stumm im Sonnenhell,
Ein Kirchturm, ein Schornstein.
Ich sitze, schweig wie der Wald.
Hallo und willkommen
ich werde mit dem Text nicht warm. das ist mir alles zu abgehackt, man bekommt als Leser, zack zack, die Bilder vor den Kopf geklatscht, die das Ich gerade wahrnimmt. liest sich für mich ein wenig wie ein Kochrezept.
ein Bussard – zwei Rehe – ein Storch – kräftig durchkneten, gleichgroße Bällchen formen, einmal durch die gelbblaue Traumpanade und über Eschenfeuer gut durch braten.
dann verstehe ich auch teilweise die Zeilenumbrüche nicht, die scheinen mir an manchen Stellen doch recht willkürlich gesetzt, und der Form statt dem Inhalt, angepasst zu sein. aber möglicherweise bleibt mir auch nur der Sinn verborgen und du erklärst das mal
Gruß
Simone
ich werde mit dem Text nicht warm. das ist mir alles zu abgehackt, man bekommt als Leser, zack zack, die Bilder vor den Kopf geklatscht, die das Ich gerade wahrnimmt. liest sich für mich ein wenig wie ein Kochrezept.
ein Bussard – zwei Rehe – ein Storch – kräftig durchkneten, gleichgroße Bällchen formen, einmal durch die gelbblaue Traumpanade und über Eschenfeuer gut durch braten.
dann verstehe ich auch teilweise die Zeilenumbrüche nicht, die scheinen mir an manchen Stellen doch recht willkürlich gesetzt, und der Form statt dem Inhalt, angepasst zu sein. aber möglicherweise bleibt mir auch nur der Sinn verborgen und du erklärst das mal
Gruß
Simone
Liebe Simone,
die Zeit, als Gedichte Melodien waren, ist lange vorbei, ungefähr hundert Jahre oder mehr, sehe ich mir die lange Reihe der Dichter an, die seitdem Dichterruhm erworben haben, z. B. Klopstock, Hölderlin u. a., die alle freien Vers geschrieben haben, wo eben der Vers nicht wie Honig runtergeht, wo direkt dagegen angeschrieben wird.
Aber du verstehst den Zeilenbruch nicht. Ich kann dir hier beim besten Willen nicht einen langen Vortrag über das Enjambement (Zeilenbruch gegen den Sinn) halten, das lässt sich besser nachlesen. Nur so viel: Das Enjambement bringt Spannung in ein Gedicht.
Ich will das mal an einem Beispiel demonstrieren:
Sie sitzen, essen und denken
Sich nichts dabei. Überhaupt, sie sind
Hier. Sprich, sagt sie, nicht
Mit vollem Mund.
Du bist sicher gewohnt, folgendermaßen die Zeile zu brechen, nämlich mit dem Sinn:
Sie sitzen, essen
Und denken sich nichts dabei.
Überhaupt, sie sind hier.
Sprich, sagt sie,
Nicht mit vollem Mund.
Du wirst zugeben, dass du jetzt im Grunde Prosa liest.
Ein Gedicht unterscheidet sich sprachlich aber von der Prosa. Oftmals wird auch gar nicht verstanden, dass sich die Aussage durch das Enjambement in Nuancen oder gar vollständig verändern kann. Aber noch ein Effekt, der immer wichtiger wird: der visuelle. Denn heute werden viele Gedichte, gerade die des freien Verses, ja nicht mehr auswendig gelernt und rezitiert, sondern nur noch gelesen. Und da spielt natürlich auch das "Bild" des Verses eine entscheidende Rolle.
Dies sind nur zwei Aspekte, die für das Enjambement sprechen. Du kannst nachlesen, welche bekannten Lyriker (einer der bekanntesten ist z. B. Hölderlin) welche Resultate mit diesem Zeilenbruch erreichten.
