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Auch die Vögel
Darben lassen in ihren Nestern
Und die Pappeln zerbrechen
Und in Banken, Betrieben, Bürohäusern
Die Menschen.
Blumen
Ausreißen
Ihnen die Düfte stehlen
Mit vergifteten Stäuben.
Und schweigen. Verschweigen,
Was in und an uns ist, was
Unter den Händen der Großen
Verreckt.
Schweigen.
Verschweigen.
Ruhe im Land.
Darben lassen in ihren Nestern
Und die Pappeln zerbrechen
Und in Banken, Betrieben, Bürohäusern
Die Menschen.
Blumen
Ausreißen
Ihnen die Düfte stehlen
Mit vergifteten Stäuben.
Und schweigen. Verschweigen,
Was in und an uns ist, was
Unter den Händen der Großen
Verreckt.
Schweigen.
Verschweigen.
Ruhe im Land.
Hallo Renee,
spätestens wenn "die Großen" auch noch die Vögel in ihren Nestern darben lassen und den Blumen den Duft stehlen, ist der Ofen aus. Da ist Gut und Böse eindeutig verteilt, wer so etwas tut, der schubst auch alte Omis vom Nachttopf. Und da darf man nicht schweigen. Und dennoch ist Ruhe im Land und mir wird nicht klar, warum das so ist. Bewerkstelligen das auch "die Großen"?
Es tut mir leid, aber das klingt danach. Da gefallen mir Aufrufe an "die Kleinen" besser, doch endlich das MAul aufzumachen, damit eben kein Schweigen mehr ist. So habe ich also schon inhaltliche Probleme mit dem Text. Stilistisch finde ich das Wiederholen des Schweigen-Verschweigen-Wortpaares nicht schlecht, weil es die Möglichkeit beinhaltet, den Text eben auch in Richtung der Kleinen zu sehen. Das "Stillschweigen" empfinde ich als Steigerung nicht glücklich, die "Ruhe im Land" tut das ja bereits, evtl. könnte man die zur Friedhofsruhe steigern oder zur Grabesstille wandeln.
Was noch? Es liest sich flüssig, auch wenn ich manche Zeilenschaltung nicht verstehe. Die Großschreibung am Zeilenanfang wirkt zudem störend, ich muss immer gleich an Microsoft Word denken und das stimmt mich nicht lyrisch.
Gruß
Mattes
P.S.: Ich kenne nichts von Uwe Grüning, kenne nicht einmal Uwe Grüning, insofern hätte ich vielleicht besser auch schweigen sollen?
spätestens wenn "die Großen" auch noch die Vögel in ihren Nestern darben lassen und den Blumen den Duft stehlen, ist der Ofen aus. Da ist Gut und Böse eindeutig verteilt, wer so etwas tut, der schubst auch alte Omis vom Nachttopf. Und da darf man nicht schweigen. Und dennoch ist Ruhe im Land und mir wird nicht klar, warum das so ist. Bewerkstelligen das auch "die Großen"?
Es tut mir leid, aber das klingt danach. Da gefallen mir Aufrufe an "die Kleinen" besser, doch endlich das MAul aufzumachen, damit eben kein Schweigen mehr ist. So habe ich also schon inhaltliche Probleme mit dem Text. Stilistisch finde ich das Wiederholen des Schweigen-Verschweigen-Wortpaares nicht schlecht, weil es die Möglichkeit beinhaltet, den Text eben auch in Richtung der Kleinen zu sehen. Das "Stillschweigen" empfinde ich als Steigerung nicht glücklich, die "Ruhe im Land" tut das ja bereits, evtl. könnte man die zur Friedhofsruhe steigern oder zur Grabesstille wandeln.
Was noch? Es liest sich flüssig, auch wenn ich manche Zeilenschaltung nicht verstehe. Die Großschreibung am Zeilenanfang wirkt zudem störend, ich muss immer gleich an Microsoft Word denken und das stimmt mich nicht lyrisch.
Gruß
Mattes
P.S.: Ich kenne nichts von Uwe Grüning, kenne nicht einmal Uwe Grüning, insofern hätte ich vielleicht besser auch schweigen sollen?
Hallo Pog Mo Thon,
ja, kann sein, dass du Uwe Grüning nicht kennst. Kein Problem, kannst du ja nachholen. Derselbe Titel. Es schadet nichts, seine Gedichte zu kennen.
Natürlich ist das Kritik an dem Land, in dem wir leben, hochaktuell angesichts der Finanzkrise, die das System ja in Frage stellt, auch wenn man höllische Angst hat, diese Frage aufkommen zu lassen. So versteht sich auch das Schweigen - Verschweigen. Grüning hat seinen Text als Kritik an der DDR geschrieben gehabt, Umwelt, Politik, Umgang mit Menschen - alles drin gewesen. Wie du siehst, trifft das eben nicht nur auf die DDR zu. Das war für mich Reiz und Anlass, eine Art Gegengedicht zu schreiben.
