Du könntest dich die letzten Tage sonnen,
doch immerwährend glüht in dir das Denken,
wie bald sich kalte Nebel niedersenken.
Dem zu entfliehen, wird dir nicht gelingen,
nicht den Gesang von Vögeln wieder bringen,
hat erst die Kälte sich um dich gesponnen.

Dieser Text gefällt mir, Göttlicher.

Nach mehrfachem Lesen ist mir lediglich das "glüht" in Z2 zu heiss. Ein "zehrt an dir" träfe meine Einschätzung einer vernichteten Gelegenheit zur Freude. Ohne alternative Wärmequelle faltet sich dein LI in eine kollektive Tiefkühltruhe.
Das mag aber jeder Leser anders empfinden.
Sonnenferne Grüsse - mcberry

Schön, dass sich jemand bemühte, die Gedanken zu lesen. Danke!

Heute sehe ich das "glüht" auch nicht ganz passend. Ich will es ändern auf "brennt", das auch nicht ganz meinen Vorstellungen nahe kommt.

Guten Morgen, Unfassbarer!

Schon wieder einer, der hinweist auf die Kälte, die ich gar nicht mag.
Nur diesmal ist die ewige Kälte gemeint. Für manche kann es auch eine
Überraschung geben, wenn er merkte, die Ewigkeit im Feuer mit all seinen Genüssen
verbringen zu müssen. Wie gut, dass ich mich von solchen Märchen nicht beeindrucken
lasse und gerne zu den Ungläubigen gehöre, obwohl mich die Schneide des
Sensenmannes schon gewaltig ritzt.

Was Du schreibst, ist leider längst eine unumstößliche Tatsache, die ich verabscheue,
aber hinnehmen muss.
Schönen Schlaf!

Ja, mich föstelt auch bei deinen Zeilen.
(Was hältst du von glimmen - hält länger an als glühen).