Für mich ist es erstaunlich, dass gerade in den Foren sehr viele Gedichte geschrieben werden von Leuten (hier bevorzugt reimenden Lyrikern), denen das Enjambement überhaupt kein Begriff zu sein scheint und die sich über den Zeilenbruch gegen den Sinn wundern, der offensichtlich als "falsch" angesehen wird. Das kann daran liegen, dass sich der einzelne Lyriker im allgemeinen noch zu sehr am 19. Jahrhundert orientiert, also am Herkömmlichen, Konservativen, aber ich weiß das nicht genau, vielleicht ist das auch nur eine Lücke des Handwerklichen? Zumindest sollte man vom Enjambement schon mal gehört haben, sage ich mal so.
Liebe Grüße, Renee
die Zeit, als Gedichte Melodien waren, ist lange vorbei, ungefähr hundert Jahre oder mehr, sehe ich mir die lange Reihe der Dichter an, die seitdem Dichterruhm erworben haben, z. B. Klopstock, Hölderlin u. a., die alle freien Vers geschrieben haben, wo eben der Vers nicht wie Honig runtergeht, wo direkt dagegen angeschrieben wird.
Aber du verstehst den Zeilenbruch nicht. Ich kann dir hier beim besten Willen nicht einen langen Vortrag über das Enjambement (Zeilenbruch gegen den Sinn) halten, das lässt sich besser nachlesen. Nur so viel: Das Enjambement bringt Spannung in ein Gedicht.
Ich will das mal an einem Beispiel demonstrieren:
Sie sitzen, essen und denken
Sich nichts dabei. Überhaupt, sie sind
Hier. Sprich, sagt sie, nicht
Mit vollem Mund.
Du bist sicher gewohnt, folgendermaßen die Zeile zu brechen, nämlich mit dem Sinn:
Sie sitzen, essen
Und denken sich nichts dabei.
Überhaupt, sie sind hier.
Sprich, sagt sie,
Nicht mit vollem Mund.
Du wirst zugeben, dass du jetzt im Grunde Prosa liest.
Ein Gedicht unterscheidet sich sprachlich aber von der Prosa. Oftmals wird auch gar nicht verstanden, dass sich die Aussage durch das Enjambement in Nuancen oder gar vollständig verändern kann. Aber noch ein Effekt, der immer wichtiger wird: der visuelle. Denn heute werden viele Gedichte, gerade die des freien Verses, ja nicht mehr auswendig gelernt und rezitiert, sondern nur noch gelesen. Und da spielt natürlich auch das "Bild" des Verses eine entscheidende Rolle.
Dies sind nur zwei Aspekte, die für das Enjambement sprechen. Du kannst nachlesen, welche bekannten Lyriker (einer der bekanntesten ist z. B. Hölderlin) welche Resultate mit diesem Zeilenbruch erreichten.
Für mich ist es erstaunlich, dass gerade in den Foren sehr viele Gedichte geschrieben werden von Leuten (hier bevorzugt reimenden Lyrikern), denen das Enjambement überhaupt kein Begriff zu sein scheint und die sich über den Zeilenbruch gegen den Sinn wundern, der offensichtlich als "falsch" angesehen wird. Das kann daran liegen, dass sich der einzelne Lyriker im allgemeinen noch zu sehr am 19. Jahrhundert orientiert, also am Herkömmlichen, Konservativen, aber ich weiß das nicht genau, vielleicht ist das auch nur eine Lücke des Handwerklichen? Zumindest sollte man vom Enjambement schon mal gehört haben, sage ich mal so.
Liebe Grüße, Renee
Hallo Renee
Erstmal. die Zeit als Gedichte noch Melodien waren ist keineswegs vorbei. Nur leider scheinen heute zu viele selbsternannte Lyriker zu glauben, der einzige Sinn von Lyrik sei, möglichst unverständlich und pseudointellektuell daher zu kommen. Was dann auch einer der Gründe ist, dass sich Lyrik so schlecht verkauft… und du scheinst auch einen anderen Hölderlin zu kennen als ich…
zu den Zeilenumbrüchen:
hier ergibt sich dadurch eine Mehrdeutigkeit, die die Umbrüche rechtfertigt, sogar notwendig macht, wenn man die verschiedenen Lesarten erreichen möchte.
das einzige was diese Zeilenumbrüche auslösen ist, dass man sich fragt, für was die Umbrüche denn gut sein sollen.