Mit dem Klimax-Schluss hast du recht, er ist viermal gesteigert (dreimal reicht auch), das Stillschweigen werde ich rausnehmen. Die Vögel und die Blumen als Metaphern (keine absoluten, wo mir Unverständnis erklärlich wäre), aber Metaphern erklärt man nun mal nicht. Der Vergleich mit dem Nachttopf ist spaßig, ich finde ihn aber übertrieben, es macht Laune, so etwas aufzuschreiben, aber es bringt eigentlich nichts, oder? Wenns mir mal unterkommt, streich ich es hinterher immer, um Irritationen beim Autor zu vermeiden.
Appelle an die Kleinen, hm, naja. Mir zu simpel, bin doch keine Agitatorin. Hier geht es um ein Gedicht. Dass du den Zeilenbruch (nicht -schaltung) nicht auf Anhieb verstehst, mag daran liegen, dass du entweder oder kaum mit dem Enjambement arbeitest, sehe ich das richtig? Naja und zur Versalie am Zeilenanfang sag ich lieber nichts, sonst fühlst dich noch belehrt, aber man sollte das als Lyriker schon kennen, mit Microsoft hat das nichts zu tun. Wirst dich schon dran gewöhnen. Ich schreibe alle meine Texte mit Versalie.
Ich bedanke mich freundlich für den ersten Kommentar hier.
Liebe Grüße, Renee
ja, kann sein, dass du Uwe Grüning nicht kennst. Kein Problem, kannst du ja nachholen. Derselbe Titel. Es schadet nichts, seine Gedichte zu kennen.
Natürlich ist das Kritik an dem Land, in dem wir leben, hochaktuell angesichts der Finanzkrise, die das System ja in Frage stellt, auch wenn man höllische Angst hat, diese Frage aufkommen zu lassen. So versteht sich auch das Schweigen - Verschweigen. Grüning hat seinen Text als Kritik an der DDR geschrieben gehabt, Umwelt, Politik, Umgang mit Menschen - alles drin gewesen. Wie du siehst, trifft das eben nicht nur auf die DDR zu. Das war für mich Reiz und Anlass, eine Art Gegengedicht zu schreiben.
Mit dem Klimax-Schluss hast du recht, er ist viermal gesteigert (dreimal reicht auch), das Stillschweigen werde ich rausnehmen. Die Vögel und die Blumen als Metaphern (keine absoluten, wo mir Unverständnis erklärlich wäre), aber Metaphern erklärt man nun mal nicht. Der Vergleich mit dem Nachttopf ist spaßig, ich finde ihn aber übertrieben, es macht Laune, so etwas aufzuschreiben, aber es bringt eigentlich nichts, oder? Wenns mir mal unterkommt, streich ich es hinterher immer, um Irritationen beim Autor zu vermeiden.
Appelle an die Kleinen, hm, naja. Mir zu simpel, bin doch keine Agitatorin. Hier geht es um ein Gedicht. Dass du den Zeilenbruch (nicht -schaltung) nicht auf Anhieb verstehst, mag daran liegen, dass du entweder oder kaum mit dem Enjambement arbeitest, sehe ich das richtig? Naja und zur Versalie am Zeilenanfang sag ich lieber nichts, sonst fühlst dich noch belehrt, aber man sollte das als Lyriker schon kennen, mit Microsoft hat das nichts zu tun. Wirst dich schon dran gewöhnen. Ich schreibe alle meine Texte mit Versalie.
Ich bedanke mich freundlich für den ersten Kommentar hier.
Liebe Grüße, Renee
Hallo Renee,
ich wollte eigentlich nur wissen, ob man Grüning und seine Texte kennen sollte, um deinen Text besser verstehen bzw. würdigen zu können. Das weiß ich jetzt immer noch nicht und dein zweiter Absatz ist nicht geeignet, mir etwas zu verdeutlichen: Alles bei Grüning "drin gewesen" und wie ich dadurch sähe, träfe das nicht nur auf die DDR zu. Hätte ich das je behauptet? Was hat das überhaupt mit diesem gedicht zu tun?
Das mit der Steigerung habe ich ja irgendwie erraten, Schwein gehabt. Warum man nur bei absoluten Metaphern und nicht etwa schon bei dunklen oder sogar generell unverständig sein kann, wenn der Text einem unverständlich bleibt, verstehe ich nicht. Ich weiß auch gar nicht, warum du hier Metaphern ins Spiel bringst, ich kann weder bei den Vögeln, noch bei den Blumen welche sehen.
