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Warten auf dich
Ich hab’ auf dich gewartet nach dem Regen
um mich an deinem Atem zu erwärmen
in deinen Händen meine zu legen
auf deiner Brust wonnig einzuschlafen.
Ich hab’ auf dich gewartet im Morgengrauen
als mein Schlaf im Schnee versank
eilend dir den Weg zu bahnen
meine Seele im Sturm ertrank.
Denn machst du dich auf zu mir
darf vom Schnee keine Spur mehr sein
aus den Ranken sollen die Blüten sprießen
und ich öffne bebend das Tor.
Ich hab’ auf dich gewartet nach dem Regen
um mich an deinem Atem zu erwärmen
in deinen Händen meine zu legen
auf deiner Brust wonnig einzuschlafen.
Ich hab’ auf dich gewartet im Morgengrauen
als mein Schlaf im Schnee versank
eilend dir den Weg zu bahnen
meine Seele im Sturm ertrank.
Denn machst du dich auf zu mir
darf vom Schnee keine Spur mehr sein
aus den Ranken sollen die Blüten sprießen
und ich öffne bebend das Tor.
#2
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Warten auf Dich
in Liebe und Leidenschaft 29.10.2008 10:52von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Zitat: |
Rabekin schrieb am 28.10.2008 23:03 Uhr: Warten auf dich Ich hab’ auf dich gewartet nach dem Regen um mich an deinem Atem zu erwärmen in deinen Händen meine zu legen auf deiner Brust wonnig einzuschlafen. Ich hab’ auf dich gewartet im Morgengrauen als mein Schlaf im Schnee versank eilend dir den Weg zu bahnen meine Seele im Sturm ertrank. Denn machst du dich auf zu mir darf vom Schnee keine Spur mehr sein aus den Ranken sollen die Blüten sprießen und ich öffne bebend das Tor. |
hallo Rabekin
das gefällt mir nicht. es erscheint mir ungelenk, unstimmig, fehlerhaft, sprunghaft und banal.
das lyrische Ich wartet auf das Du. erst nach dem Regen, dann im Grauen, dann im Sturm. müssen diese Wechsel sein? reicht ein genau bestimmter Ort nicht zum Warten? ein Bett zum Beispiel, oder ein Gartentor. so wie es geschrieben ist kann ich mir weder ein Bett noch ein Tor vorstellen.
macht sich das Ich falsche Hoffnungen? wird das Du eh nicht erscheinen? wenn die Hoffnung aber besteht, sollte sie aber vielleicht zumindest erkennbar sein.
wenn du auf Hoffnung hinarbeitest, versuch die Reime bis zum Ende durchzuhalten. wenn es Hoffnungslosigkeit sein soll, dann versuch die Reimerei insgesamt zu vermeiden. es geht sicher auch umgekehrt, wird dann aber wahrscheinlich schwieriger.
versuch Wiederholungen wie "Schnee" zu vermeiden.
Formulierungen wie "Seele im Sturm ertränken" und "aus Ranken sollen Blüten spriessen" sind so wenig originell wie sie trivial sind.
"in deine Hände, meine zu legen" wäre korrekt. oder "in deinen Händen liegen meine". ein grammatikalisches Dazwischen ist fehlerhaft.
Vorschlag für die erste Zeile:
Ich habe dich erwartet nach dem Regen
Gruß
Alcedo
#3
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Warten auf Dich
in Liebe und Leidenschaft 29.10.2008 13:09von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Rabekin,
Dein Gedicht ist hoch romantisch und da halte ich das eine oder andere gängige Bild für gerechtfertigt, zumal die Formulierungen für mich nicht zu abgedroschen klingen.
Die Formulierung in Vers 3 ist so nicht korrekt. Da hat Alcedo recht. Ich würde, da es metrisch auch besser klingt gar umformulieren in "in deinen Händen meine abzulegen".
So viel zum Formalen.
Das lyrische Ich ist zu Beginn durchgefrohren, nicht unbedingt vom Regen, sondern vom Warten nach dem Regen. Vielleicht steht der Regen hier stellvertretend für die letzte oder erste Begegnung des Ichs und des Dus. Insofern mag ich den Regen hier als etwas Angenehmes sehen.
Die Wartezeit danach war kalt, was nach einem Regen ja besonders unangenehm ist. Die Sehnsucht nach wärmender Nähe wird schmerzhaft beschrieben, die Nähe aber sehr angenehm geschildert. Wie gesagt, hoch romantisch.
Die zweite Strophe gefällt mir wirklich gut. Der Schlaf, der im Morgengrauen im Schnee versinkt, ist ein feines Bild.
Diesmal ist es nach einem Sturm, einer stürmischen Nacht. Waren das Ich und das Du mittlerweile wieder zusammen? Vielleicht haben sie sich wieder gesehen, waren sich Körperlich aber noch nicht nahe. Darum liegt noch immer Schnee.
Das Ich will nun dem Du den Weg zu sich ebenen, vielleicht eine Art roten Teppich ausrollen. Zumindest Schnee schippen.
In der letzten Strophe erklärt das Ich, dass es sich zurecht machen will, so dass bei der nächsten Begegnung dem Ich die verweinten Nächte nicht mehr im Gesicht kleben und es ihm eine warme Hand reichen kann.
Von der Form her finde ich die Mischung aus freien und metrischen gereimten Versen nicht ganz so glücklich. Konsequent freie Verse wären wohl besser.
Grüße,
GW
Dein Gedicht ist hoch romantisch und da halte ich das eine oder andere gängige Bild für gerechtfertigt, zumal die Formulierungen für mich nicht zu abgedroschen klingen.
Die Formulierung in Vers 3 ist so nicht korrekt. Da hat Alcedo recht. Ich würde, da es metrisch auch besser klingt gar umformulieren in "in deinen Händen meine abzulegen".
So viel zum Formalen.
Das lyrische Ich ist zu Beginn durchgefrohren, nicht unbedingt vom Regen, sondern vom Warten nach dem Regen. Vielleicht steht der Regen hier stellvertretend für die letzte oder erste Begegnung des Ichs und des Dus. Insofern mag ich den Regen hier als etwas Angenehmes sehen.
Die Wartezeit danach war kalt, was nach einem Regen ja besonders unangenehm ist. Die Sehnsucht nach wärmender Nähe wird schmerzhaft beschrieben, die Nähe aber sehr angenehm geschildert. Wie gesagt, hoch romantisch.
Die zweite Strophe gefällt mir wirklich gut. Der Schlaf, der im Morgengrauen im Schnee versinkt, ist ein feines Bild.
Diesmal ist es nach einem Sturm, einer stürmischen Nacht. Waren das Ich und das Du mittlerweile wieder zusammen? Vielleicht haben sie sich wieder gesehen, waren sich Körperlich aber noch nicht nahe. Darum liegt noch immer Schnee.
Das Ich will nun dem Du den Weg zu sich ebenen, vielleicht eine Art roten Teppich ausrollen. Zumindest Schnee schippen.
In der letzten Strophe erklärt das Ich, dass es sich zurecht machen will, so dass bei der nächsten Begegnung dem Ich die verweinten Nächte nicht mehr im Gesicht kleben und es ihm eine warme Hand reichen kann.
Von der Form her finde ich die Mischung aus freien und metrischen gereimten Versen nicht ganz so glücklich. Konsequent freie Verse wären wohl besser.
Grüße,
GW
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