Unterm Himmel kreist, breitbrüstig, (ja wer oder was denn?)
(aha!->) Der Bussard. Äsend, selbstverloren (ach herrje, was äst man denn am Himmel? und wer, der Bussard?)
(aha!->) In der Ebene, zwei Rehe.
Also für mich ist und bleibt das völlig unverständlich. Welche Mehrdeutigkeit ergibt sich denn hier, deiner Meinung nach?
Ich halte auch überhaupt nichts davon den Inhalt der Form unterzuordnen, nur weil der Text dann ein netteres Aussehen bekommt. Die Form sollte doch dem Inhalt angepasst sein und als Ganzes sollten Form und Inhalt sich gegenseitig tragen und nicht behindern.
Renee, ich wollte auch keinen langen Vortrag über das Enjambement, denn ich hörte in der Tat schon einmal diesen Begriff, sondern eine Erklärung für die Zeilenumbrüche, speziell hier in diesem Text, die du mir allerdings nicht geliefert hast. Das was du hier so leichthin als Enjambements bezeichnest sind keine. Das sind willkürliche und für mich immer noch nicht nachvollziehbare Zeilenumbrüche.
Gruß
Simone
Erstmal. die Zeit als Gedichte noch Melodien waren ist keineswegs vorbei. Nur leider scheinen heute zu viele selbsternannte Lyriker zu glauben, der einzige Sinn von Lyrik sei, möglichst unverständlich und pseudointellektuell daher zu kommen. Was dann auch einer der Gründe ist, dass sich Lyrik so schlecht verkauft… und du scheinst auch einen anderen Hölderlin zu kennen als ich…
zu den Zeilenumbrüchen:
Zitat: |
Sie sitzen, essen und denken Sich nichts dabei. Überhaupt, sie sind Hier. Sprich, sagt sie, nicht Mit vollem Mund. |
hier ergibt sich dadurch eine Mehrdeutigkeit, die die Umbrüche rechtfertigt, sogar notwendig macht, wenn man die verschiedenen Lesarten erreichen möchte.
Zitat: |
Vergessner Regen. Unterm Himmel kreist, breitbrüstig, Der Bussard. Äsend, selbstverloren In der Ebene, zwei Rehe. Ein Storch fliegt auf. |
das einzige was diese Zeilenumbrüche auslösen ist, dass man sich fragt, für was die Umbrüche denn gut sein sollen.
Unterm Himmel kreist, breitbrüstig, (ja wer oder was denn?)
(aha!->) Der Bussard. Äsend, selbstverloren (ach herrje, was äst man denn am Himmel? und wer, der Bussard?)
(aha!->) In der Ebene, zwei Rehe.
Also für mich ist und bleibt das völlig unverständlich. Welche Mehrdeutigkeit ergibt sich denn hier, deiner Meinung nach?
Ich halte auch überhaupt nichts davon den Inhalt der Form unterzuordnen, nur weil der Text dann ein netteres Aussehen bekommt. Die Form sollte doch dem Inhalt angepasst sein und als Ganzes sollten Form und Inhalt sich gegenseitig tragen und nicht behindern.
Renee, ich wollte auch keinen langen Vortrag über das Enjambement, denn ich hörte in der Tat schon einmal diesen Begriff, sondern eine Erklärung für die Zeilenumbrüche, speziell hier in diesem Text, die du mir allerdings nicht geliefert hast. Das was du hier so leichthin als Enjambements bezeichnest sind keine. Das sind willkürliche und für mich immer noch nicht nachvollziehbare Zeilenumbrüche.
Gruß
Simone
Hallo Renee,
Dein Gedicht klingt gut, die Zeilenumbrüche oder auch Enjambments machen für mich von der Lesart aus ästhetischer Sicht Sinn. Ich lese das wie ein Wortgemälde, das Du hier malst.