Die "Omi vom Nachttopf" ist auch keine Metapher, sondern eine Allegorie, die dir meine Empfindung verdeutlichen sollte. Ist mir offenbar nicht gelungen. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich es gestrichen. Also versuche ich es jetzt anders: Eine gelungene Allegorie wäre für mich gewesen, du hättest von Zauberern erzählt, die sich gegenseitig mit Schönwetterzauber übertreffen wollten und dadurch einen so trockenen Sommer geschaffen hätten, dass selbst die Vögel in den Nestern darben und die Blumen ihres Duftes beraubt wurden. Dann hätte ich in den Zauberern die Investmentbanker, in den Vögeln die Anteilseigner und in den Blumen die Gewinne der Unternehmen erkennen können. Du bietest mir aber nur "die Großen" an und wenn wegen deren Machenschaften sogar Vögel in den Nestern darben und Blumen ihren Duft verlieren, dann hat das eine gegenteilige Wirkung auf mich. Das wirkt dann so übertrieben und nachgerade lächerlich, dass die Anklage unglaubwürdig wird. Ist das jetzt klarer?
Kein Appell an die Kleinen? Was dann? Wäre eine öffentliche Anklage gegen "die Großen" weniger agitatorisch?
Nicht Zeilenschaltung, sondern -bruch? Die arme Zeile, kann man das schienen? Soll sie halt nicht so springen (Enjambement), dann bricht sie auch nicht so leicht. Ob nun Bruch, Umbruch, Schaltung oder Sprung, such dir die dir gemäße Vokabel aus, aber mutmaße nicht über meine Kenntnisse. Solltest du wirklich nicht ahnen, dass ich z.B. solche Zeilendingse meine:
Blumen
Ausreißen
...dann frag halt nach. Und auch wenn ich blöd wie eine Hupe bin und Versalien nicht von Kapitalien unterscheiden kann, so weiß ich doch, das dass keine Enjambements sind.
Gruß
Mattes
ich wollte eigentlich nur wissen, ob man Grüning und seine Texte kennen sollte, um deinen Text besser verstehen bzw. würdigen zu können. Das weiß ich jetzt immer noch nicht und dein zweiter Absatz ist nicht geeignet, mir etwas zu verdeutlichen: Alles bei Grüning "drin gewesen" und wie ich dadurch sähe, träfe das nicht nur auf die DDR zu. Hätte ich das je behauptet? Was hat das überhaupt mit diesem gedicht zu tun?
Das mit der Steigerung habe ich ja irgendwie erraten, Schwein gehabt. Warum man nur bei absoluten Metaphern und nicht etwa schon bei dunklen oder sogar generell unverständig sein kann, wenn der Text einem unverständlich bleibt, verstehe ich nicht. Ich weiß auch gar nicht, warum du hier Metaphern ins Spiel bringst, ich kann weder bei den Vögeln, noch bei den Blumen welche sehen.
Die "Omi vom Nachttopf" ist auch keine Metapher, sondern eine Allegorie, die dir meine Empfindung verdeutlichen sollte. Ist mir offenbar nicht gelungen. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich es gestrichen. Also versuche ich es jetzt anders: Eine gelungene Allegorie wäre für mich gewesen, du hättest von Zauberern erzählt, die sich gegenseitig mit Schönwetterzauber übertreffen wollten und dadurch einen so trockenen Sommer geschaffen hätten, dass selbst die Vögel in den Nestern darben und die Blumen ihres Duftes beraubt wurden. Dann hätte ich in den Zauberern die Investmentbanker, in den Vögeln die Anteilseigner und in den Blumen die Gewinne der Unternehmen erkennen können. Du bietest mir aber nur "die Großen" an und wenn wegen deren Machenschaften sogar Vögel in den Nestern darben und Blumen ihren Duft verlieren, dann hat das eine gegenteilige Wirkung auf mich. Das wirkt dann so übertrieben und nachgerade lächerlich, dass die Anklage unglaubwürdig wird. Ist das jetzt klarer?
Kein Appell an die Kleinen? Was dann? Wäre eine öffentliche Anklage gegen "die Großen" weniger agitatorisch?
Nicht Zeilenschaltung, sondern -bruch? Die arme Zeile, kann man das schienen? Soll sie halt nicht so springen (Enjambement), dann bricht sie auch nicht so leicht. Ob nun Bruch, Umbruch, Schaltung oder Sprung, such dir die dir gemäße Vokabel aus, aber mutmaße nicht über meine Kenntnisse. Solltest du wirklich nicht ahnen, dass ich z.B. solche Zeilendingse meine:
Blumen
Ausreißen
...dann frag halt nach. Und auch wenn ich blöd wie eine Hupe bin und Versalien nicht von Kapitalien unterscheiden kann, so weiß ich doch, das dass keine Enjambements sind.
Gruß
Mattes
Hallo Renee,
zuerst mal: willkommen hier im Tümpel!
