Zitat
gezeitenwende
bei ebbe /zieht sich /das meer zurück
mäandernde wasserläufe /tasten sich /ins meer hinaus
sandbänke /bleiben zurück
strandgutgespenster /aus gebleichtem /vogelgebein /werden sichtbar
austernfischer /rotbestrumpft /und strandläufer /klein und flink
trippeln /am spülsaum entlang
lautlos gleiten /möwen heran
und immer spürt man /den atem des meeres
den wind
Hallo Elisa,
gefallen mir gut, diese zeilen. keine flache naturschwärmerei.
ein vanitas motiv ohne moral in s2. die stimmung bis zuletzt undefinierbar und ambivalent.
die schlusszeile gefiele mir besser als: "... atem des meeres im wind " so ist wind ein meeresatem.
etwas kompakter dargeboten wäre der beitrag m. e. leichter lesbar. zerbröseln sinnvoller sätze halte ich für
eine modeerscheinung. verse werden dadurch nicht lyrischer. und dem text mangelt es an nichts. tschüs chip