Ich vermisse zwar ein wenig die Magie, die nach meinem Geschmack solchen Versen innewohnen sollte, aber das ist sicher auch nicht intendiert von Dir.
Hier tauchen explizit Farben auf: blau, gelb, rot.
Tiere: Bussard, Rehe, Storch.
Aber letztlich ahne ich hier keine tiefere Symbolik, außer das es um ein gewissen Spektrum geht. Mit den drei Grundfarben sind ja im Prinzip alle weiteren Farben durch Mischung abgedeckt. Dann hast Du bei den Tieren den Jäger (Bussard), das Opfer (die Rehe) und den Storch kann man vielleicht noch als den bringer neuen Lebens sehen im Sinne von "Der Storch bringt die Babies", diese Auslegung von mir ist aber vielleicht zu albern.
Letztlich sehe ich aber hier nur ein naturverbundenes lyrisches Ich, das von seinen Eindrücken von der Natur beeindruckt versucht, diese in Worte zu fassen. Es ist für mich Naturdichtung pur.
Diese ganze Landschaft ist zwischen dem Alleenasphalt und dem Kirchturm eingeschlossen. Dazwischen ist nur Natur. Somit scheint das Ich hier eine Art Auszeit von der Zivilisation zu nehmen.
Auch die Allee als Symbol der Bewegung und der Kirchturm, der eher für verwurzelung und Beständigkeit steht, erscheint wie so ein Rundumschlag, der darauf hindeuten, in diesen Versen die Objekte als pars pro toto zu sehen.
Wie gesagt, den rechten Kick vermögen mir diese Verse nicht zu geben. Aber vielleicht sind mir ja auch wesentliche Sinnebenen entgangen.
Formal habe ich jedoch nichts zu mäkeln und es macht mich neugierig auf weitere Gedichte von Dir, von denen ich hoffe, dass sie mir für mich inhaltlich interessantere Dinge erschließen.
Übrigens, nur ganz nebenbei. Ich würde mir überlegen, wenn Leute sich an Aspekten Deines Gedichtes stören, ziehst Du es offensichtlich vor, den Leuten Unverständnis zu unterstellen, wodurch du Dich natürlich selbst davon entbindest, Dich mit der Kritik auseinanderzusetzen, was mich zu dem Schluss führt, dass Du an einer auch formalen kritischen Auseinandersetzung zu Deinen Texten eigentlich nicht interessiert bist. Die von Dir so geliebte Versalie mag ich persönlich auch überhaupt nicht. Du schon. Schön. Die Unterstellung, dass die jenigen, die diese der Lesbarkeit nicht gerade förderlichen, überflüssigen Verzierung, die in vielen gerade älteren Lyrikschriftsätzen üblich ist, ablehnen, Unkenntnis zu unterstellen, ebenso wie beim Enjambmen ist schon etwas unverschämt.
Und kleiner Tipp noch: Sätze wie "Solche Reaktion ist alltäglich und weitverbreitet, weil bequem und angenehm, und deshalb begnüge ich mich damit, still vor mich hin zu schmunzeln und mir mein Teil zu denken." würde ich mir auch klemmen. Denn genauso wie ich Leute schätze, die den Schneid besitzen, wirklich zu schweigen und vor sich hinzuschmunzeln, so doof finde ich es, wenn Leute, das nicht tun im selben Atemzug behaupten, sie würden es.
Das macht Dich in meinen Augen nicht zu einem schlechten Menschen oder Dichter. Aber es ist tendenziell ein weiterer Hinweis auf Deine Unlust, irgendetwas über Lob hinausgehende Auseinandersetzung zu Deinen Gedichten zu erfahren. Ich lasse mich aber gerne eines besseren Belehren.
In diesem Sinne, ein Willkommen im Tümpel.