Zum Text:
Mir ist der Text zu beliebig. Du hast ihn so gehalten, dass man alles und nichts hinein interpretieren kann. Den Hinweis auf die Finanzkrise sehe ich im Text nicht. Und ein Text sollte immer auch allein funktionieren; auch, wenn er auf einen anderen verweist. Für mich ist folgendes lesbar:
Strophe 1
Es ist eine Gleichsetzung von Natur und Menschlichem. Die Nester werden den Bürohäusern usw. gegenüber gestellt. Die Vögel somit den Menschen. Doch sind die Pappeln andererseits über das Verb "zerbrechen" mit den Menschen gleichsetzt:
Z3 Und die Pappeln zerbrechen /
Z4 Und in Banken...
Z5 Die Menschen.
Somit werden den Menschen gleich zwei Metaphern gegeben, was bestenfalls unglücklich ist; für mich nur eben nicht stimmig. Was sollen die Pappeln darstellen? Okay, du erklärst keine Metaphern. Aber wenn man den Nestern folgt und diese ja Bürogebäude sein sollen, dann bringe ich die Pappeln nicht ganz ins Bild. Die Gebäude müssen ja sozusagen auf etwas fußen, dass nur ein Teil der Pappel ist. Wenn man jetzt den Ast als Wirtschaftssystem oder -kreislauf sieht, dann bestünde die Pappel ausschließlich aus Wirtschaftssystemen. Folglich wäre sie nichts anderes als selbst das Wirtschaftssystem. Und die Erde - auf der sie ihrerseits fußt - das gesellschaftliche System. Das könnte dann funktionieren. Müsste nur die Gleichsetzung von Pappel und Menschen entfallen.
Strophe 2
Jetzt kommen Blumen, die ausgerissen werden. Ihnen wird der Duft gestohlen - und das mit vergifteten Stäuben. Pollen gehören ja auch zum Staub, hier wird allerdings mit anderen, ich nehme an anorganischen Stäuben, den Blumen der Garaus gemacht. Woher kommen diese Stäube? Was repräsentieren die Blumen? Wer reißt die Blumen aus, wenn die Menschen den Vögeln gleichsetzt werden? Es müssen also die Vögel sein - aber warum sollten Vögel Blumen ausreißen? Siehst du, was ich meine - und was auch Pog Mo Thon schon sagte: Die Metaphern wirken beliebig gestreut, sie bilden - obwohl sie allesamt der Natur zugeordnet werden können - keine Einheit. Die Folge ist, dass der Text im Kopf des Lesers (okay, ich pauschalisiere nicht: in meinem Kopf) kein Gesamtbild formt, dass mich sagen lässt: "Genau! So sieht es aus!"
Strophe 3
Hier wird das Schweigen thematisiert. Wahrscheinlich dasjenige Aller, die das obige sehen und eben nichts sagen. Hier kommt eine bestimmte Gruppe zur Sprache: die Großen bzw. unter den Händen der Großen. Wer sind die Großen? Gehören die nicht auch zu den Vögeln? Wenn die nicht zu den Vögeln gehören, wer sind sie dann? Mir fehlt hier die Analogie zur Natur. Denn dass sie ein Teil der Natur sein müssen, ist evident. Ansonsten würde das Metapherngebäude so schon nicht aufgehen.
Die Strophe 3 ist meines Erachtens der Knackpunkt. Da müsstest du konkret werden. Dass nur alles unter den Händen "der Großen" (eine anonyme Masse) verreckt, na gut, das hat man in so vielen Diktaturen, Schulen, Bürohäusern, Fußballplätzen, Kingkong-Filmen, Fanclubs von "Popikonen".. usw. Du lässt dem Leser nicht den Raum für Interpretationen, du wirfst ihm was vor (die Füße) und lässt ihn damit orientierungslos und allein zurück. Soweit von mir zum Text.
Dann noch kurz ein Gedanke: Der Dichter als Agitator. Natürlich, so muss es sein, will man gesellschaftliche oder politische Ungereimtheiten aufzeigen. Man muss doch gehört werden. Und die Lyrik war und ist immer eines der besten Mittel dafür gewesen. Kurz, prägnant auf den Punkt gebracht - und doch eben mit künstlerischem Wert. Lyrische Texte ließen sich auf Flyer drucken - das ist das Mittel, um zeitnah Stellung zu Missständen zu beziehen. Und als Dichter muss man das sogar bisweilen, finde ich. Denn als Autor/Künstler hat man Verantwortung seinen Lesern gegenüber. Jedenfalls sehe ich das für mich so. Und wenn man schon einen Text schreibt, der thematisch in diese Richtung geht, warum dann nicht andere mitziehen wollen? Nur so kann man was verändern. Und dass du hier ein Schweigen anprangerst (wobei man das keinem Ereignis zuordnen kann), macht dich im Grunde schon zu einem Agitator.
Beste Grüße,
Arno.
zuerst mal: willkommen hier im Tümpel!
Zum Text:
Mir ist der Text zu beliebig. Du hast ihn so gehalten, dass man alles und nichts hinein interpretieren kann. Den Hinweis auf die Finanzkrise sehe ich im Text nicht. Und ein Text sollte immer auch allein funktionieren; auch, wenn er auf einen anderen verweist. Für mich ist folgendes lesbar:
Strophe 1
Es ist eine Gleichsetzung von Natur und Menschlichem. Die Nester werden den Bürohäusern usw. gegenüber gestellt. Die Vögel somit den Menschen. Doch sind die Pappeln andererseits über das Verb "zerbrechen" mit den Menschen gleichsetzt:
Z3 Und die Pappeln zerbrechen /
Z4 Und in Banken...
Z5 Die Menschen.
Somit werden den Menschen gleich zwei Metaphern gegeben, was bestenfalls unglücklich ist; für mich nur eben nicht stimmig. Was sollen die Pappeln darstellen? Okay, du erklärst keine Metaphern. Aber wenn man den Nestern folgt und diese ja Bürogebäude sein sollen, dann bringe ich die Pappeln nicht ganz ins Bild. Die Gebäude müssen ja sozusagen auf etwas fußen, dass nur ein Teil der Pappel ist. Wenn man jetzt den Ast als Wirtschaftssystem oder -kreislauf sieht, dann bestünde die Pappel ausschließlich aus Wirtschaftssystemen. Folglich wäre sie nichts anderes als selbst das Wirtschaftssystem. Und die Erde - auf der sie ihrerseits fußt - das gesellschaftliche System. Das könnte dann funktionieren. Müsste nur die Gleichsetzung von Pappel und Menschen entfallen.
Strophe 2
Jetzt kommen Blumen, die ausgerissen werden. Ihnen wird der Duft gestohlen - und das mit vergifteten Stäuben. Pollen gehören ja auch zum Staub, hier wird allerdings mit anderen, ich nehme an anorganischen Stäuben, den Blumen der Garaus gemacht. Woher kommen diese Stäube? Was repräsentieren die Blumen? Wer reißt die Blumen aus, wenn die Menschen den Vögeln gleichsetzt werden? Es müssen also die Vögel sein - aber warum sollten Vögel Blumen ausreißen? Siehst du, was ich meine - und was auch Pog Mo Thon schon sagte: Die Metaphern wirken beliebig gestreut, sie bilden - obwohl sie allesamt der Natur zugeordnet werden können - keine Einheit. Die Folge ist, dass der Text im Kopf des Lesers (okay, ich pauschalisiere nicht: in meinem Kopf) kein Gesamtbild formt, dass mich sagen lässt: "Genau! So sieht es aus!"
Strophe 3
Hier wird das Schweigen thematisiert. Wahrscheinlich dasjenige Aller, die das obige sehen und eben nichts sagen. Hier kommt eine bestimmte Gruppe zur Sprache: die Großen bzw. unter den Händen der Großen. Wer sind die Großen? Gehören die nicht auch zu den Vögeln? Wenn die nicht zu den Vögeln gehören, wer sind sie dann? Mir fehlt hier die Analogie zur Natur. Denn dass sie ein Teil der Natur sein müssen, ist evident. Ansonsten würde das Metapherngebäude so schon nicht aufgehen.
Die Strophe 3 ist meines Erachtens der Knackpunkt. Da müsstest du konkret werden. Dass nur alles unter den Händen "der Großen" (eine anonyme Masse) verreckt, na gut, das hat man in so vielen Diktaturen, Schulen, Bürohäusern, Fußballplätzen, Kingkong-Filmen, Fanclubs von "Popikonen".. usw. Du lässt dem Leser nicht den Raum für Interpretationen, du wirfst ihm was vor (die Füße) und lässt ihn damit orientierungslos und allein zurück. Soweit von mir zum Text.
Dann noch kurz ein Gedanke: Der Dichter als Agitator. Natürlich, so muss es sein, will man gesellschaftliche oder politische Ungereimtheiten aufzeigen. Man muss doch gehört werden. Und die Lyrik war und ist immer eines der besten Mittel dafür gewesen. Kurz, prägnant auf den Punkt gebracht - und doch eben mit künstlerischem Wert. Lyrische Texte ließen sich auf Flyer drucken - das ist das Mittel, um zeitnah Stellung zu Missständen zu beziehen. Und als Dichter muss man das sogar bisweilen, finde ich. Denn als Autor/Künstler hat man Verantwortung seinen Lesern gegenüber. Jedenfalls sehe ich das für mich so. Und wenn man schon einen Text schreibt, der thematisch in diese Richtung geht, warum dann nicht andere mitziehen wollen? Nur so kann man was verändern. Und dass du hier ein Schweigen anprangerst (wobei man das keinem Ereignis zuordnen kann), macht dich im Grunde schon zu einem Agitator.