Grüße,
GerateWohl
Dein Gedicht klingt gut, die Zeilenumbrüche oder auch Enjambments machen für mich von der Lesart aus ästhetischer Sicht Sinn. Ich lese das wie ein Wortgemälde, das Du hier malst.
Ich vermisse zwar ein wenig die Magie, die nach meinem Geschmack solchen Versen innewohnen sollte, aber das ist sicher auch nicht intendiert von Dir.
Hier tauchen explizit Farben auf: blau, gelb, rot.
Tiere: Bussard, Rehe, Storch.
Aber letztlich ahne ich hier keine tiefere Symbolik, außer das es um ein gewissen Spektrum geht. Mit den drei Grundfarben sind ja im Prinzip alle weiteren Farben durch Mischung abgedeckt. Dann hast Du bei den Tieren den Jäger (Bussard), das Opfer (die Rehe) und den Storch kann man vielleicht noch als den bringer neuen Lebens sehen im Sinne von "Der Storch bringt die Babies", diese Auslegung von mir ist aber vielleicht zu albern.
Letztlich sehe ich aber hier nur ein naturverbundenes lyrisches Ich, das von seinen Eindrücken von der Natur beeindruckt versucht, diese in Worte zu fassen. Es ist für mich Naturdichtung pur.
Diese ganze Landschaft ist zwischen dem Alleenasphalt und dem Kirchturm eingeschlossen. Dazwischen ist nur Natur. Somit scheint das Ich hier eine Art Auszeit von der Zivilisation zu nehmen.
Auch die Allee als Symbol der Bewegung und der Kirchturm, der eher für verwurzelung und Beständigkeit steht, erscheint wie so ein Rundumschlag, der darauf hindeuten, in diesen Versen die Objekte als pars pro toto zu sehen.
Wie gesagt, den rechten Kick vermögen mir diese Verse nicht zu geben. Aber vielleicht sind mir ja auch wesentliche Sinnebenen entgangen.
Formal habe ich jedoch nichts zu mäkeln und es macht mich neugierig auf weitere Gedichte von Dir, von denen ich hoffe, dass sie mir für mich inhaltlich interessantere Dinge erschließen.
Übrigens, nur ganz nebenbei. Ich würde mir überlegen, wenn Leute sich an Aspekten Deines Gedichtes stören, ziehst Du es offensichtlich vor, den Leuten Unverständnis zu unterstellen, wodurch du Dich natürlich selbst davon entbindest, Dich mit der Kritik auseinanderzusetzen, was mich zu dem Schluss führt, dass Du an einer auch formalen kritischen Auseinandersetzung zu Deinen Texten eigentlich nicht interessiert bist. Die von Dir so geliebte Versalie mag ich persönlich auch überhaupt nicht. Du schon. Schön. Die Unterstellung, dass die jenigen, die diese der Lesbarkeit nicht gerade förderlichen, überflüssigen Verzierung, die in vielen gerade älteren Lyrikschriftsätzen üblich ist, ablehnen, Unkenntnis zu unterstellen, ebenso wie beim Enjambmen ist schon etwas unverschämt.
Und kleiner Tipp noch: Sätze wie "Solche Reaktion ist alltäglich und weitverbreitet, weil bequem und angenehm, und deshalb begnüge ich mich damit, still vor mich hin zu schmunzeln und mir mein Teil zu denken." würde ich mir auch klemmen. Denn genauso wie ich Leute schätze, die den Schneid besitzen, wirklich zu schweigen und vor sich hinzuschmunzeln, so doof finde ich es, wenn Leute, das nicht tun im selben Atemzug behaupten, sie würden es.
Das macht Dich in meinen Augen nicht zu einem schlechten Menschen oder Dichter. Aber es ist tendenziell ein weiterer Hinweis auf Deine Unlust, irgendetwas über Lob hinausgehende Auseinandersetzung zu Deinen Gedichten zu erfahren. Ich lasse mich aber gerne eines besseren Belehren.
In diesem Sinne, ein Willkommen im Tümpel.
Grüße,
GerateWohl
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