Beste Grüße,
Arno.
http://arnoboldt.wordpress.com/
Liebe Kommentatoren,
also ich geb mich geschlagen, ihr seid mir zu schlau. Das, was ich hier von euch lese, ist keine Textarbeit, keine wie auch immer geartete Text-Interpretation, und wäre ich ein Heißsporn, würde ich es zutreffender als mutwilliges Zerreißen bezeichnen, entschuldigenfalls als totales Unverständnis. Aber ich bin kein Heißsporn. Solche Reaktion ist alltäglich und weitverbreitet, weil bequem und angenehm, und deshalb begnüge ich mich damit, still vor mich hin zu schmunzeln und mir mein Teil zu denken. Ich halte euch für professionell genug, dass ihr nicht eine Erklärung dieses Gedichts erwartet, oder braucht ihr sie?
Liebe Grüße, Renee
also ich geb mich geschlagen, ihr seid mir zu schlau. Das, was ich hier von euch lese, ist keine Textarbeit, keine wie auch immer geartete Text-Interpretation, und wäre ich ein Heißsporn, würde ich es zutreffender als mutwilliges Zerreißen bezeichnen, entschuldigenfalls als totales Unverständnis. Aber ich bin kein Heißsporn. Solche Reaktion ist alltäglich und weitverbreitet, weil bequem und angenehm, und deshalb begnüge ich mich damit, still vor mich hin zu schmunzeln und mir mein Teil zu denken. Ich halte euch für professionell genug, dass ihr nicht eine Erklärung dieses Gedichts erwartet, oder braucht ihr sie?
Liebe Grüße, Renee
Hallo Renee, wenn du schon - auch in einem anderen Faden - so ausführlich über das Enjambement sprichst, müsste dieser Vers:
Auch die Vögel
Darben lassen in ihren Nestern
m.E. so heißen:
Auch die Vögel darben
lassen in ihren Nestern
Aber wahrscheinlich bin auch ich zu blöd dazu...
Gruß von Habibi
Auch die Vögel
Darben lassen in ihren Nestern
m.E. so heißen:
Auch die Vögel darben
lassen in ihren Nestern
Aber wahrscheinlich bin auch ich zu blöd dazu...
Gruß von Habibi
Lieber Arno Boldt,
ich verteidige grundsätzlich keinen Text von mir. Wenn er hier auf Unverständnis stößt, finde ich das natürlich weniger schön, aber damit muss ein Autor rechnen.
Was du gemachst hast, ist meiner Ansicht nach ein Herangehen aus der Position des "Bescheidwissers", wie ich sie schon zu oft erlebt habe. Ich will dir beileibe nicht absprechen, dass du dir den Text genau angesehen hast. Aber was hast du gesehen? Was ich vermisse, ist das unvoreingenommene Herangehen. Was ich aus deinem Kommentar mitnehme, ist ein nicht unbescheiden enges Denken. Ich habe in deinem Kommentar nicht ein einziges Wort gefunden, was auch nur in die Nähe des Bemühens um Verstehen gelangt wäre. Selbstverständlich ist das ein Verriss, ich spar mir jedes Adjektiv. Wie soll ich denn deiner Meinung nach darauf reagieren? Mir Asche aufs Haupt streuen, was ich hier für einen Mist gebaut habe? Mich für den Verriss bedanken? Ich bin doch kein Kretin. Natürlich denke ich mir über menschliche Reaktionen mein Teil, und alt genug, das tun zu dürfen, bin ich. Und wie ich ansonsten darauf reagiere, das, lieber Arno Boldt, musst du mir schon selbst überlassen.
Ich hoffe, dass hiermit das Thema erledigt ist. Wie gesagt, ich verteidige prinzipiell keinen Text und erkläre ihn auch nicht.
Herzlich, Renee
ich verteidige grundsätzlich keinen Text von mir. Wenn er hier auf Unverständnis stößt, finde ich das natürlich weniger schön, aber damit muss ein Autor rechnen.
Was du gemachst hast, ist meiner Ansicht nach ein Herangehen aus der Position des "Bescheidwissers", wie ich sie schon zu oft erlebt habe. Ich will dir beileibe nicht absprechen, dass du dir den Text genau angesehen hast. Aber was hast du gesehen? Was ich vermisse, ist das unvoreingenommene Herangehen. Was ich aus deinem Kommentar mitnehme, ist ein nicht unbescheiden enges Denken. Ich habe in deinem Kommentar nicht ein einziges Wort gefunden, was auch nur in die Nähe des Bemühens um Verstehen gelangt wäre. Selbstverständlich ist das ein Verriss, ich spar mir jedes Adjektiv. Wie soll ich denn deiner Meinung nach darauf reagieren? Mir Asche aufs Haupt streuen, was ich hier für einen Mist gebaut habe? Mich für den Verriss bedanken? Ich bin doch kein Kretin. Natürlich denke ich mir über menschliche Reaktionen mein Teil, und alt genug, das tun zu dürfen, bin ich. Und wie ich ansonsten darauf reagiere, das, lieber Arno Boldt, musst du mir schon selbst überlassen.
Ich hoffe, dass hiermit das Thema erledigt ist. Wie gesagt, ich verteidige prinzipiell keinen Text und erkläre ihn auch nicht.
Herzlich, Renee
Hallo Renee,
ich glaube, es herrscht eine etwas verquere Sichtweise bei dir vor. Es geht um Kommunikation. Ich möchte mich mit dir über deinen Text unterhalten - um ihn durchdringen zu können. Wenn ich bei der Lektüre etwas finde, was mich stört, von dem ich also glaube, dass der Autor da Mist gebaut hat, dann ist das meine Meinung. Diese basiert aber nicht auf dem Gedanken der Boshaftigkeit, sondern auf dem der Textanalyse.
Wenn es dir fremd ist, dich mit deinen Texten im Nachhinein auseinanderzusetzen, dann wirst du hier, solltest du auch bei anderen keine Kritiken schreiben, ziehmlich schnell versumpfen. Wie gesagt, es geht um Kommunikation, nicht um Lobhudelei. Jene bekommst du bei uns. Diese z.B. auf dielyriker.de, Dichterplanet.com, Gedichte.com und Gedichteforen.de.
Ich ging übrigens natürlich an den Text heran, als wüsste ich Bescheid. Was sonst hätte mich dazu befähigt, klare Worte auszuschreiben? Aber du suggerierst da etwas Falsches: Ich habe nicht gesagt, ich wüsste über den Text per se bescheid. (Nicht zuletzt auch, weil er so für mich nicht funktioniert.) Ich verstehe aber die Metaphern und assoziierte, versuchte auch eine Stimmigkeit in den Text hineinzubekommen. (Das hast du übrigens auch übersehen.) Aber diese Stimmigkeit ist nicht vorhanden - jedenfalls aus meiner Sicht heraus. Wenn du da anders denkst - und das ist ja anscheinend so - dann zeige doch das "weshalb". Andernfalls wirkt es so, als wenn du nicht wüsstest, weshalb du die Metaphern so gewählt hast, als wenn du dir keine Gedanken gemacht hättest, ob es eine runde Metaphorik wird, als ob du nur mal eben einen Namen nennen musst und jeder vergeht sofort in Ehrfurcht und würde sich einen Dreck um den Inhalt deines Text kümmern.
Aber Pog und ich kümmerten uns um den "Dreck". Jetzt ist es an dir, uns zu zeigen, dass wir nach Gold gefischt haben. So lange allerdings bleibt es für mich ein dahingeschmierter Text; und auch für die Leserschaft, die sich meiner Argumentation anschließt. Und weshalb? Weil du es bisher nicht vermochtest - sei es aus gekränkter Eitelkeit, Ignoranz oder schlimmer: Unfähigkeit heraus. Entscheide du, mir ist deine Motivation egal.
ich glaube, es herrscht eine etwas verquere Sichtweise bei dir vor. Es geht um Kommunikation. Ich möchte mich mit dir über deinen Text unterhalten - um ihn durchdringen zu können. Wenn ich bei der Lektüre etwas finde, was mich stört, von dem ich also glaube, dass der Autor da Mist gebaut hat, dann ist das meine Meinung. Diese basiert aber nicht auf dem Gedanken der Boshaftigkeit, sondern auf dem der Textanalyse.
Wenn es dir fremd ist, dich mit deinen Texten im Nachhinein auseinanderzusetzen, dann wirst du hier, solltest du auch bei anderen keine Kritiken schreiben, ziehmlich schnell versumpfen. Wie gesagt, es geht um Kommunikation, nicht um Lobhudelei. Jene bekommst du bei uns. Diese z.B. auf dielyriker.de, Dichterplanet.com, Gedichte.com und Gedichteforen.de.
Ich ging übrigens natürlich an den Text heran, als wüsste ich Bescheid. Was sonst hätte mich dazu befähigt, klare Worte auszuschreiben? Aber du suggerierst da etwas Falsches: Ich habe nicht gesagt, ich wüsste über den Text per se bescheid. (Nicht zuletzt auch, weil er so für mich nicht funktioniert.) Ich verstehe aber die Metaphern und assoziierte, versuchte auch eine Stimmigkeit in den Text hineinzubekommen. (Das hast du übrigens auch übersehen.) Aber diese Stimmigkeit ist nicht vorhanden - jedenfalls aus meiner Sicht heraus. Wenn du da anders denkst - und das ist ja anscheinend so - dann zeige doch das "weshalb". Andernfalls wirkt es so, als wenn du nicht wüsstest, weshalb du die Metaphern so gewählt hast, als wenn du dir keine Gedanken gemacht hättest, ob es eine runde Metaphorik wird, als ob du nur mal eben einen Namen nennen musst und jeder vergeht sofort in Ehrfurcht und würde sich einen Dreck um den Inhalt deines Text kümmern.
Aber Pog und ich kümmerten uns um den "Dreck". Jetzt ist es an dir, uns zu zeigen, dass wir nach Gold gefischt haben. So lange allerdings bleibt es für mich ein dahingeschmierter Text; und auch für die Leserschaft, die sich meiner Argumentation anschließt. Und weshalb? Weil du es bisher nicht vermochtest - sei es aus gekränkter Eitelkeit, Ignoranz oder schlimmer: Unfähigkeit heraus. Entscheide du, mir ist deine Motivation egal.
http://arnoboldt.wordpress.com/
Lieber Arno,
naja, ich finde dein Statement schon ein bisschen persönlich, ich fühle mich ein wenig "abgestraft". Bei diesem Text war die Situation so, dass ich einen Text vorfand, mit ihm natürlich auch die Form, aus ihm heraus versuchte ich einen "Gegentext" zu schreiben. Ich musste mich natürlich an Vorgaben halten, damit der Grüningsche Text noch erkennbar blieb. Schade, dass ich ihn aus urheberrechtlichen Gründen nicht posten kann. So ein "Nach-" bzw. "Gegenschreiben" ist immer ein bisschen verzwickt, man steht und fällt mit dem Original. Mein Text hat sicher Schwächen, aber ich kann mich deiner rigorosen Ablehnung nicht anschließen, ich verlass mich da ein bisschen auf Grüning. Es ist ein politischer Text, und da kann es auch sein, dass "die ganze Richtung" dem Leser nicht zusagt und er das Kind mit dem Bade ausschüttet. Bitte zieh diese Überlegung wenigstens in Erwägung. Aber wie schon mal gesagt, es hat keinen Sinn, einen Text zu verteidigen. Entweder er eröffnet dem Leser eine Welt oder nicht. Hier scheint das eben nicht der Fall zu sein. Worüber soll ich also diskutieren? Soll ich über das "sanfte Fleisch", die Gottergebenheit meiner Mitmenschen in das kapitalistische System rechten? Würde ich sie damit auch nur den Hauch eines Schritts zum Überlegen, gar zum Widerstand bringen? Nein, ich benenne nur, was ist. Alles andere überlasse ich dem Leser. Mehr, als die Dinge auszusprechen, wie das auch Grüning tat, und das auf lyrische und nicht plakative Weise, war ja nie meine Absicht. Mich haben politische Texte schon immer gereizt, ich finde sie eine sehr schwierige Kategorie, und dieser Text ist ein Versuch auf dem Weg, diese Kunst in den Griff zu bekommen. Wenn du also der Meinung bist (mit dir andere), dass es mir nicht gelungen ist, mein Anliegen zu transportieren, so muss ich das zur Kenntnis nehmen. Vielleicht bringt der nächste Anlauf mehr Erfolg. Ich schreibe ja keine Diamanten, sondern lediglich Verse.
Herzlich, Renee
naja, ich finde dein Statement schon ein bisschen persönlich, ich fühle mich ein wenig "abgestraft". Bei diesem Text war die Situation so, dass ich einen Text vorfand, mit ihm natürlich auch die Form, aus ihm heraus versuchte ich einen "Gegentext" zu schreiben. Ich musste mich natürlich an Vorgaben halten, damit der Grüningsche Text noch erkennbar blieb. Schade, dass ich ihn aus urheberrechtlichen Gründen nicht posten kann. So ein "Nach-" bzw. "Gegenschreiben" ist immer ein bisschen verzwickt, man steht und fällt mit dem Original. Mein Text hat sicher Schwächen, aber ich kann mich deiner rigorosen Ablehnung nicht anschließen, ich verlass mich da ein bisschen auf Grüning. Es ist ein politischer Text, und da kann es auch sein, dass "die ganze Richtung" dem Leser nicht zusagt und er das Kind mit dem Bade ausschüttet. Bitte zieh diese Überlegung wenigstens in Erwägung. Aber wie schon mal gesagt, es hat keinen Sinn, einen Text zu verteidigen. Entweder er eröffnet dem Leser eine Welt oder nicht. Hier scheint das eben nicht der Fall zu sein. Worüber soll ich also diskutieren? Soll ich über das "sanfte Fleisch", die Gottergebenheit meiner Mitmenschen in das kapitalistische System rechten? Würde ich sie damit auch nur den Hauch eines Schritts zum Überlegen, gar zum Widerstand bringen? Nein, ich benenne nur, was ist. Alles andere überlasse ich dem Leser. Mehr, als die Dinge auszusprechen, wie das auch Grüning tat, und das auf lyrische und nicht plakative Weise, war ja nie meine Absicht. Mich haben politische Texte schon immer gereizt, ich finde sie eine sehr schwierige Kategorie, und dieser Text ist ein Versuch auf dem Weg, diese Kunst in den Griff zu bekommen. Wenn du also der Meinung bist (mit dir andere), dass es mir nicht gelungen ist, mein Anliegen zu transportieren, so muss ich das zur Kenntnis nehmen. Vielleicht bringt der nächste Anlauf mehr Erfolg. Ich schreibe ja keine Diamanten, sondern lediglich Verse.
Herzlich, Renee
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